Elieser Heilbronn: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Elieser Heilbronn''' (geb. [[1648]] in [[wikipedia:Jarosław|Jarosław/Polen]]; gest. [[2. Oktober]] [[1700]] in Fürth) wuchs nach dem frühen Tod seines Vaters Mordechai ben Isaak Heilbronn bei seinem Onkel Hirsch Busker in [[wikipedia:Dubno|Dubno]]/Wolhynien auf <ref>Julia Haarmann: "Hüter der Tradition - Erinnerung und Identität im Selbstzeugnis des Pinchas Katzenellenbogen (1691 - 1767)" in: "Jüdische Religion, Geschichte und Kultur", Band 18, 2013; Seite 31</ref>. Er besuchte die Talmudschule von Saul Katzenellenbogen - dem Vater seines späteren Schwiegersohnes Mose Katzenellenbogen <ref>Elieser Heilbronns Tochter Sara Lea ist die Mutter seines Nachfolgers im Rabbinat Fürth: [[Pinchas Katzenellenbogen]]</ref> in [[wikipedia: Pińczów|Pińczów]].</br>
 
'''Elieser Heilbronn''' (geb. [[1648]] in [[wikipedia:Jarosław|Jarosław/Polen]]; gest. [[2. Oktober]] [[1700]] in Fürth) wuchs nach dem frühen Tod seines Vaters Mordechai ben Isaak Heilbronn bei seinem Onkel Hirsch Busker in [[wikipedia:Dubno|Dubno]]/Wolhynien auf <ref>Julia Haarmann: "Hüter der Tradition - Erinnerung und Identität im Selbstzeugnis des Pinchas Katzenellenbogen (1691 - 1767)" in: "Jüdische Religion, Geschichte und Kultur", Band 18, 2013; Seite 31</ref>. Er besuchte die Talmudschule von Saul Katzenellenbogen - dem Vater seines späteren Schwiegersohnes Mose Katzenellenbogen <ref>Elieser Heilbronns Tochter Sara Lea ist die Mutter seines Nachfolgers im Rabbinat Fürth: [[Pinchas Katzenellenbogen]]</ref> in [[wikipedia: Pińczów|Pińczów]].</br>
 
Elieser Heilbronns Rabbinatsstellen waren in [[Wikipedia:Meseritsch|Meseritsch]], [[wikipedia:Tomaszów|Tomaszów]] und ab 1700 in Fürth <ref>Julia Haarmann: "Hüter der Tradition - Erinnerung und Identität im Selbstzeugnis des Pinchas Katzenellenbogen (1691 - 1767)" in: "Jüdische Religion, Geschichte und Kultur", Band 18, 2013; Seite 31</ref>. In Fürth folgte er auf Mose Wolf, der das Rabbinat seit 1694 inne hatte.
 
