Hermann Wagner: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 6. Juni 2022, 21:59 Uhr

Hermann Wagner alias Hans Hundt (geb. 15. März 1943 in Oberstdorf; gest. 15. Februar 2020 in Fürth) war ein Fürther Künstler, Maler und Objektkünstler. Er hatte bis zu seinem Tod sein Atelier in der Königswarterstraße 50.

Leben und Wirken

Wagner ging zunächst in seiner Heimatregion zur Schule, der Vater war Studienrat. Ende der 1950er Jahre zog die Familie nach Fürth und Wagner besuchte die damalige Oberrealschule, das heutige Hardenberg-Gymnasium. 1960 verließ er das Gymnasium und studierte von 1961 bis 1965 in der Akademie der Bildenden Künsten in Nürnberg. Im Mai 1968 stellte Wagner, er hatte inzwischen in der A.-Dürer-Straße unterhalb der Nürnberger Burg ein Atelier, erstmals seine Kunst öffentlich aus. Bald wurde ihm, nach eigenen Angaben, Nürnberg zu "eng und provinziell". Er wechselte den Wohnort nach Irland und blieb dort meist ein halbes Jahr im Wechsel mit seiner zweiten Wahlheimat Franken.

2000 änderte Wagner erneut seinen Wohn- und Arbeitssitz. Er ging nach Thüringen in den Flecken Oberspier, in der Nähe des Kyffhäusers. Dort ersteigerte er ein leerstehendes Möbellager mit über 1 200 m2 und arbeitete dort mit anderen Künstlern, Literaten, Musiker und Theaterleuten in der so genannten "Kunsthall Oberspier".

In Fürth selbst blieb Wagner zu Lebzeiten weitestgehend unbekannt. Lediglich zwei Skulpturen von ihm standen für einige Jahre als Teil eines Skulpturenwegs in der Hornschuchpromenade.

Tod

Im Februar 20200 starb wagner nach langer Erkrankung an den Folgen einer Krebserkrankung. Hermann Wagner übertrug im Testament seinem Freund und Weggefährten Klaus Ruhl sein Lebenswerk von knapp 3.000 Zeichnungen, Bilder und Skultpuren. Ruhl veröffentlichte 2020 eine Publikation in Gedenken Wagners und öffnete das Atelier Wagners im Hinterhof der Königswarterstraße 50 zu den Gastspielen erstmals der breiten Öffentlichkeit. Das Atelier mit den Werken Wagners soll auch künftig der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Gleichzeitig ist durch Ruhl ein digitales Werkverzeichnis in Arbeit.

Galerie Hans Hundt

Sein ehem. Atelier in der Königswarterstraße 50 wurde nach seinem Tod zu einer Galerie mit seinen Werken umgebaut. Auf Wunsch des Verstorbenen soll diese nach seinem Pseudonym Hans Hundt benannt werden. Das Pseudonym gab sich Wagner selbst und erklärte es wie folgt: "Hans wegen dem Glück, der sich immer weniger einhandelt. Und Hund wegen des nicht wirklichen Freiseins des Hundes, verwandt eher mit dem bayerischen Hundling, der respektiert wird, weil er Dinge tut, die sich andere nicht trauen, der idiotischerweise gegen den Strom schwimmt, wo er doch hätte merken müssen, dass er so nicht vom Fleck kommt.

Ausstellungen (Auswahl)

  • 1968: Bücherstube Nürnberg, Galerie Traute Näke Nürnberg, Kulturring C Stadthalle Fürth
  • 1985: Appollo Gallerie Dublin; Kunstverein Dublin; Stadtpark Erlangen - Skulpturen, Kunstmesse Dublin; Galerie Hanging Space London

Literatur

Siehe auch

Weblinks

Bilder