Suzanne Gundelfinger-Freud

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Suzanne Gundelfinger-Freud (geb. 15. Dezember 1928 in Székesfehérvár, gest. 12. Oktober 2016 in Zürich) machte sich zusammen mit ihrem Mann Werner Gundelfinger sehr um den Aufbau des Jüdischen Museums verdient.

Die "Gundelfinger-Stiftung" bildet mit seinen Exponaten einen Grundstock für das Jüdische Museum in Fürth.

Zsuzsanna Freud war in Ungarn aufgewachsen und 1944 mit ihren Eltern und vielen anderen ungarischen Juden ins Konzentrationslager Bergen-Belsen verbracht worden. Die Familie wurde jedoch vom ungarischen Juristen Rudolf Kasztner freigekauft und gelangte so in die Schweiz. Dort lernte sie den jüdischen Kaufmannssohn Werner Gundelfinger kennen, dessen Familie vor den Nationalsozialisten aus Fürth geflohen war. Nach dem Krieg begleitete sie ihn bei seiner Rückkehr nach Fürth, wo sie 1957 heirateten.

1988 rief das Ehepaar zusammen mit 38 Gleichgesinnten den Förderverein Jüdisches Museum ins Leben. 1991 vermachte es zudem seine Judaica-Sammlung der Stadt Fürth und legte damit den Grundstock für das 1999 eröffnete Jüdische Museum. 2003 überließ das Ehepaar der Museumsbibliothek auch noch seine wertvolle Sammlung von Werken Jakob Wassermanns, darunter viele Erstausgaben.

Lokalberichterstattung

  • di: Große Förderin des Jüdischen Museums. In: Fürther Nachrichten vom 15. Oktober 2016 (Druckausgabe) bzw. Große Förderin des Jüdischen Museums. In: nordbayern.de vom 15. Oktober 2016 - online abrufbar