Franken Wohnland: Unterschied zwischen den Versionen

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== Flüchtlingsunterkunft ==
 
== Flüchtlingsunterkunft ==
Im November 2013 verlagerte das Möbelhaus Höffner seinen Standort vom ehemaligen Franken Wohnland in der Seeackerstraße in das neu errichtete Möbelhaus im Knoblauchsland. In der Folge stand das Gebäude bis September [[2014]] leer, bevor das ehem. Möbelhaus der Stadt Fürth für ca. zwei Jahre als Flüchtlingsunterkunft kostenlos zur Verfügung gestellt wurde<ref>Birgit Heidingsfelder: ''Höffner richtet Fürther Möbelhaus für 500 Flüchtlinge ein''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 11. September 2014</ref>. Seit Oktober [[2014]] dient das ehemalige Franken Wohnland als Flüchtlingsunterkunft für ca. 500 - 800 Menschen.  
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Im November 2013 verlagerte das Möbelhaus Höffner seinen Standort vom ehemaligen Franken Wohnland in der Seeackerstraße in das neu errichtete Möbelhaus im Knoblauchsland. In der Folge stand das Gebäude bis September [[2014]] leer, bevor das ehem. Möbelhaus der Stadt Fürth für ca. zwei Jahre als Flüchtlingsunterkunft kostenlos zur Verfügung gestellt wurde<ref>Birgit Heidingsfelder: ''Höffner richtet Fürther Möbelhaus für 500 Flüchtlinge ein''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 11. September 2014</ref>. Seit Oktober [[2014]] dient das ehemalige Franken Wohnland als Flüchtlingsunterkunft für ca. 500 - 800 Menschen. Laut Presseberichterstattung endet die Nutzung als Flüchtlingswohnheim im Herbst [[2017]]. Der Eigentümer, Möbelhaus Höffner, sucht einen Käufer für das Objekt. Ende 2016 waren noch 290 Flüchtlinge in dem Gebäude untergebracht.
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==

Version vom 13. Dezember 2016, 00:30 Uhr

Das Franken Wohnland wurde 1979 an der Peripherie der Stadt Fürth an der Seeackerstraße errichtet. In den ersten Jahren wurde das Unternehmen als Großhandelsbetrieb geführt. Erst durch einen umfangreichen Um- und Ausbau mitte der 1980er Jahre wurde das Unternehmen zu einem Einzelhandelsbetrieb umgewidmet. Der Werbeslogan des Unternehmens lautete: "Das Erlebnis - Einrichten".

1979 entstanden bereits die Panoramaaufzüge am Gebäude, die laut eigenem Bekunden eine der ersten in Deutschland waren und entsprechend für "Furore" sorgten. Im Rahmen einer Erweiterung 1985 erhielt das Gebäude weitere Außenaufzüge. Auf insgesamt 30.000 qm wurde ab 1985 die Ware angeboten. In einigen Bereichen wurde bestimmte Zielgruppen angesprochen, z.B. jüngeres Publikum im Bereich "Junges Wohnen". Weitere Fachsortimente wurden ab 1992 aufgenommen, wie z.B. Leuchten, Wohntexitilien, Küchenstudio und Haushalts- und Geschenkartikel. Ebenfalls im Erweiterungsbau ab 1992 - ein Kinderhort.

Erweiterung und Umbau

In den 1990er kam noch der Mitnahmemarkt M1 hinzu, der ab 1995 sich auch architektonisch am Gebäude wiederspiegelte. Das Firmeneigene Logo M1 wurde mittels einer Glas-Stahl-Konstruktion am Gebäude angebaut, in dem die zwei Panaoramaufzüge mit integriert wurden. Auch ein Panorama Café-Restaurant fand hier seinen Standort, der einen Ausblick bis in die Fränkische Schweiz ermöglichte.

Ebenfalls in den 1990er Jahren warb das Unternehmen noch damit, dass Einrichtungshaus der Superlative zu sein. Es sollte gleichzeitig das schönste und größte Möbelhaus Frankens darstellen. Durch den Wettbewerbsdruck der Möbelhäuser in der Region kam das Unternehmen jedoch immer mehr in eine wirtschaftliche Schieflage. Die ursprünglich 200 Mitarbeiter wurden zunehmenend abgebaut, während das Sortiment und die Qualität stetig zugunsten der immer rascher wachsenden Preisspirale nach Unten abnahm. Zum Jahreswechsel 2005 erwarb Möbel Höffner das Unternehmen am Frankenschnellweg, vorallem um seinen Konkurenten Möbel XXXLutz und IKEA Paroli bieten zu können[1]. Das noch vorhandene Personal wurde weitesgehend von Möbel Höffner übernommen und das Gebäude erneut umgebaut. Es diente noch für knapp 10 Jahre als Zwischenstation bis zur Fertigstellung des neuen Möbelhauses im Knoblauchsland.

Flüchtlingsunterkunft

Im November 2013 verlagerte das Möbelhaus Höffner seinen Standort vom ehemaligen Franken Wohnland in der Seeackerstraße in das neu errichtete Möbelhaus im Knoblauchsland. In der Folge stand das Gebäude bis September 2014 leer, bevor das ehem. Möbelhaus der Stadt Fürth für ca. zwei Jahre als Flüchtlingsunterkunft kostenlos zur Verfügung gestellt wurde[2]. Seit Oktober 2014 dient das ehemalige Franken Wohnland als Flüchtlingsunterkunft für ca. 500 - 800 Menschen. Laut Presseberichterstattung endet die Nutzung als Flüchtlingswohnheim im Herbst 2017. Der Eigentümer, Möbelhaus Höffner, sucht einen Käufer für das Objekt. Ende 2016 waren noch 290 Flüchtlinge in dem Gebäude untergebracht.

Literatur

  • Bettina Emmert: Damals und heute - Stadt Fürth und Landkreis Fürth (Buch), D&H Chronik Aspach, 1996, S. 152ff.

Lokalberichterstattung

  • Claudia Ziob: Käufer gesucht: Höffners Zeit als Flüchtlingsquartier läuft ab. In: Fürther Nachrichten vom 12. Dezember 2016 - online abrufbar
  • Möbemarkt online: Höffner erwirbt Franken Wohnland - Kampfansage an XXXL in Nürnberg - online abgerufen am 15.09.2015 | 00:05 Uhr online abrufbar
  • Birgit Heidingsfelder: Höffner richtet Fürther Möbelhaus für 500 Flüchtlinge ein. In: Fürther Nachrichten vom 11. September 2014 online abrufbar

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Möbemarkt online: Höffner erwirbt Franken Wohnland - Kampfansage an XXXL in Nürnberg
  2. Birgit Heidingsfelder: Höffner richtet Fürther Möbelhaus für 500 Flüchtlinge ein. In: Fürther Nachrichten vom 11. September 2014

Bilder