Flabeg-Jahrhundert-Säule: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Flabeg-Jahrhundert-Säule''' wurde im Jahr [[2007]] als neun Meter hohes Kunstwerk in der [[Konrad-Adenauer-Anlage]] aufgestellt. Die Säule steht auf einem Betonsockel und ist aus einem Sicherheitsglas hergestellt. Das sich nach oben verjüngende Fünfeck soll nach Aussagen des Künstlers sowohl die fünf Sinne Sehen, Hören, Riechen, Tasten und Schmecken symbolisieren als auch die fünf Räume, denen die [[1000 Jahre Fürth|Jubiläumsveranstaltungen]] zugeordnet sind, also der Ideen-, Kultur-, Stadt-, Frei- und Naturraum.<ref>Stadt Fürth: Säule erinnert an Spiegelindustrie. Pressemitteilung 1000 Jahre Fürth, 8. Mai 2007, online abgerufen am 8. Februar 2016 | 17.10 Uhr</ref> Das Kunstwerk wird im im allgemeinen Sprachgebrauch häufig als "Spiegelsäule" benannt und kann per Hand gedreht werden.  
 
Die '''Flabeg-Jahrhundert-Säule''' wurde im Jahr [[2007]] als neun Meter hohes Kunstwerk in der [[Konrad-Adenauer-Anlage]] aufgestellt. Die Säule steht auf einem Betonsockel und ist aus einem Sicherheitsglas hergestellt. Das sich nach oben verjüngende Fünfeck soll nach Aussagen des Künstlers sowohl die fünf Sinne Sehen, Hören, Riechen, Tasten und Schmecken symbolisieren als auch die fünf Räume, denen die [[1000 Jahre Fürth|Jubiläumsveranstaltungen]] zugeordnet sind, also der Ideen-, Kultur-, Stadt-, Frei- und Naturraum.<ref>Stadt Fürth: Säule erinnert an Spiegelindustrie. Pressemitteilung 1000 Jahre Fürth, 8. Mai 2007, online abgerufen am 8. Februar 2016 | 17.10 Uhr</ref> Das Kunstwerk wird im im allgemeinen Sprachgebrauch häufig als "Spiegelsäule" benannt und kann per Hand gedreht werden.  
  
Die Spiegelsäule wurde anlässlich der [[1000 Jahre Fürth|1000-Jahr-Feierlichkeiten]] der Stadt Fürth aufgestellt und soll dabei an die ehem. bedeutsame [[Spiegelfabriken|Spiegelindustrie]] in Fürth erinnern.<ref>Stadt Fürth: Säule erinnert an Spiegelindustrie. Pressemitteilung 1000 Jahre Fürth, 8. Mai 2007, online abgerufen am 8. Februar 2016 | 17.10 Uhr</ref> Der ausführende Künstler ist der [[1937]] in Stuttgart geborene und in Nürnberg lebende [https://de.wikipedia.org/wiki/Ingo_Kl%C3%B6cker Prof. Dr. Ing. Ingo Klöcker], der gemeinsam mit der Firma [[Flabeg]] die Säule gestaltete.  
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Die Spiegelsäule wurde anlässlich der [[1000 Jahre Fürth|1000-Jahr-Feierlichkeiten]] der Stadt Fürth aufgestellt und soll dabei an die ehem. bedeutsame [[Spiegelfabriken|Spiegelindustrie]] in Fürth erinnern.<ref>Stadt Fürth: Säule erinnert an Spiegelindustrie. Pressemitteilung 1000 Jahre Fürth, 8. Mai 2007, online abgerufen am 8. Februar 2016 | 17.10 Uhr</ref> Der ausführende Künstler ist der [[1937]] in Stuttgart geborene und in Nürnberg lebende [https://de.wikipedia.org/wiki/Ingo_Kl%C3%B6cker Prof. Dr. Ing. Ingo Klöcker], der gemeinsam mit der Firma [[FLABEG]] die Säule gestaltete.  
  
