Geleitsgasse 1 (ehemals): Unterschied zwischen den Versionen

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* 1763: Israel Lichtenstädter Stiftung ermöglichte den Erwerb des Bauplatzes von Geleitsgasse 1, auf dem die Einrichtung eines jüdischen [[Israelitische Waisenanstalt#Geschichte|Waisenhauses]] verwirklicht wurde. Das Haus erhielt auch einen eigenen Betsaal (Synagoge).  
 
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==Siehe auch==
 
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== Einzelnachweise ==
 
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Aktuelle Version vom 22. Februar 2024, 21:52 Uhr

Fürth jüd. Waisenanstalt.jpg
Das alte Waisenhaus (Bild links) in der Geleitsgasse, 1950er Jahre
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Das Gebäude Geleitsgasse 1 war ein Wohngebäude im sog. Gänsbergviertel. Im Zuge der Flächensanierung wurde das Gebäude um 1972 abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt. Da es heute wieder eine Geleitsgasse an anderer Stelle gibt, wird der Gebäudebestand der alten Geleitsgasse zu besseren Unterscheidung zusätzlich mit "(ehemals)" im Lemma gekennzeichnet!

Beschreibung nach Gebessler[Bearbeiten]

Dreigeschossiges, traufseitiges Satteldachhaus des 18. Jh.; Obergeschosse (1. Obergeschoss kragt vor) unter Verschieferung Fachwerk[1]

Alter Katasterplan des Gänsbergviertels, Standort Geleitsgasse 1 ist rot markiert

Geschichte der Eigentümer[2][Bearbeiten]

  • 1723: Paruch Dettelbacher und seine Brüder Nathan und Seligmann erbauen ein zweygädig Wohnhaus mit doppelter Stallung, Angebäulein und Höfflein. Dieses Gebäude wurde aber 1762 abgerissen.
  • 1763: Israel Lichtenstädter Stiftung ermöglichte den Erwerb des Bauplatzes von Geleitsgasse 1, auf dem die Einrichtung eines jüdischen Waisenhauses verwirklicht wurde. Das Haus erhielt auch einen eigenen Betsaal (Synagoge).
  • 1764: die gemeine Judenschaft bis 1870
  • 1859: Israelitische Waisenanstalt; Simon Bamberger, Lehrer[3]
  • 1871: Johann Melchior Kiesel, Zimmermann
  • 1872: Sofia Hummel, Verdingerin
  • 1875: Wilhelm Oertel, Drechslermeister
  • 1880: Georg Wilhelm Gonnermann, Kaufmann in Nürnberg
  • 1890: Johann Georg Kugler, Commissionär
  • 1910: Johann Georg Eyßelein, Schneidermeister
  • 1921: Johann Georg Eyßelein, Schneidermeister
  • 1926: Czop in Straßburg
  • 1930/31: Czop in Metz
  • 1933: Johann Jäckel in Nürnberg
  • 1961: Johann Jäckel in Nürnberg
  • 1972: Paul Brunner

Frühere Adressen[Bearbeiten]

  • ab 1792 Hausnummer 324
  • ab 1827 Hausnummer 77, I
  • ab 1860 Geleitsgasse 1
  • ab 1890 Geleitsgasse 1

Siehe auch[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Stadt und Landkreis Fürth / Kurzinventar von August Gebessler, 1963, S. 31
  2. alle Angaben zu Geleitsgasse 1 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1921, 1931, 1961 u. 1972
  3. Fürther Adressbuch 1859, S. 5

Bilder[Bearbeiten]