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125 Jahre Freiwillige Feuerwehr Vach

Die Nachkriegszeit Bei Kriegsende verfügte Vach über eine vierrädrige Motorspritze, eine vierrädrige und eine zweirädrige Saug- und Drucksprite. In Flexdorf befand sich eine zweirädrige Druckspritze und in Ritzmannshof eine zweirädrige Saug- und Druckspritze. Für zwei Einsätze standen 40 Liter Benzin zur Verfügung und der Alarm wurde über die Ortssirene ausgelöst. Das größte Problem war nach Kriegsende für die Gemeinde, ob bei einem nächtlichen Feuer die Feuerwehr berechtigt sei, ohne Ausweis auszurücken. Der erste Feueralarm kam aber erst Anfang November. In Hüttendorf brannte eine Scheune.

Das Protokollbuch der Wehr schweigt sich über die Jahre 1944 bis zur Jahresversammlung 1947 aus, weil der Protokollführer in die Wehrmacht eingezogen war und sich niemand den schriftlichen Aufzeichnungen widmete. Das Jahr 1946 brachte einen Großeinsatz für die Vacher Wehr. Eine Halle der Brauerei stand in Flammen und alle Geräte waren im Einsatz, dazu noch Wehren aus Nürnberg, Fürth, Erlangen und sogar die Feuerwehr von Monteith Barracks kam zur Unterstützung. Der Brand in der Brauerei konnte unter Kontrolle gebracht werden, aber nicht der Funkenflug. Abends ging die Kirchturmspitze in Flammen auf. Im Jahr 1947 wurde die Wehr viermal zu Nachtwachen in den Reichswald eingeteilt. Inzwischen hatte die Wehr wieder 140 Mann, 13 waren Ehrenmitglieder, dazu noch 15 passive und 112 aktive Mitglieder. Neun Feuerwehrmänner waren noch in Gefangenschaft und die Wehr hoffte auf deren glückliche Rückkehr.

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