Jakob Hirsch Holzinger: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Jakob Hirsch Holzinger''' (geb. [[11. Dezember]] [[1811]] in Feuchtwangen; gest. [[15. September]] [[1888]] in Fürth) war der Gründer der jüdischen [[Textilgroßhandlung J. H. Holzinger]] am [[Bahnhofplatz 11]] im Jahr [[1835]].<ref>Jakob Hirsch Holzinger: Geni, Homepage abgerufen am 23. November 2021 | 23:46 Uhr</ref>  
 
'''Jakob Hirsch Holzinger''' (geb. [[11. Dezember]] [[1811]] in Feuchtwangen; gest. [[15. September]] [[1888]] in Fürth) war der Gründer der jüdischen [[Textilgroßhandlung J. H. Holzinger]] am [[Bahnhofplatz 11]] im Jahr [[1835]].<ref>Jakob Hirsch Holzinger: Geni, Homepage abgerufen am 23. November 2021 | 23:46 Uhr</ref>  
  
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Er heiratete [[1842]] seine Frau [[Jette Holzinger]], geb. Engelhard.<ref>Fürther Tagblatt Nr. 25 vom 12. Februar 1842, Onlinedigitalisat - [https://books.google.de/books?id=tKpDAAAAcAAJ&pg=PA156&lpg=PA156&dq=%22J.+H.+Holzinger%22&source=bl&ots=F-Z5k-5zkY&sig=ACfU3U23uj8yY7WgNWXbPxEsg6QDxzkGhw&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwi_p7Lwvq_0AhUXiv0HHWnJAbsQ6AF6BAgOEAM#v=onepage&q=%22J.%20H.%20Holzinger%22&f=false online]</ref> Holzinger spendete einen Teil seines Vermögens Zeit seines Lebens, so zum Beispiel in seinem Todesjahr [[1888]] 500 Reichsmark an die christliche Hospitalstiftung.<ref>Paul Käppner: Chronik der Stadt Fürth, Fürth, 1901, S. 69 ff.</ref> Die Ehe blieb vermutlich kinderlos, sodass das Unternehmen zunächst an die Brüder Jeremias und Abraham weitergegeben wurde.
  
 
Nach seinem Tod wurde am [[6. Dezember]] [[1888]] die [[Jakob Hirsch Holzinger´sche Stiftung]] mit einem Grundkapital von 6.000 Reichsmark gegründet.<ref>Paul Käppner: Chronik der Stadt Fürth, Fürth, 1901, S. 74 ff.</ref> Auch sein Sohn [[Jeremias Holzinger]] stand in dieser Tradition und gründete 1904 gemeinsam mit seiner Ehefrau die [[Jeremias und Sophie Holzinger´sche Stiftung]], die er ebenfalls mit 6.000 Reichsmark als Grundkapital ausstatte. Noch im selben Jahr verstarb Jeremias Holzinger und vermachte seiner Stiftung weitere 24.000 Reichsmark. Die Ausschüttung der Gewinne sollte jährlich im Sterbemonat an "anerkannte und solide" Handwerker bzw. an deren Witwen erfolgen - ohne Rücksicht auf deren Konfession.<ref>Paul Käppner: Chronik der Stadt Fürth, Fürth, 1901, S. 774 ff.</ref>   
 
Nach seinem Tod wurde am [[6. Dezember]] [[1888]] die [[Jakob Hirsch Holzinger´sche Stiftung]] mit einem Grundkapital von 6.000 Reichsmark gegründet.<ref>Paul Käppner: Chronik der Stadt Fürth, Fürth, 1901, S. 74 ff.</ref> Auch sein Sohn [[Jeremias Holzinger]] stand in dieser Tradition und gründete 1904 gemeinsam mit seiner Ehefrau die [[Jeremias und Sophie Holzinger´sche Stiftung]], die er ebenfalls mit 6.000 Reichsmark als Grundkapital ausstatte. Noch im selben Jahr verstarb Jeremias Holzinger und vermachte seiner Stiftung weitere 24.000 Reichsmark. Die Ausschüttung der Gewinne sollte jährlich im Sterbemonat an "anerkannte und solide" Handwerker bzw. an deren Witwen erfolgen - ohne Rücksicht auf deren Konfession.<ref>Paul Käppner: Chronik der Stadt Fürth, Fürth, 1901, S. 774 ff.</ref>   

Aktuelle Version vom 27. Januar 2024, 00:19 Uhr

Jakob Hirsch Holzinger (geb. 11. Dezember 1811 in Feuchtwangen; gest. 15. September 1888 in Fürth) war der Gründer der jüdischen Textilgroßhandlung J. H. Holzinger am Bahnhofplatz 11 im Jahr 1835.[1]

Er heiratete 1842 seine Frau Jette Holzinger, geb. Engelhard.[2] Holzinger spendete einen Teil seines Vermögens Zeit seines Lebens, so zum Beispiel in seinem Todesjahr 1888 500 Reichsmark an die christliche Hospitalstiftung.[3] Die Ehe blieb vermutlich kinderlos, sodass das Unternehmen zunächst an die Brüder Jeremias und Abraham weitergegeben wurde.

Nach seinem Tod wurde am 6. Dezember 1888 die Jakob Hirsch Holzinger´sche Stiftung mit einem Grundkapital von 6.000 Reichsmark gegründet.[4] Auch sein Sohn Jeremias Holzinger stand in dieser Tradition und gründete 1904 gemeinsam mit seiner Ehefrau die Jeremias und Sophie Holzinger´sche Stiftung, die er ebenfalls mit 6.000 Reichsmark als Grundkapital ausstatte. Noch im selben Jahr verstarb Jeremias Holzinger und vermachte seiner Stiftung weitere 24.000 Reichsmark. Die Ausschüttung der Gewinne sollte jährlich im Sterbemonat an "anerkannte und solide" Handwerker bzw. an deren Witwen erfolgen - ohne Rücksicht auf deren Konfession.[5]

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Jakob Hirsch Holzinger: Geni, Homepage abgerufen am 23. November 2021 | 23:46 Uhr
  2. Fürther Tagblatt Nr. 25 vom 12. Februar 1842, Onlinedigitalisat - online
  3. Paul Käppner: Chronik der Stadt Fürth, Fürth, 1901, S. 69 ff.
  4. Paul Käppner: Chronik der Stadt Fürth, Fürth, 1901, S. 74 ff.
  5. Paul Käppner: Chronik der Stadt Fürth, Fürth, 1901, S. 774 ff.

Bilder[Bearbeiten]