 
== Kritik ==
 
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Das Kunstwerk ist in der Bevölkerung und im [[Stadtrat]] äußerst umstritten. In einer turbulenten und kontrovers geführten Diskussion beriet sich der Stadtrat am [[25. September]] [[2008]] über den Standort der Spiegelsäule. Vielen ist der aktuelle Standort in der [[Konrad-Adenauer-Anlage]] ein Dorn im Auge - vor allem hinsichtlich der optischen Wirkung an dieser Stelle, aber auch als störendes Element während der [[Michaelis-Kirchweih|Fürther Michaelis-Kirchweih]]. Eine Vielzahl von Abgeordneten sprach sich bereits im April [[2008]] für eine Verlegung der Spiegelsäule aus, zum Beispiel auf eine Verkehrsinsel an der Einmündung der [[Breslauer Straße|Breslauer]] in die [[Würzburger Straße]].<ref>Wolfgang Händel: Spiegelsäule bleibt stehen. In: Fürther Nachrichten vom 26. September 2008</ref> Eine knappe Mehrheit von lediglich einer Stimme - bestehend aus Abgeordneten quer durch alle politischen Lager - sprach sich jedoch für den Erhalt des Standortes aus. Gegen eine Verlegung hatte sich nicht zuletzt der Künstler selbst, sowie die Firma Flabeg deutlich ausgesprochen.
 
Das Kunstwerk ist in der Bevölkerung und im [[Stadtrat]] äußerst umstritten. In einer turbulenten und kontrovers geführten Diskussion beriet sich der Stadtrat am [[25. September]] [[2008]] über den Standort der Spiegelsäule. Vielen ist der aktuelle Standort in der [[Konrad-Adenauer-Anlage]] ein Dorn im Auge - vor allem hinsichtlich der optischen Wirkung an dieser Stelle, aber auch als störendes Element während der [[Michaelis-Kirchweih|Fürther Michaelis-Kirchweih]]. Eine Vielzahl von Abgeordneten sprach sich bereits im April [[2008]] für eine Verlegung der Spiegelsäule aus, zum Beispiel auf eine Verkehrsinsel an der Einmündung der [[Breslauer Straße|Breslauer]] in die [[Würzburger Straße]].<ref>Wolfgang Händel: Spiegelsäule bleibt stehen. In: Fürther Nachrichten vom 26. September 2008</ref> Eine knappe Mehrheit von lediglich einer Stimme - bestehend aus Abgeordneten quer durch alle politischen Lager - sprach sich jedoch für den Erhalt des Standortes aus. Gegen eine Verlegung hatte sich nicht zuletzt der Künstler selbst, sowie die Firma Flabeg deutlich ausgesprochen.
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Im Rahmen der Neugestaltung des Wochenmarktes auf der [[Rudolf-Breitscheid-Straße]] wurde im Juni [[2016]] bekannt, dass die Spiegelsäule einen neuen Platz finden soll. Welchen neuen Standort die Säule bekommen soll, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt. Im Oktober [[2018]] beschloss der Stadtrat nun die Säule zu versetzten, da die Baumaßnahmen für den geplanten Wochenmarkt begonnen hatten. Der neue Standort soll die Einfahrt von der Würzburger Straße in die Breslauer Straße sin. Dort befindet sich eine kleine begrünte Verkehrsinsel. Polizei und Straßenverkehrsamt gaben für die Versetzung "grünes Licht", da zunächst befürchtet wurde, dass die Spiegelsäule den Straßenverkehr beeinflusst durch das reflektierende Scheinwerferlicht der vorbeifahrenden Fahrzeuge.<ref>Johannes Alles: Spiegelsäule kommt an die Würzburger Straße. In: Fürther Nachrichten vom 22. Oktober 2018, S. 29</ref>
 
