Ritzmannshofer Mühle: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Ritzmannshofer Mühle''' ist eine ehemalige Mühle im Fürther Ortsteil [[Ritzmannshof]]. Sie liegt an der [[Ritzmannshofer Straße]] 1 und wurde von der [[Zenn]] angetrieben. Die Mühlengebäude werden seit 2004 durch den Fürther Architekten [[Christofer Hornstein]] umfassend saniert und somit vor dem Verfall gerettet.<ref>[http://architekt-hornstein.de/umbauten-sanierung/projekt-ritzmannshofer-muehle.html Projekt Ritzmannshofer Mühle]</ref>
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Die '''Ritzmannshofer Mühle''' ist eine ehemalige Mühle im Fürther Ortsteil [[Ritzmannshof]]. Sie liegt an der [[Ritzmannshofer Straße]] 1 und wurde von der [[Zenn]] angetrieben.  
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Die Mühle gehörte dem Deutschen Orden in Nürnberg und das heutige Mühlengebäude stammt aus dem 18 Jahrhundert. Zwischen 1918 und 1940 war hier die bis nach Nürnberg bekannte Gaststätte "Ritzmannshofer Mühle", die vor allem am Wochenende sehr gut besucht war. Als Biergarten diente der kleine spitze Garten zur Straßenbrücke über die Zenn hin.
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In den 1960er und 1970er Jahren waren in der ehemaligen Gastwirtschaft und den Häusern am Fluß einige Wohnungen untergebracht. Der damalige Besitzer wollte den ganzen Komplex abreißen und einen Neubau errichten. Dies war wegen der Hochwassergefahr nicht genehmigt worden, nur ein Parkplatz hätte entstehen dürfen, so wurde damals erzählt. In den 1980er Jahren wurden die Gebäude entlang der Zenn - hier wohnten ursprünglich die Knechte des Müllers - abgerissen. Auch die Einfahrt (großes Einfahrtstor - kleiner gemauerter Knick - Holztüre als Fußgängerzugang) veränderte sich: zuerst wurde das zweiflügelige Holztor durch ein Metalltor ersetzt, dann der "Eingang mit Hof" rechts entfernt, bei dem man zuerst in einen kleinen Zwischenhof kam, bevor es in den eigentlichen Hofraum ging.
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Der Schweinestall entlang der Rothenberger Straße diente dann einem Zirkus als Winterquartier. Die Zenn und Eis im Winter sorten dafür, dass von dem Stauwehr immer weniger erhalten blieb.
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Die Mühlengebäude werden seit 2004 durch den Fürther Architekten [[Christofer Hornstein]] umfassend saniert und somit vor dem Verfall gerettet.<ref>[http://architekt-hornstein.de/umbauten-sanierung/projekt-ritzmannshofer-muehle.html Projekt Ritzmannshofer Mühle]</ref>
  
 
==Siehe auch==
 
==Siehe auch==
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* Architekturbüro Hornstein [http://architekt-hornstein.de/startseite.html im Web]
 
* Architekturbüro Hornstein [http://architekt-hornstein.de/startseite.html im Web]
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* "Oscar für sanierte Mühle in Ritzmannshof". In [[Fürther Nachrichten]] vom 8. September 20??, [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/oscar-fur-sanierte-muhle-in-ritzmannshof-1.152507 FN online]
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* Ella Schindler: Am Geschichtsrad kunstvoll gedreht, in [[Fürther Nachrichten]] vom 22. September 20??, [http://www.nordbayern.de/am-geschichtsrad-kunstvoll-gedreht-1.185037 FN online]
  
 
==Einzelnachweise==
 
==Einzelnachweise==

Version vom 18. Mai 2012, 07:25 Uhr

Die Ritzmannshofer Mühle ist eine ehemalige Mühle im Fürther Ortsteil Ritzmannshof. Sie liegt an der Ritzmannshofer Straße 1 und wurde von der Zenn angetrieben.

Die Mühle gehörte dem Deutschen Orden in Nürnberg und das heutige Mühlengebäude stammt aus dem 18 Jahrhundert. Zwischen 1918 und 1940 war hier die bis nach Nürnberg bekannte Gaststätte "Ritzmannshofer Mühle", die vor allem am Wochenende sehr gut besucht war. Als Biergarten diente der kleine spitze Garten zur Straßenbrücke über die Zenn hin.

In den 1960er und 1970er Jahren waren in der ehemaligen Gastwirtschaft und den Häusern am Fluß einige Wohnungen untergebracht. Der damalige Besitzer wollte den ganzen Komplex abreißen und einen Neubau errichten. Dies war wegen der Hochwassergefahr nicht genehmigt worden, nur ein Parkplatz hätte entstehen dürfen, so wurde damals erzählt. In den 1980er Jahren wurden die Gebäude entlang der Zenn - hier wohnten ursprünglich die Knechte des Müllers - abgerissen. Auch die Einfahrt (großes Einfahrtstor - kleiner gemauerter Knick - Holztüre als Fußgängerzugang) veränderte sich: zuerst wurde das zweiflügelige Holztor durch ein Metalltor ersetzt, dann der "Eingang mit Hof" rechts entfernt, bei dem man zuerst in einen kleinen Zwischenhof kam, bevor es in den eigentlichen Hofraum ging.

Der Schweinestall entlang der Rothenberger Straße diente dann einem Zirkus als Winterquartier. Die Zenn und Eis im Winter sorten dafür, dass von dem Stauwehr immer weniger erhalten blieb.

Die Mühlengebäude werden seit 2004 durch den Fürther Architekten Christofer Hornstein umfassend saniert und somit vor dem Verfall gerettet.[1]

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise