Gleiswaage: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Erstfassung.)
 
K (Textersetzung - „|Denkmalstatus besteht=“ durch „|DenkmalstatusBesteht=“)
 
(22 dazwischenliegende Versionen von 5 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
 
{{Gebäude
 
{{Gebäude
|Gebäude=Gleiswaage
+
|Bild=Wiegehäuschen Gleiswaage.jpg
 +
|Gebaeude=Gleiswaage
 
|Objekt=Zweckbau
 
|Objekt=Zweckbau
 
|Bauherr=Deutsche Bundesbahn
 
|Bauherr=Deutsche Bundesbahn
 
|lat=49.46676
 
|lat=49.46676
 
|lon=11.00422
 
|lon=11.00422
|Gebäude besteht=Nein
+
|GebaeudeBesteht=Nein
 +
|DenkmalstatusBesteht=Nein
 
|Abbruchjahr=2010
 
|Abbruchjahr=2010
 
}}
 
}}
Die Gleiswaage war eine Einrichtung der Bahn und diente dem Verwägen beladener Güterwagen zum Zwecke der Frachtberechnung.
+
Die '''Gleiswaage''' war eine Einrichtung der Bahn und diente dem Verwägen beladener Güterwagen zum Zwecke der Frachtberechnung (Gesamtgewicht - [am Fahrzeug angeschriebenes] Leergewicht = Ladungsgewicht).
  
 
== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
 +
Zum Datum der Errichtung ist noch keine Quelle gefunden, jedoch ist davon auszugehen, dass die Gleiswaage spätestens nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] mit dem Ladehof [[Jakobinenstraße]] (ggf. wieder) in Betrieb genommen worden ist.
  
[[Datei:Wiegehäuschen Gleiswaage.jpg|200px|thumb|right|Das Wiegehäuschen der Gleiswaage kurz vor dem Abriß im Jahr 2010]]
+
Nach Auflassung des Ladehofes blieben Wiegegleis und Bedienerhäuschen im Zuge des Rückbaus der Gleisanlagen lange Zeit unberührt, so dass es zunächst danach aussah, als würde das kleine Gebäude vor Ort oder für eine spätere [[Wikipedia:Translozierung (Baudenkmalpflege)|Translozierung]] (z. B. in das DB Museum) erhalten werden. Selbst als es schon auf drei Seiten von Schotter- und Abraumhalden umgeben war, blieb es im Wesentlichen unbeschädigt. Dennoch wurde es dann in der zweiten Jahreshälfte 2010 abgerissen.
 
 
Zum Datum der Errichtung ist noch keine Quelle gefunden, jedoch ist davon auszugehen, daß die Gleiswaage nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Ladehof Jakobinenstraße (ggf. wieder) in Betrieb genommen worden ist.
 
 
 
Nach Auflassung des Ladehofes blieben Wiegegleis und Bedienerhäuschen im Zuge des Rückbaus der Gleisanlagen lange Zeit unberührt, so daß es zunächst danach aussah, als würde das kleine Gebäude vor Ort oder für eine spätere Translozierung (z.B. in das DB Museum) erhalten werden. Selbst als es schon auf drei Seiten von Schotter- und Abraumhalden umgeben war, blieb es im Wesentlichen unbeschädigt. Dennoch wurde es dann in der zweiten Jahreshälfte 2010 abgerissen.
 
  
 
<br clear="all" />
 
<br clear="all" />
  
 
== Lage ==
 
== Lage ==
 +
Als Dienstgebäude im Betriebsgelände der Bahn gelegen, hatte die Gleiswaage keine eigene Adresse. Sie befand sich am südlichen Rand des Gleisfeldes im Ladehof Jakobinenstraße, unmittelbar neben dem Streckengleis der Hauptbahn Nürnberg – Fürth, etwa auf Höhe der [[Nürnberger Straße 97]]. Auf einem Luftbild aus den 1990er Jahren ist das Wiegehäuschen mit der Lupe gut zu erkennen.<ref>[[Fürther Geschichtswerkstatt]]: [[Eisenbahnstadt Fürth (Buch)|Eisenbahnstadt Fürth]], S. 23</ref>
  
