Rednitzstraße 10: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Gebäude '''Rednitzstraße 10''' war ein Wohngebäude im sog. [[Gänsberg]]viertel. Im Zuge der [[Flächensanierung]] wurde das Gebäude abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt.  
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Das Gebäude '''Rednitzstraße 10''' war ein Wohngebäude im sog. [[Gänsberg]]viertel. Im Zuge der [[Flächensanierung]] wurde das Gebäude [[1973]] abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt.  
 
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* 1700 Kunigunde Pechtnerin, Schwiegermutter der Anna Kießel
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* 1700: Kunigunde Pechtnerin, Schwiegermutter der Anna Kießel
* 1723 Anna Kießlin. Witwe des Konrad Kißel. "''Konrad Kißels Wittib hat auff Absterben ihrer SchwiegermutterKunigunda Pecht, ererbt ein Städelein, welches hinten in den Hof gelegen und an die Gemein stoßet, worin sie eine Bewohnung gerichtet und ein Pläzlein zum Höfflein, soweit es mit einem Gedill <ref>Eine Umzäunung, wörtlich "Dielenwerk", ''Gebau von Dielen'' nach Jacob und Wilhelm Grimm: ''Deutsches Wörterbuch'', IV. Band, erste Abteilung, 1878, Seite 2025 [https://books.google.de/books?id=YjZ-keY6Q_EC&pg=PA2025&dq=Gedill&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiF-qTv-vDwAhVx7OAKHfrPAboQ6AEwBHoECAsQAw#v=onepage&q=Gedill&f=false - online]</ref> umbfangen.''" <ref>Wunschel zitiert dabei aus dem Salbuch 1723, Seite 347. Damit ist auch die frühere Zughörigkeit zu [[Rednitzstraße 8]] erwiesen und der Zweck als Stadel erklärt.</ref>
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* 1723: Anna Kießlin, Witwe des Konrad Kißel; ''„Konrad Kißels Wittib hat auff Absterben ihrer Schwiegermutter Kunigunda Pecht, ererbt ein Städelein, welches hinten in den Hof gelegen und an die Gemein stoßet, worin sie eine Bewohnung gerichtet und ein Pläzlein zum Höfflein, soweit es mit einem Gedill<ref>Eine Umzäunung, wörtlich "Dielenwerk", ''Gebau von Dielen'' nach Jacob und Wilhelm Grimm: ''Deutsches Wörterbuch'', IV. Band, erste Abteilung, 1878, S. 2025 [https://books.google.de/books?id=YjZ-keY6Q_EC&pg=PA2025&dq=Gedill&hl=de&sa=X&ved=2ahUKEwiF-qTv-vDwAhVx7OAKHfrPAboQ6AEwBHoECAsQAw#v=onepage&q=Gedill&f=false - online]</ref> umbfangen.''<ref>Wunschel zitiert dabei aus dem Salbuch 1723, S. 347. Damit ist auch die frühere Zughörigkeit zu [[Rednitzstraße 8]] erwiesen und der Zweck als Stadel erklärt.</ref>
* ... Markus Fidelis Waldin
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* ...: Markus Fidelis Waldin
* 1758 Johann Paul Schildknecht kaufte dieses ursprüngliche Städelein zu seinem Haupthaus hinzu.
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* 1758: Johann Paul Schildknecht kaufte dieses ursprüngliche Städelein zu seinem Haupthaus hinzu.
* 1784 Georg Fick, Schuhmachermeister
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* 1784: Georg Fick, Schuhmachermeister
* 1794 Barbara Fick, dessen Witwe, wiederverheiratete Hotz
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* 1794: Barbara Fick, dessen Witwe, wiederverheiratete Hotz
* 1796 Johann Martin Hotz, deren Mann
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* 1796: Johann Martin Hotz, deren Mann
* 1811 Elisabetha Hotz, geborene Ebersberger
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* 1811: Elisabetha Hotz, geborene Ebersberger
* 1820 Konrad Martin Hotz, Sohn
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* 1820: Konrad Martin Hotz, Sohn
* 1860 Johann Hotz, Taglöhner
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* 1860: Johann Hotz, Taglöhner
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* 1867 Johann Martin Hotz, Viktualienhändler. Nachdem die Baufälligkeit des Hauses durch Anzeige festgestellt wurde, erhielt Hotz von Amtswegen die Auflage Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen.
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* 1867: Johann Martin Hotz, Viktualienhändler; Nachdem die Baufälligkeit des Hauses durch Anzeige festgestellt wurde, erhielt Hotz von Amts wegen die Auflage Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen.
* 1872 Johann Martin Hotz
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* 1872: Johann Martin Hotz
* 1880 Katharina Magdalena Schühlein, Tünchersfrau
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* 1880: Katharina Magdalena Schühlein, Tünchersfrau
* 1910 Eugen Hotz, Holzbildhauer
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* 1910: Eugen Hotz, Holzbildhauer
* 1921 Eugen Hotz, Holzbildhauer
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* 1921: Eugen Hotz, Holzbildhauer
* 1926 Martin Welker, Flaschner
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* 1926: Martin Welker, Flaschner
* 1931 Martin Welker, Flaschner
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* 1931: Martin Welker, Flaschner
* 1961 Martin Welker und Erben
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* 1961: Martin Welker und Erben
  
