Jean Voigt: Unterschied zwischen den Versionen

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* 1926: Zirndorf, Altfeldstraße 1<ref>Adressbuch von 1926</ref>
 
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* 1931: Königswarterstraße 40 (Büro)<ref>Adressbuch von 1931</ref>
 
* 1931: Königswarterstraße 40 (Büro)<ref>Adressbuch von 1931</ref>
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* 1935: Moststraße 35 (Büro?)<ref>Adressbuch von 1935</ref>
 
* 1938: Zirndorf, Altfeldstraße 1<ref>Adressbuch des Bezirksamts Fürth von 1938</ref>
 
* 1938: Zirndorf, Altfeldstraße 1<ref>Adressbuch des Bezirksamts Fürth von 1938</ref>
  
 
==Einzelnachweise==
 
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Version vom 7. September 2021, 17:52 Uhr

Johann "Jean" Cuno Voigt (geb. 26. Juni 1879 in Nürnberg[1]; gest. ) war ein Fürther Architekt.

Leben

Er kam als Sohn des Lithografen Joseph Wilhelm Voigt (1860–1908) und seiner Ehefrau Maria Magdalena, geb. Scherber (1860–1909) auf die Welt und erhielt die Vornamen Johann Cuno des väterlichen Onkels. Seine Eltern konnten erst ein Jahr nach seiner Geburt heiraten. In der Kindheit lebte er eine Zeit lang – etwa von 1888 bis 1892 – in Fürth[2], wo der Vater als „Oberlithograph“ arbeitete. Danach zog seine Familie nach Nürnberg-Gostenhof.

Den Militärdienst leistete er vom 2. Mai 1901 bis 19. September 1903 bei der 2. Kompanie des k. b. 14. Infanterie-Regiments „Hartmann“ in Nürnberg ab; am 4. März 1903 war er zum Gefreiten ernannt worden.[3]

Voigt, der sich nun statt Johann in französischer Variante Jean nannte, war bis etwa 1906 als Bauführer in Nürnberg tätig. Er verheiratete sich am 15. Juli 1906 in Deberndorf mit der Brauerstochter Anna Margaretha Rammetsteiner, geb. 3. September 1881 in Deberndorf. Das Ehepaar hatte vier Kinder.

Nach der Heirat siedelte er sich in Fürth an. Anfänglich war Voigt hier noch als Bauführer beschäftigt, aber um 1910 machte er sich als Architekt selbstständig. Die Spiegelfabrik Seligman Bendit & Söhne war sein wichtigster Auftraggeber, für die er sein wohl bekanntestes Werk schuf: das heute denkmalgeschützte Schleif- und Polierwerk, die „Glasschleif“, in Marktredwitz.[4]

Der Erste Weltkrieg unterbrach die berufliche Entwicklung von Voigt. Im Rahmen der Mobilmachung musste er am 8. August 1914 zum Ersatzbataillon des k. b. Landwehr-Infanterie-Regiments Nr. 7 einrücken. Zwar wurde der Gefreite der Landwehr Voigt am 4. März 1915 als „z. Zt. feld- und garnisonsdienstunf.“ entlassen, wurde aber am 21. November 1916 erneut einberufen, diesmal zum Technischen Betriebsbataillon Ingolstadt zur Verwendung in der Geschützgießerei. Man beförderte ihn am 1. Oktober 1918 zum Unteroffizier, dann wurde er am 10. Dezember 1918 zum Ersatzbataillon des 13. Infanterie-Regiments Ingolstadt versetzt und von dort schließlich am 31. März 1919 nach Fürth entlassen.[3]

Adressen

Einzelnachweise

  1. nach familiysearch.org (Abruf vom 03.09.2021)
  2. Marienstraße 13 b bzw. Marienstraße 41, Adressbücher von 1889, 1891
  3. 3,0 3,1 Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abt. IV Kriegsarchiv, Kriegsstammrollen 1914 - 1918; Band 6179; Band 6185, 5; Band 9075 Bd.ATTE; Band 21750; Band 21753, 2
  4. Michael Müller: Die Marktredwitzer Glashütte der Firma Seligman Bendit & Söhne, S. 26 f., Beitrag im Blog Fürther Freiheit (2012) - online
  5. Adressbücher von 1907, 1909
  6. Adressbuch von 1911
  7. Adressbuch von 1913
  8. Adressbuch von 1926
  9. Adressbuch von 1931
  10. Adressbuch von 1935
  11. Adressbuch des Bezirksamts Fürth von 1938