Der Schwebende (Buch): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Der Schwebende''' (ursprüngliche Arbeitstitel: „Der Enzyklopädist und sein Krieg“ bzw. „Reisen durch den Krieg in Europa“) ist ein [[:Kategorie:Roman|Roman]] von [[Alexander Mayer]], der im Wesentlichen während der [[Coronakrise]] entstand. Benannt ist er nach der [[Wikipedia:Der Schwebende|gleichnamigen Skulptur]] des Künstlers [[Wikipedia:Ernst Barlach|Ernst Barlach]].
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'''Der Schwebende''' (ursprüngliche Arbeitstitel: „Der Enzyklopädist und sein Krieg“ bzw. „Reisen durch den Krieg in Europa“) ist ein [[:Kategorie:Roman|Roman]] von [[Alexander Mayer]]. Er handelt von einer Reise auf den Spuren von [[Wikipedia:Déjà-vu|Déjà-vus]]. Die Mischung aus Roman, Autobiographie und geschichtswissenschaftlicher Abhandlung ist nach der [[Wikipedia:Der Schwebende|gleichnamigen Skulptur]] des Künstlers [[Wikipedia:Ernst Barlach|Ernst Barlach]] benannt.
Die Mischung aus Roman, Autobiographie und geschichtswissenschaftlicher Abhandlung ist unter anderem inspiriert vom Werk „[[Wikipedia:Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten|Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten]]des US-amerikanischen Autors [[Wikipedia:Robert M. Pirsig|Robert M. Pirsig]] sowie vom Roman „[[Wikipedia:Auf der Suche nach der verlorenen Zeit|Auf der Suche nach der verlorenen Zeit]]“ von [[Wikipedia:Marcel Proust|Marcel Proust]].
 
  
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== Verlagstext ==
 
== Verlagstext ==

Version vom 12. November 2023, 17:31 Uhr

Der Schwebende (ursprüngliche Arbeitstitel: „Der Enzyklopädist und sein Krieg“ bzw. „Reisen durch den Krieg in Europa“) ist ein Roman von Alexander Mayer. Er handelt von einer Reise auf den Spuren von Déjà-vus. Die Mischung aus Roman, Autobiographie und geschichtswissenschaftlicher Abhandlung ist nach der gleichnamigen Skulptur des Künstlers Ernst Barlach benannt.


Entstehungsgeschichte

Der Roman enstand im Wesentlichen während der Coronakrise. Inspiriert ist er unter anderem vom Werk „Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten“ des US-amerikanischen Autors Robert M. Pirsig sowie vom Roman „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ von Marcel Proust. Das Rohmanuskript wurde im Mai 2021 und eine erste vollständige Überarbeitung im Januar 2022 fertiggestellt. Der Verlag Königshausen & Neumann erklärte sich nach Durchsicht des Skriptes und auf vorhergehende Empfehlung des Literaturwissenschaftlers Frederick Alfred Lubich am 24. März 2023 - und so zufälligerweise an Mayers Geburtstag - bereit, den Roman zu veröffentlichen. Daraufhin erfolgte im Frühjahr und Sommer 2023 eine weitere umfassende Überarbeitung. Der endgültige Text wurde am 17. September 2023 eingereicht, die Korrekturfahne am 28. Oktober und das Cover am 8. November 2023 zum Druck freigegeben. Der Roman erscheint voraussichtlich im November oder Dezember 2023.

