Johann Knab: Unterschied zwischen den Versionen

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* Hans Knab (geb. 28. April 1875)
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* Georg Knab (geb. 13. September 1877)
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Seine Ehefrau Katharina starb bereits im Alter von 42 Jahren am 4. Oktober 1889 an einem Lungenleiden. Bald darauf muss er mit seiner Familie Nürnberg verlassen haben, bereits 1890 ist er im dortigen Adressbuch nicht mehr verzeichnet. Sein weiterer Verbleib ist derzeit unbekannt.
  
 
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== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 23. Januar 2024, 04:55 Uhr

Johann Leonhard Knab (geb. 27. November 1848 in Nürnberg[1]; gest. ) war ein Nürnberger Steinhauer und Maurermeister.

Er kam als fünftes Kind des Zimmergesellen und Pachtgärtners Georg Knab (1818–?) und seiner Ehefrau Karolina, geborene Schultheiß (1820–?) im Haus Sebalder Seite Nr. 723 (Paniersplatz 41, heute überbaut mit Grundschule Paniersplatz) zur Welt. Taufpate war Johann Leonhard Soergel, Sohn eines Steinmetzgesellen.[1]

Knab erlernte das Maurerhandwerk und war lange Jahre als Geselle tätig. Im Jahr 1884, offenbar nach mehreren Jahren Abwesenheit, meldete er in Nürnberg sein Gewerbe als selbstständiger Maurermeister an.[2]

Er heiratete in Nürnberg am 27. April 1870 Anna ‚Katharina‘ Haid (geb. 5. Januar 1847 in Gräfenberg).[3] Aus dieser Ehe sollen sechs Kinder stammen; bekannt sind vier, die in Nürnberg geboren wurden:

  • Elisabetha Knab (geb. 18. März 1871; gest. 18. Dezember 1871)
  • Jakob Paul Wolfgang Knab (geb. 9. Februar 1873)
  • Hans Knab (geb. 28. April 1875)
  • Georg Knab (geb. 13. September 1877)

Seine Ehefrau Katharina starb bereits im Alter von 42 Jahren am 4. Oktober 1889 an einem Lungenleiden. Bald darauf muss er mit seiner Familie Nürnberg verlassen haben, bereits 1890 ist er im dortigen Adressbuch nicht mehr verzeichnet. Sein weiterer Verbleib ist derzeit unbekannt.

Werke[Bearbeiten]

 ObjektArchitektBauherrBaujahrAkten-Nr.Baustil
Salzstraße 6MietshausJohann KnabJohann Engelhardt1889D-5-63-000-1171Neurenaissance

Ein Johann Knab erstellte 1896 Pläne, nach denen das Leichenhaus in Kaisheim (Baudenkmal D-7-79-169-44) erbaute wurde. Ob es sich um dieselbe Person handelt, ist derzeit nicht geklärt.

Nürnberger Adressen[Bearbeiten]

  • 1870: S 1350, Hirschelgasse 12[4]
  • 1871: S 1074, Am Sand 10 o. 12[4]
  • 1871: S 1604, Stelzengasse 4[4]
  • 1873: Webersplatz 5[4][5]
  • 1877: Paniersplatz 19[4][6]
  • ?
  • 1884: Fürther Straße 55[7]
  • 1885: Kernstraße 35[8]
  • 1887: Fürther Straße 68[9]
  • ?

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Sebald Nürnberg, Taufen 1838–1854, S. 189
  2. Gewerbeanmeldung Knab, Johann; Datierung 1884; StadtAN Sign. C 22/II Nr. 16/781 An
  3. Kirchenbücher St. Egidien Nürnberg, Trauungen 1861–1872, S. 645
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 nach Kirchenbuchreg.
  5. Adressbücher Nbg von 1873, 1876
  6. Adressbuch Nbg von 1878
  7. Adressbuch Nbg von 1884
  8. Adressbuch Nbg von 1885
  9. Adressbücher Nbg von 1887, 1889