Marienstraße 44: Unterschied zwischen den Versionen

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== Besonderheiten ==
Straßenseitig sind noch alle originalen Zierbleche zur Verkleidung der Rolläden-Kästen an den Fenstern (sog. [[Wikipedia:Lambrequin|Lambrequins]]) erhalten; sie wurden anlässlich einer Fassaden-Renovierung im Jahr 2017 restauriert und in ursprünglicher Farbgebung (dunkelgrün) neu gestrichen. In jeder Etage weisen die Lambrequins unterschiedliche Prägemuster auf. Derartige Zierbleche waren zur Bauzeit weit verbreitet, heutzutage sind nur noch wenige davon in Fürth zu sehen, da sie oftmals Modernisierungsmaßnahmen zum Opfer fielen.
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Straßenseitig sind noch alle originalen Zierbleche zur Verkleidung der Rolllädenkästen an den Fenstern (sog. [[Wikipedia:Lambrequin|Lambrequins]]) erhalten; sie wurden anlässlich einer Fassadenrenovierung im Jahr 2017 restauriert und in ursprünglicher Farbgebung (dunkelgrün) neu gestrichen. In jeder Etage weisen die Lambrequins unterschiedliche Prägemuster auf. Derartige Zierbleche waren zur Bauzeit weit verbreitet, heutzutage sind nur noch wenige davon in Fürth zu sehen, da sie oftmals Modernisierungsmaßnahmen zum Opfer fielen.
  
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== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==
 
* [[Mariensteig]]
 
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* [[Marienstraße 46; Pfisterstraße 29; 31; 32; 34; 36; 38; 40|Mariensteigstollen]]
 
* [[Marienstraße 46; Pfisterstraße 29; 31; 32; 34; 36; 38; 40|Mariensteigstollen]]
* Wikipedia: [[Wikipedia:Lambrequin|Lambrequin]]
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* [[Wikipedia:Lambrequin|Lambrequin]] (Wikipedia)
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== Einzelnachweise ==
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== Bilder ==
 
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Aktuelle Version vom 27. Januar 2024, 03:45 Uhr

Fürth Marienstraße 44 002.jpg
Marienstraße 44, Fassade des Vorderhauses (Aufnahme vom Dezember 2017, Zustand nach Renovierung)
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Dreigeschossiger traufseitiger Satteldachbau mit Sandsteinfassade und Konsoltraufgesims, spätklassizistisch, von Johann Christoph Kißkalt, 1878/79.

Der Planfertiger Joh. Christoph Kißkalt war auch der Bauherr.[1]

Besonderheiten[Bearbeiten]

Straßenseitig sind noch alle originalen Zierbleche zur Verkleidung der Rolllädenkästen an den Fenstern (sog. Lambrequins) erhalten; sie wurden anlässlich einer Fassadenrenovierung im Jahr 2017 restauriert und in ursprünglicher Farbgebung (dunkelgrün) neu gestrichen. In jeder Etage weisen die Lambrequins unterschiedliche Prägemuster auf. Derartige Zierbleche waren zur Bauzeit weit verbreitet, heutzutage sind nur noch wenige davon in Fürth zu sehen, da sie oftmals Modernisierungsmaßnahmen zum Opfer fielen.

Unter dem Anwesen – bestehend aus Vorderhaus, Hof und Rückgebäude – verläuft teilweise der Mariensteigstollen.

Während der NS-Zeit war der "Bann Fürth 324" der Hitlerjugend im Haus untergebracht.[2]

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. nach Heinrich Habel: Denkmäler in Bayern – Stadt Fürth, S. 270/271
  2. Theaterflyer Fürth 1941, S. 10 - online

Bilder[Bearbeiten]