Verlagstext

Der Erzähler Engelbert Ratgeber – der sich in Anlehnung an eine Romanfigur von Jakob Wassermann so nennt – ist zeitlebens mit Déjà-vu Erlebnissen konfrontiert, die sich auf Kriegsereignisse beziehen. Es fällt dem Historiker schwer, Lebensrealität, Literatur und geschichtswissenschaftliche Recherchen auseinander zu halten. Engelbert wird unter einem Pseudonym der meistgelesene deutschsprachige Autor zum Ersten Weltkrieg, den er als Schlüsselereignis sieht. Er versucht eine Klärung und Vereinheitlichung der dissoziativen Erlebniswelten und besucht am Vorabend der europäischen Zeitenwende von 2022 die Orte seiner Erinnerungstäuschungen, wobei das psychologische Phänomen zunehmend in den Hintergrund tritt. Die historischen Begebenheiten und ihre Verortung gelangen dagegen in den Fokus. Eine faszinierende Reise durch Erinnerungen, Historie und Landschaften beginnt. Sie führt unter anderem nach Bosnien, Belgien, Nordfrankreich, in die Türkei, nach Armenien und in die Ukraine.

Handlung

Der Erzähler Engelbert Ratgeber ist zeitlebens mit Déjà-vu- und Déjà-écoutez-Erlebnissen konfrontiert, die sich vor allem auf Stätten in Nordfrankreich und auf den Ersten Weltkrieg beziehen. 50 Jahre nach seinen ersten derartigen Erlebnissen wird er mit Flashbacks konfrontiert. Ausgehend von seinem Geburtsort Jakobstadt begibt er sich auf die Suche nach einer Lösung und besucht die Orte, an die er eine Erinnerung zu haben scheint, obwohl er sie nie zuvor gesehen hat. Die Internetenzyklopädie Wikipedia auf dem Smartphone ist dabei ein ständiger Begleiter.

Der Prolog beginnt im Reichsparteitagsgelände. Fremdenführer Engelbert Ratgeber begleitet Soldaten der Bundeswehr über das Gelände und erklärt dabei die historischen Zusammenhänge, verzettelt sich aber immer wieder in Details und vor allem in Querverweisen auf den Ersten Weltkrieg.

Zurück in seinem Geburts- und Wohnort Jakobstadt denkt Engelbert unter anderem über seine Kindheit, den Tod seiner Eltern und über seine von ihm vermutete seelische Beziehung zum Schriftsteller Jakob Wassermann und zu Hans-Jürgen Breuste nach. Das psychologische Phänomen der Déjà-vus stellt Engelbert in Puerto de la Cruz vor.

In Sarajevo trifft Engelbert Ratgeber in der Gaststätte Inat kuća (Haus des Widerstandes) den Bosnier Miljenko, mutmaßlich Miljenko Jergović, und diskutiert mit ihm über Literatur, Geschichte und Wikipedia. Miljenko muntert Engelbert auf, einen historischen Roman zu schreiben. Eine Nil-Kreuzfahrt wird mit der Niederschrift einer Chronologie der Julikrise 1914 und deren lokalen Rezeption in Jakobstadt verbunden, die weiteren Reisen auf den Spuren der Déjà-Vus führen von Paris über Verdun und Arras nach Ypern, von Istanbul nach Eriwan, von Krakau nach Ternopil. Der Erzähler vollzieht die Fahrt Matthias Erzbergers mit der Waffenstillstandskommission von Spa nach Compiègne nach, begibt sich von Schillig über Wilhelmshaven, Kiel und Berlin auf die Spuren des Matrosenaufstandes und der Novemberrevolution und endet im Memorium Nürnberger Prozesse und am Zusammenfluss von Rednitz und Pegnitz.

Aus dem Inhalt:

  • Prolog: Déjà-vu
  • Die Rosen von Sarajevo
  • Die Julikrise auf dem Nil
  • Das Schloss und die Chronik
  • Weihnachtsfrieden und Völkermord
  • Verdun und die Somme
  • Arras und die Höhe von Vimy
  • Die Treppe und der Tod
  • Erzbergers Fahrt
  • Der Wik von Kiel
  • Das Berliner Schloss und die Revolution
  • Der Spiegelsaal und der kurze Frieden
  • Epilog: Der Prozess
  • Anhang: Quellenverweise und Anmerkungen, Nachwort und Danksagung

Weblinks