Feldschmiede: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Deutsche Bahn verkaufte das komplette Ensemble (Lokschuppen mit Wohn- und Werkstättenanbau und Feldschmiede/Remise] im Jahre [[2002]] an den Immobilienentwickler [[Wikipedia:Aurelis|Aurelis]], der keinerlei Bestandssicherung der Gebäude unternahm. Ende [[2015]] verkaufte Aurelis das Ensemble an den Fürther Investor [[P&P Group|P&P]] weiter. Ein durch den neuen Eigentümer seither angebrachtes Notdach ist inzwischen durch Witterungseinflüsse weitgehend zerstört und damit wirkungslos geworden.
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Noch in den 1980er Jahren wurde das komplette Ensemble aus Lokschuppen, Feldschmiede und benachbarter Laderampe von der Sigmw (= Signalmeisterei mit Werkstätten) Nürnberg der Deutschen Bundesbahn genutzt. Mit den im Lokschuppen abgestellten [[Wikipedia:Kleinwagen (Eisenbahn)|Skl (Schwerkleinwagen)]] wurden volle Gasflaschen zu den mit Gaslicht beleuchteten Signalen entlang der Bahnstrecken im Zuständigkeitsbereich transportiert und das Leergut zurückgebracht. In der Feldschmiede wurden kleinere Reparaturen und Richtarbeiten durchgeführt.
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Die Deutsche Bahn veräußerte das komplette Ensemble (Lokschuppen mit Wohn- und Werkstättenanbau und Feldschmiede/Remise] im Jahre [[2002]] an den Immobilienentwickler [[Wikipedia:Aurelis|Aurelis]], der keinerlei Bestandssicherung der Gebäude unternahm. Ende [[2015]] verkaufte Aurelis das Ensemble an den Fürther Investor [[P&P Group|P&P]] weiter. Ein durch den neuen Eigentümer seither angebrachtes Notdach aus Folie unterliegt einem schnellen Verschleiß durch Wind und Sonnenlicht und musste schon mehrfach repariert bzw. teilerneuert werden.
  
 
== Besonderheiten ==
 
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Anfang März [[2017]] wurde der an der Zufahrt zu Lokschuppen und Feldschmiede befindliche [[Recyclinghöfe|Recyclinghof]] in die Karolinenstraße verlegt.<ref>Johannes Alles: ''Startschuss für den neuen Recyclinghof in Fürth''. In: [[nordbayern.de]] vom 7. März 2017 - [https://www.nordbayern.de/region/fuerth/startschuss-fur-den-neuen-recyclinghof-in-furth-1.5865614 online abrufbar]</ref> Viele Anliefer vom Sperrmüll fuhren noch lange danach die alte Adresse an, konnten ihren Müll aber dort nicht mehr abgeben. Manche entsorgten ihren Abfall dann „wild“ am Lokschuppen und vor der Feldschmiede und verstärkten damit das verwahrloste Erscheinungsbild der ehemaligen Bahngebäude.
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An der Zufahrt zu Lokschuppen und Feldschmiede befand sich bis ins Jahr [[2017]] hinein ein [[Recyclinghöfe|Recyclinghof]] der Stadt Fürth. Manche von dessen Kunden, die in Unkenntnis der Öffnungszeiten außerhalb dieser vorfuhren, wollten ihren Müll nicht mehr mitnehmen, stellten ihn außerhalb des Betriebsgeländes am Lokschuppen oder bei der Feldschmiede ab und verstärkten damit das verwahrloste Erscheinungsbild der ehemaligen Bahngebäude. Anfang März 2017 wurde der Recyclinghof in die Karolinenstraße verlegt<ref>Johannes Alles: ''Startschuss für den neuen Recyclinghof in Fürth''. In: [[nordbayern.de]] vom 7. März 2017 - [https://www.nordbayern.de/region/fuerth/startschuss-fur-den-neuen-recyclinghof-in-furth-1.5865614 online abrufbar]</ref>, was der weiteren „wilden“ Entsorgung vom Sperrmüll am Lokschuppen und vor der Feldschmiede aber keinen Abbruch tat.
  
 
== Literatur ==
 
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Version vom 7. April 2023, 18:47 Uhr

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Die unmittelbar westlich vom Lokschuppen von 1860 an dessen Kopfseite gelegene Feldschmiede wurde 1911 errichtet und ist nach Ende der Nutzung durch die Deutsche Bahn seit Ende der 1980er Jahre dem Verfall preisgegeben.

Geschichte

Noch in den 1980er Jahren wurde das komplette Ensemble aus Lokschuppen, Feldschmiede und benachbarter Laderampe von der Sigmw (= Signalmeisterei mit Werkstätten) Nürnberg der Deutschen Bundesbahn genutzt. Mit den im Lokschuppen abgestellten Skl (Schwerkleinwagen) wurden volle Gasflaschen zu den mit Gaslicht beleuchteten Signalen entlang der Bahnstrecken im Zuständigkeitsbereich transportiert und das Leergut zurückgebracht. In der Feldschmiede wurden kleinere Reparaturen und Richtarbeiten durchgeführt.

Die Deutsche Bahn veräußerte das komplette Ensemble (Lokschuppen mit Wohn- und Werkstättenanbau und Feldschmiede/Remise] im Jahre 2002 an den Immobilienentwickler Aurelis, der keinerlei Bestandssicherung der Gebäude unternahm. Ende 2015 verkaufte Aurelis das Ensemble an den Fürther Investor P&P weiter. Ein durch den neuen Eigentümer seither angebrachtes Notdach aus Folie unterliegt einem schnellen Verschleiß durch Wind und Sonnenlicht und musste schon mehrfach repariert bzw. teilerneuert werden.

Besonderheiten

An der Zufahrt zu Lokschuppen und Feldschmiede befand sich bis ins Jahr 2017 hinein ein Recyclinghof der Stadt Fürth. Manche von dessen Kunden, die in Unkenntnis der Öffnungszeiten außerhalb dieser vorfuhren, wollten ihren Müll nicht mehr mitnehmen, stellten ihn außerhalb des Betriebsgeländes am Lokschuppen oder bei der Feldschmiede ab und verstärkten damit das verwahrloste Erscheinungsbild der ehemaligen Bahngebäude. Anfang März 2017 wurde der Recyclinghof in die Karolinenstraße verlegt[1], was der weiteren „wilden“ Entsorgung vom Sperrmüll am Lokschuppen und vor der Feldschmiede aber keinen Abbruch tat.

Literatur

Lokalberichterstattung

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Johannes Alles: Startschuss für den neuen Recyclinghof in Fürth. In: nordbayern.de vom 7. März 2017 - online abrufbar

Bilder