Elieser Heilbronns Rabbinatsstellen waren in [[Wikipedia:Meseritsch|Meseritsch]], [[wikipedia:Tomaszów|Tomaszów]] und ab 1700 in Fürth <ref>Julia Haarmann: "Hüter der Tradition - Erinnerung und Identität im Selbstzeugnis des Pinchas Katzenellenbogen (1691 - 1767)" in: "Jüdische Religion, Geschichte und Kultur", Band 18, 2013; Seite 31</ref>. In Fürth folgte er auf Mose Wolf, der das Rabbinat seit 1694 inne hatte.
Allerdings bekleidete er die Stelle eines Rabbiners in Fürth lediglich ein halbes Jahr. Am [[2. Oktober]] [[1700]] <ref>am fünften Tag des [[wikipedia:Sukkot|Sukkot-Festes]] (Laubhüttenfest), dem 19. [[wikipedia:Tischri|Tischri]] (erster Monat des jüd. Kalenders)</ref> stürzte er in seinem Wohnhaus die Treppe hinunter und starb. Zwei Tage später - am 21. [[wikipedia:Tischri|Tischri]] - wurde er auf dem alten jüdischen Friedhof begraben <ref> Julia Haarmann: "Hüter der Tradition - Erinnerung und Identität im Selbstzeugnis des Pinchas Katzenellenbogen (1691 - 1767)" in: "Jüdische Religion, Geschichte und Kultur", Band 18, 2013; Seite 38</ref> <ref>Gisela Naomi Blume: ''Der alte jüdische Friedhof in Fürth - 1607 - 2007'', 2007; Seite 90 und 91</ref>.
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Allerdings bekleidete er die Stelle eines Rabbiners in Fürth lediglich ein halbes Jahr. Am [[2. Oktober]] [[1700]] <ref>am fünften Tag des [[wikipedia:Sukkot|Sukkot-Festes]] (Laubhüttenfest), dem 19. [[wikipedia:Tischri|Tischri]] (erster Monat des jüd. Kalenders)</ref> stürzte er in seinem Wohnhaus die Treppe hinunter und starb. Zwei Tage später - am 21. [[wikipedia:Tischri|Tischri]] - wurde er auf dem alten jüdischen Friedhof begraben <ref> Julia Haarmann: "Hüter der Tradition - Erinnerung und Identität im Selbstzeugnis des Pinchas Katzenellenbogen (1691 - 1767)" in: "Jüdische Religion, Geschichte und Kultur", Band 18, 2013; Seite 38</ref> <ref>[[Gisela Naomi Blume]]: ''[[Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch)]] - 1607 - 2007'', 2007; Seite 90 und 91</ref>.
  
 
==Einzelnachweise==
 
==Einzelnachweise==

Version vom 12. März 2021, 16:10 Uhr

Elieser Heilbronn (geb. 1648 in Jarosław/Polen; gest. 2. Oktober 1700 in Fürth) wuchs nach dem frühen Tod seines Vaters Mordechai ben Isaak Heilbronn bei seinem Onkel Hirsch Busker in Dubno/Wolhynien auf [1]. Er besuchte die Talmudschule von Saul Katzenellenbogen - dem Vater seines späteren Schwiegersohnes Mose Katzenellenbogen [2] in Pińczów.
Elieser Heilbronns Rabbinatsstellen waren in Meseritsch, Tomaszów und ab 1700 in Fürth [3]. In Fürth folgte er auf Mose Wolf, der das Rabbinat seit 1694 inne hatte. Allerdings bekleidete er die Stelle eines Rabbiners in Fürth lediglich ein halbes Jahr. Am 2. Oktober 1700 [4] stürzte er in seinem Wohnhaus die Treppe hinunter und starb. Zwei Tage später - am 21. Tischri - wurde er auf dem alten jüdischen Friedhof begraben [5] [6].

Einzelnachweise

  1. Julia Haarmann: "Hüter der Tradition - Erinnerung und Identität im Selbstzeugnis des Pinchas Katzenellenbogen (1691 - 1767)" in: "Jüdische Religion, Geschichte und Kultur", Band 18, 2013; Seite 31
  2. Elieser Heilbronns Tochter Sara Lea ist die Mutter seines Nachfolgers im Rabbinat Fürth: Pinchas Katzenellenbogen
  3. Julia Haarmann: "Hüter der Tradition - Erinnerung und Identität im Selbstzeugnis des Pinchas Katzenellenbogen (1691 - 1767)" in: "Jüdische Religion, Geschichte und Kultur", Band 18, 2013; Seite 31
  4. am fünften Tag des Sukkot-Festes (Laubhüttenfest), dem 19. Tischri (erster Monat des jüd. Kalenders)
  5. Julia Haarmann: "Hüter der Tradition - Erinnerung und Identität im Selbstzeugnis des Pinchas Katzenellenbogen (1691 - 1767)" in: "Jüdische Religion, Geschichte und Kultur", Band 18, 2013; Seite 38
  6. Gisela Naomi Blume: Der alte jüdische Friedhof in Fürth (Buch) - 1607 - 2007, 2007; Seite 90 und 91

Siehe auch

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