Theodor-Heuss-Straße (Steinkreuz)

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Sühnekreuz Stadeln.JPG
Steinkreuz in Stadeln, 2015
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An der Verbindungsstraße von Stadeln nach Kronach befindet sich in der Theodor-Heuss-Straße ein stark verwittertes Steinkreuz aus Sandstein. Die Arme sind stark abgewittert. Vermutlich stammt das Steinkreuz aus dem 16.Jh.

Früher führte an dieser Stelle ein schmaler Waldweg an den Kreuzsteinäckern vorbei durch den Gemeindewald von Stadeln.

Das Steinkreuz befand sich bis in die Sechzigern Jahren an seiner ursprünglichen Stelle nordwestlich neben den damals einzigen hier stehenden Gebäuden, jetzt Gebrüder-Grimm-Str. 25, ca. 20 Meter östlich von der Landstraße nach Kronach (die der heutigen Gebrüder-Grimm-Straße entspricht). Es stand mitten im Acker und wurde wegen der Bebauung des Gebietes an die neue Stelle an der uralten Stadelner Kiefer versetzt, die jetzt auch längst abgeholzt ist und am 29.08.2013 gefällt wurde (Zeitungsbericht in der FN unter Stadelner Kiefer online lesbar). Bis zur Einmündung der Östlichen Waldringstraße als einzigem Zugang zur Landstraße wo der Wald begann war die gesamte Fläche freies Ackerland von der Stadelner Hauptstraße im Westen bis zur Häuserzeile Herboldshofer Straße im Norden und über die Bahnlinie weg nach Kronach und Boxdorf.

Lokalberichterstattung[Bearbeiten]

  • FN Zeitungsbericht 2. Januar 1989 (Seite 34 mit Foto):

Ein Baum mit viel Geschichte schützt ein darunter stehendes und verwittertes Steinkreuz:

Der Veteran, eine weit über 200 Jahre alte Kiefer, steht heute mitten in Stadeln, ist ein Relikt aus vergangener Zeit, als eine Verbindungsstraße Stadeln – Kronach noch ein schmaler Waldweg war. Er führte an den Kreuzsteinäckern vorbei durch den Gemeindewald Stadeln, der heute nur noch östlich der Bahnbrücke mit bescheidenen Resten im Wäsig erhalten ist. Zu finden ist die Kiefer unweit der Stadelner Hauptstraße an der Kreuzung zur Theodor-Heuss-Straße. Die Kiefer hat sich Jahrhunderte lang auf dem mageren, sandigen Boden behauptet. Das ausladende Kronendach neigt sich nach allen Seiten. Die Storchennestkrone zeigt an, dass das Längenwachstum längst abgeschlossen ist. Anderseits ist die Krone ein natürlicher Schutzschild für ein altes, längst verwittertes Steinkreuz. Der Sage nach geschah an dieser Stelle ein Mord und ein Grab mit dem Kreuz wurde errichtet. Wie der alte Weg mit den Sühnezeichen gehörte der Baum zum Kiefernwald „Am steinernen Kreuz“. Auf dem glücklicherweise noch bestehenden Rasenstreifen mit dem dort üblichen, mageren Sandboden ist er nun der letzte „Mohikaner“ seiner Art einer vorstädtischen Wohnsiedlung.

Literatur[Bearbeiten]

  • Werner Sprung: Drei Totschlagsühnen im Nürnberger Knoblauchsland. In: Das Steinkreuz, Jg. 10, 1950, Heft 1/2, S. 5-9

Siehe auch[Bearbeiten]

Bilder[Bearbeiten]