Lazarus Eliezer Farntrog: Unterschied zwischen den Versionen

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== Verfolgung während der NS-Zeit ==
 
== Verfolgung während der NS-Zeit ==
Am 23. Januar 1939 beantragte er Pässe für die ganze Familie zur Auswanderung ins damalige Palästina, nach deren Genehmigung am 17. Oktober 1939 lapidar mitgeteilt wurde „Auswanderung kann z.Zt. nicht erfolgen."<ref>vgl. [https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?suchort1=Alle&suchbegriff1=Farntrog&logik2=und&suchort2=familienname&suchbegriff2=&logik3=und&suchort3=vorname&suchbegriff3=&sortierung=Familienname&order=ASC Jüdisch in Fürth] zu Lazarus Elieser Farntrog]</ref> Laut Online-Gedenkbuch des Bundesarchivs Koblenz wurde Lazarus Farntrog am 18. Juni 1943 mit einem "Osttransport" deportiert.<ref>myheritage, jüdische Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung, 1933-1945 - Lazarus Farntrog - Homepage online abgerufen am 5. August 2022 | 23.00 Uhr - [https://www.myheritage.de/research/collection-10921/deutschland-judische-opfer-der-nationalsozialistischen-verfolgung-1933-1945?itemId=73965&action=showRecord&recordTitle=Lazarus+Farntrog online abrufbar]</ref>  
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Am 23. Januar 1939 beantragte er Pässe für die ganze Familie zur Auswanderung ins damalige Palästina, nach deren Genehmigung am 17. Oktober 1939 lapidar mitgeteilt wurde „Auswanderung kann z.Zt. nicht erfolgen."<ref>vgl. [https://juedisch-in-fuerth.repositorium.gf-franken.de/de/personen.html?suchort1=Alle&suchbegriff1=Farntrog&logik2=und&suchort2=familienname&suchbegriff2=&logik3=und&suchort3=vorname&suchbegriff3=&sortierung=Familienname&order=ASC Jüdisch in Fürth] zu Lazarus Elieser Farntrog</ref> Laut Online-Gedenkbuch des Bundesarchivs Koblenz wurde Lazarus Farntrog am 18. Juni 1943 mit einem "Osttransport" deportiert.<ref>myheritage, jüdische Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung, 1933-1945 - Lazarus Farntrog - Homepage online abgerufen am 5. August 2022 | 23.00 Uhr - [https://www.myheritage.de/research/collection-10921/deutschland-judische-opfer-der-nationalsozialistischen-verfolgung-1933-1945?itemId=73965&action=showRecord&recordTitle=Lazarus+Farntrog online abrufbar]</ref>  
  
 
Farntrogs Kinder Betti, Rosi (geb. 5. September 1919), [[Erwin Farntrog|Erwin]] (geb. 31. Mai 1923) und Emmi (geb. 19. September 1925) sind ebenfalls im Osten "verschollen".<ref>Jüdische Pflegegeschichte - Homepage online abgerufen am 28. Juni 2022 | 23.15 Uhr - [https://recherche.juedische-pflegegeschichte.de/index.php?dataId=114276557471192&id=131724555879435&sid=3eff8f0b9643ee287d207ed9b64a6cc6 online abrufbar]</ref> Erwin kam in Auschwitz ums Leben.
 
Farntrogs Kinder Betti, Rosi (geb. 5. September 1919), [[Erwin Farntrog|Erwin]] (geb. 31. Mai 1923) und Emmi (geb. 19. September 1925) sind ebenfalls im Osten "verschollen".<ref>Jüdische Pflegegeschichte - Homepage online abgerufen am 28. Juni 2022 | 23.15 Uhr - [https://recherche.juedische-pflegegeschichte.de/index.php?dataId=114276557471192&id=131724555879435&sid=3eff8f0b9643ee287d207ed9b64a6cc6 online abrufbar]</ref> Erwin kam in Auschwitz ums Leben.

Version vom 1. März 2023, 15:47 Uhr

Lazarus Eliezer Farntrog (geb. 10. April 1886 in Fürth, gest. 22. März 1943 in Auschwitz) war Rotkreuz-Sanitäter und Kaufmann. Farntrog war verheiratet und hatte fünf Kinder.

Leben und Wirken

Lazarus Elieser Farntrog wurde als Sohn von Emma, geb. Berliner und Isaak Yitzchok Farntrog in Fürth geboren. Am Ersten Weltkrieg nahm Lazarus Farntrog als Rotkreuz-Sanitäter teil. Später war er nicht mehr in der Krankenpflege aktiv und eröffnete ein Textilgeschäft gemeinsam mit seinem Bruder David in der Königstraße 90.[1] Er war Mitglied der Chewra Kadischa (חֶבְרָא קַדִישָא, der Totenbruderschaft) und übte diese מצוה (Mitzwa, Gebot) bis zu seiner Deportation aus.

Am 5. November 1918 heiratete er Jettchen Jael Nachman. Sie lebten anfänglich in der Königstraße 137 1/2, ab 1936 in der Friedrichstraße 24 und zuletzt in der Blumenstraße 31.[2]

Verfolgung während der NS-Zeit

Am 23. Januar 1939 beantragte er Pässe für die ganze Familie zur Auswanderung ins damalige Palästina, nach deren Genehmigung am 17. Oktober 1939 lapidar mitgeteilt wurde „Auswanderung kann z.Zt. nicht erfolgen."[3] Laut Online-Gedenkbuch des Bundesarchivs Koblenz wurde Lazarus Farntrog am 18. Juni 1943 mit einem "Osttransport" deportiert.[4]

Farntrogs Kinder Betti, Rosi (geb. 5. September 1919), Erwin (geb. 31. Mai 1923) und Emmi (geb. 19. September 1925) sind ebenfalls im Osten "verschollen".[5] Erwin kam in Auschwitz ums Leben.

Lazarus Farntrog wurde 1943 in Berlin-Mitte bestattet.[6]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. vgl. Jüdisch in Fürth zu Lazarus Elieser Farntrog
  2. United States Holocaust Memorial Museum, Lararus Farntrog - online abrufbar
  3. vgl. Jüdisch in Fürth zu Lazarus Elieser Farntrog
  4. myheritage, jüdische Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung, 1933-1945 - Lazarus Farntrog - Homepage online abgerufen am 5. August 2022 | 23.00 Uhr - online abrufbar
  5. Jüdische Pflegegeschichte - Homepage online abgerufen am 28. Juni 2022 | 23.15 Uhr - online abrufbar
  6. GENI: Lazarus Farntrog - Homepage abgerufen am 4. August 2022 | 23.15 Uhr - online abrufbar

Bilder