Im Rahmen der Neugestaltung des Wochenmarktes auf der [[Rudolf-Breitscheid-Straße]] wurde im Juni [[2016]] bekannt, dass die Spiegelsäule einen neuen Platz finden soll. Welchen neuen Standort die Säule bekommen soll, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt. Im Oktober [[2018]] beschloss der Stadtrat nun die Säule zu versetzten, da die Baumaßnahmen für den geplanten Wochenmarkt begonnen hatten. Der neue Standort soll die Einfahrt von der Würzburger Straße in die Breslauer Straße sin. Dort befindet sich eine kleine begrünte Verkehrsinsel. Polizei und Straßenverkehrsamt gaben für die Versetzung "grünes Licht", da zunächst befürchtet wurde, dass die Spiegelsäule den Straßenverkehr beeinflusst durch das reflektierende Scheinwerferlicht der vorbeifahrenden Fahrzeuge.<ref>Johannes Alles: Spiegelsäule kommt an die Würzburger Straße. In: Fürther Nachrichten vom 22. Oktober 2018, S. 29</ref>
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Die Versetzung der Säule fand im März [[2019]] statt. Da allerdings anfänglich keine Baufirma zur Errichtung des neuen Fundaments gefunden werden konnte, wurde das Kunstwerk zunächst eingelagert. Die Aufstellung an seinem neuen Platz sollte im Spätsommer 2019 erfolgen.<ref>Wolfgang Händel: Wochenmarkt: Pflaster verlegt, Spiegelsäule verschwunden. In: Fürther Nachrichten vom 4. April 2019 - Druckausgabe, S. 26</ref>
  
 
== Lokalberichterstattung ==
 
== Lokalberichterstattung ==
* Wolfgang Händel: ''Spiegelsäule bleibt stehen''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 26. September 2008 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/spiegelsaule-bleibt-stehen-1.895023 online abrufbar]
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* Wolfgang Händel: ''Spiegelsäule bleibt stehen''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 26. September 2008 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/spiegelsaule-bleibt-stehen-1.895023 online]
 
* Johannes Alles: ''Spiegelsäule kommt an die Würzburger Straße''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 22. Oktober 2018, S. 28 (Druckausgabe)
 
* Johannes Alles: ''Spiegelsäule kommt an die Würzburger Straße''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 22. Oktober 2018, S. 28 (Druckausgabe)
  
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Aktuelle Version vom 6. Januar 2024, 08:30 Uhr

Spiegelsäule.jpg
Spiegelsäule am ehem. Standort in der Dr.-Konrad-Adenauer-Anlage als Erinnerung an die bedeutende Fürther Spiegelindustrie, 2009
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Geokoordinate
49° 28' 21.40" N, 10° 59' 30.09" E, 49° 28' 58.84" N, 10° 57' 47.17" E

Die Flabeg-Jahrhundert-Säule wurde im Jahr 2007 als neun Meter hohes Kunstwerk in der Konrad-Adenauer-Anlage aufgestellt. Die Säule steht auf einem Betonsockel und ist aus einem Sicherheitsglas hergestellt. Das sich nach oben verjüngende Fünfeck soll nach Aussagen des Künstlers sowohl die fünf Sinne Sehen, Hören, Riechen, Tasten und Schmecken symbolisieren als auch die fünf Räume, denen die Jubiläumsveranstaltungen zugeordnet sind, also der Ideen-, Kultur-, Stadt-, Frei- und Naturraum.[1] Das Kunstwerk wird im im allgemeinen Sprachgebrauch häufig als "Spiegelsäule" benannt und kann per Hand gedreht werden.

Die Spiegelsäule wurde anlässlich der 1000-Jahr-Feierlichkeiten der Stadt Fürth aufgestellt und soll dabei an die ehem. bedeutsame Spiegelindustrie in Fürth erinnern.[2] Der ausführende Künstler ist der 1937 in Stuttgart geborene und in Nürnberg lebende Prof. Dr. Ing. Ingo Klöcker, der gemeinsam mit der Firma FLABEG die Säule gestaltete.

