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FH REF« Mit der neuen Rahmenprüfungsordnung (RaPO) will die CSU zu langen Studienzeiten an den Fachhochschulen (FHs) zum Win tersemester 91/92 ein Ende bereiten. Strengste Vorschriften bei Prüfungen und deren Wiederholungen sollen das Studium straffen.
Am 25, April veranstalteten Fachhoch schüler landesweit Proteste um auf durch die neue RaPO drohende Verschlechte rungen der Studienbedingungen aufmerk sam zu machen. Allein in Nürnberg beteiligten sich 2000 Fachhochschüler am Vorlesungsboykott und nahmen an der Demonstration teil. Als erste Neuerung gilt eine Prüfung nicht wie bisher mit der Note 4,3 als bestanden, sondern:"Eine Prüfung ist nicht bestanden, wenn sie mit der Note über 4,0 bewertet wurde. " ( 1,4) Der Rücktritt von einer Prü fung, zu der sich der Kandidat gemeldet hat, soll nur aus triftigen Gründen, welche schriftlich spätstens einen Tag vor der Prü fung glaubhaft zu machen sind, möglich sein. Das bedeutet jedoch, daß bereits En de November entschieden werden muß, In welchen Prüfungen man Anfang Febru ar teilnehmen oder bei Nichterscheinen ei ne 5,0 in Kauf nehmen kann.
"Widerholungsprüfungen müssen" ab WS 91/92 "zum nächsten regulären Termin ab gelegt werden." ( 1,12c), was In zwelsemstrigen Fächern das Ablegemder Prüfung ohne nachmaliges Hören der Vorlesung bedeutet. Die stärkste Empörung rief bei den Studen ten die Neuregelung bei Drittprüfungen hervor. In Zukunft kann "Die Genemigung... insgesamt höchstens für 4 Prüfungen, ein schließlich der schriftlichen Leistungsnach weise; bei der Vorprüfung höchstens für 2 Prüfungen erteilt werden; eine Tellprüfung zählt dabei als Prüfung." (1,12) Angesichts, daßlneinigen Fachbereichen biszu elf Prü fungen In einem Semester zu schreiben sind, ist es leicht möglich, In mindestens zwei Prüfungen zweimal zu scheitern. Kommt nun eine Dritte hinzu bedeutet die laut RaPO das Ende des Studiums. Der größte Mangel des 1.12 jedoch ist, daß er weder Anzahl noch Umfang der Prüfungen