{{GebäudeKarte|lat=49.46676|lon=11.00422|zoom=15}}
+
== Besonderheiten ==
 
+
Die Gleiswaage musste in regelmäßigen Abschnitten geeicht werden. Zu diesem Zweck hielt die Bahn Eichwagen mit definiertem Gewicht vor, die den zu eichenden Gleiswaagen fristgerecht zugeführt wurden. Auch das Bedienpersonal (»Wäger«) unterlag einschlägigen Vorschriften und wurde besonders ausgebildet und geprüft.
Als Dienstgebäude im Betriebsgelände der Bahn gelegen, hatte die Gleiswaage keine eigene Adresse. Sie befand sich am südlichen Rand des Gleisfeldes im Ladehof Jakobinenstraße, unmittelbar neben dem Streckengleis der Hauptbahn Nürnberg - Fürth, etwa auf Höhe der [[Nürnberger Straße 97]]. Auf einem Luftbild aus den 1990er Jahren ist das Wiegehäuschen mit der Lupe gut zu erkennen.<ref>[[Fürther Geschichtswerkstatt]]: [[Eisenbahnstadt Fürth (Buch)|Eisenbahnstadt Fürth]], S. 23</ref>
 
 
 
<br clear="all" />
 
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
 
+
* [[Eisenbahnstadt Fürth (Buch)|Eisenbahnstadt Fürth]]
* [[Eisenbahnstadt Fürth (Buch)]]
 
  
 
== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==
 +
* [[ESTW]]
 +
* [[Feldschmiede]]
 +
* [[Güterbahnhof]]
 +
* [[Lokschuppen von 1860]]
 +
* [[Loktankstelle]]
 +
* [[Rangieraufsicht]]
 +
* [[Stellwerk Ottostraße]]
 +
* [[Weichenstellbude 904]]
 +
* [[Zentralstellwerk]]
  
* [[Wikipedia:Gleiswaage]]
+
== Weblinks ==
 +
* Wikipedia: [[Wikipedia:Gleiswaage|Gleiswaage]]
  
 
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==
 +
<references />
  
<references />
+
== Bilder ==
 +
{{Bilder dieses Gebäudes}}
  
[[Kategorie:Bauwerke]]
+
[[Kategorie:Ehemalige Gebäude]]
[[Kategorie:Institutionen und Gebäude]]
+
[[Kategorie:Eisenbahn]]
 
[[Kategorie:Oststadt]]
 
[[Kategorie:Oststadt]]

Aktuelle Version vom 27. Januar 2024, 03:24 Uhr

Wiegehäuschen Gleiswaage.jpg
Das Wiegehäuschen der Gleiswaage im Fürther Güterbahnhof kurz vor dem Abriss
Die Karte wird geladen …

Die Gleiswaage war eine Einrichtung der Bahn und diente dem Verwägen beladener Güterwagen zum Zwecke der Frachtberechnung (Gesamtgewicht - [am Fahrzeug angeschriebenes] Leergewicht = Ladungsgewicht).

Geschichte[Bearbeiten]

Zum Datum der Errichtung ist noch keine Quelle gefunden, jedoch ist davon auszugehen, dass die Gleiswaage spätestens nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Ladehof Jakobinenstraße (ggf. wieder) in Betrieb genommen worden ist.

Nach Auflassung des Ladehofes blieben Wiegegleis und Bedienerhäuschen im Zuge des Rückbaus der Gleisanlagen lange Zeit unberührt, so dass es zunächst danach aussah, als würde das kleine Gebäude vor Ort oder für eine spätere Translozierung (z. B. in das DB Museum) erhalten werden. Selbst als es schon auf drei Seiten von Schotter- und Abraumhalden umgeben war, blieb es im Wesentlichen unbeschädigt. Dennoch wurde es dann in der zweiten Jahreshälfte 2010 abgerissen.


Lage[Bearbeiten]

Als Dienstgebäude im Betriebsgelände der Bahn gelegen, hatte die Gleiswaage keine eigene Adresse. Sie befand sich am südlichen Rand des Gleisfeldes im Ladehof Jakobinenstraße, unmittelbar neben dem Streckengleis der Hauptbahn Nürnberg – Fürth, etwa auf Höhe der Nürnberger Straße 97. Auf einem Luftbild aus den 1990er Jahren ist das Wiegehäuschen mit der Lupe gut zu erkennen.[1]

Besonderheiten[Bearbeiten]

Die Gleiswaage musste in regelmäßigen Abschnitten geeicht werden. Zu diesem Zweck hielt die Bahn Eichwagen mit definiertem Gewicht vor, die den zu eichenden Gleiswaagen fristgerecht zugeführt wurden. Auch das Bedienpersonal (»Wäger«) unterlag einschlägigen Vorschriften und wurde besonders ausgebildet und geprüft.

Literatur[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

Bilder[Bearbeiten]