Kritik[Bearbeiten]

Das Kunstwerk ist in der Bevölkerung und im Stadtrat äußerst umstritten. In einer turbulenten und kontrovers geführten Diskussion beriet sich der Stadtrat am 25. September 2008 über den Standort der Spiegelsäule. Vielen ist der aktuelle Standort in der Konrad-Adenauer-Anlage ein Dorn im Auge - vor allem hinsichtlich der optischen Wirkung an dieser Stelle, aber auch als störendes Element während der Fürther Michaelis-Kirchweih. Eine Vielzahl von Abgeordneten sprach sich bereits im April 2008 für eine Verlegung der Spiegelsäule aus, zum Beispiel auf eine Verkehrsinsel an der Einmündung der Breslauer in die Würzburger Straße.[3] Eine knappe Mehrheit von lediglich einer Stimme - bestehend aus Abgeordneten quer durch alle politischen Lager - sprach sich jedoch für den Erhalt des Standortes aus. Gegen eine Verlegung hatte sich nicht zuletzt der Künstler selbst, sowie die Firma Flabeg deutlich ausgesprochen.

Versetzung[Bearbeiten]

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Im Rahmen der Neugestaltung des Wochenmarktes auf der Rudolf-Breitscheid-Straße wurde im Juni 2016 bekannt, dass die Spiegelsäule einen neuen Platz finden soll. Welchen neuen Standort die Säule bekommen soll, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt. Im Oktober 2018 beschloss der Stadtrat nun die Säule zu versetzten, da die Baumaßnahmen für den geplanten Wochenmarkt begonnen hatten. Der neue Standort soll die Einfahrt von der Würzburger Straße in die Breslauer Straße sin. Dort befindet sich eine kleine begrünte Verkehrsinsel. Polizei und Straßenverkehrsamt gaben für die Versetzung "grünes Licht", da zunächst befürchtet wurde, dass die Spiegelsäule den Straßenverkehr beeinflusst durch das reflektierende Scheinwerferlicht der vorbeifahrenden Fahrzeuge.[4]

Die Versetzung der Säule fand im März 2019 statt. Da allerdings anfänglich keine Baufirma zur Errichtung des neuen Fundaments gefunden werden konnte, wurde das Kunstwerk zunächst eingelagert. Die Aufstellung an seinem neuen Platz sollte im Spätsommer 2019 erfolgen.[5]

Lokalberichterstattung[Bearbeiten]

  • Wolfgang Händel: Spiegelsäule bleibt stehen. In: Fürther Nachrichten vom 26. September 2008 online
  • Johannes Alles: Spiegelsäule kommt an die Würzburger Straße. In: Fürther Nachrichten vom 22. Oktober 2018, S. 28 (Druckausgabe)

Weblinks[Bearbeiten]

  • Stadt Fürth: Säule erinnert an Spiegelindustrie Homepage

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Stadt Fürth: Säule erinnert an Spiegelindustrie. Pressemitteilung 1000 Jahre Fürth, 8. Mai 2007, online abgerufen am 8. Februar 2016 | 17.10 Uhr
  2. Stadt Fürth: Säule erinnert an Spiegelindustrie. Pressemitteilung 1000 Jahre Fürth, 8. Mai 2007, online abgerufen am 8. Februar 2016 | 17.10 Uhr
  3. Wolfgang Händel: Spiegelsäule bleibt stehen. In: Fürther Nachrichten vom 26. September 2008
  4. Johannes Alles: Spiegelsäule kommt an die Würzburger Straße. In: Fürther Nachrichten vom 22. Oktober 2018, S. 29
  5. Wolfgang Händel: Wochenmarkt: Pflaster verlegt, Spiegelsäule verschwunden. In: Fürther Nachrichten vom 4. April 2019 - Druckausgabe, S. 26

Bilder[Bearbeiten]