 
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==Literatur==
 
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* [[Gänsberg-Erinnerungen (Buch)|Gänsberg-Erinnerungen Band 4]], Fürth, [[Städtebilder Verlag]], [[2008]], S. 59
 
* [[Gänsberg-Erinnerungen (Buch)|Gänsberg-Erinnerungen Band 4]], Fürth, [[Städtebilder Verlag]], [[2008]], S. 59
  

Aktuelle Version vom 27. Januar 2024, 03:35 Uhr

Rednitzstraße 12, 10, 8, und 6 (von links) Juni 1936.jpg
Blick in die Rednitzstraße (v. l. n. r.): Nr. 12, 10, 8, 6 und Giebel von 4 – Bildmitte hinten: Wirtschaft "Zum schwarzen Bock", Rednitzstraße 1 – ganz rechts: Nr. 7
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Das Gebäude Rednitzstraße 10 war ein Wohngebäude im sog. Gänsbergviertel. Im Zuge der Flächensanierung wurde das Gebäude 1973 abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt.


Beschreibung nach Gebessler[Bearbeiten]

Zweigeschossiger, schlichter Quaderbau des 18. Jh., mit Walmdach. Teil des zur Straße gerichteten Obergeschosses (sieben Fenster) verschiefert.[1]

Gänsbergplan, Rednitzstraße 10 (rot markiert)

Geschichte der Eigentümer[2][Bearbeiten]

  • 1700: Kunigunde Pechtnerin, Schwiegermutter der Anna Kießel
  • 1723: Anna Kießlin, Witwe des Konrad Kißel; „Konrad Kißels Wittib hat auff Absterben ihrer Schwiegermutter Kunigunda Pecht, ererbt ein Städelein, welches hinten in den Hof gelegen und an die Gemein stoßet, worin sie eine Bewohnung gerichtet und ein Pläzlein zum Höfflein, soweit es mit einem Gedill[3] umbfangen.“[4]
  • ...: Markus Fidelis Waldin
  • 1758: Johann Paul Schildknecht kaufte dieses ursprüngliche Städelein zu seinem Haupthaus hinzu.
  • 1784: Georg Fick, Schuhmachermeister
  • 1794: Barbara Fick, dessen Witwe, wiederverheiratete Hotz
  • 1796: Johann Martin Hotz, deren Mann
  • 1811: Elisabetha Hotz, geborene Ebersberger
  • 1820: Konrad Martin Hotz, Sohn
  • 1860: Johann Hotz, Taglöhner
Baufälligkeitsanzeige 1868
  • 1867: Johann Martin Hotz, Viktualienhändler; Nachdem die Baufälligkeit des Hauses durch Anzeige festgestellt wurde, erhielt Hotz von Amts wegen die Auflage Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen.
  • 1872: Johann Martin Hotz
  • 1880: Katharina Magdalena Schühlein, Tünchersfrau
  • 1910: Eugen Hotz, Holzbildhauer
  • 1921: Eugen Hotz, Holzbildhauer
  • 1926: Martin Welker, Flaschner
  • 1931: Martin Welker, Flaschner
  • 1961: Martin Welker und Erben

Frühere Adressen[Bearbeiten]

  • ab 1792 Hausnummer 354
  • ab 1827 Hausnummer 110, I
  • ab 1860 Rednitzstraße 28
  • ab 1890 Rednitzstraße 10

Literatur[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Stadt und Landkreis Fürth / Kurzinventar von August Gebessler, 1963, S. 45
  2. alle Angaben zu Rednitzstraße 10 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1921, 1931 u. 1961
  3. Eine Umzäunung, wörtlich "Dielenwerk", Gebau von Dielen nach Jacob und Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch, IV. Band, erste Abteilung, 1878, S. 2025 - online
  4. Wunschel zitiert dabei aus dem Salbuch 1723, S. 347. Damit ist auch die frühere Zughörigkeit zu Rednitzstraße 8 erwiesen und der Zweck als Stadel erklärt.

Bilder[Bearbeiten]