Bergstraße 2: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Gebäude '''Bergstraße 2''' war ein Wohngebäude im sog. [[Gänsberg]]viertel. Im Zuge der [[Flächensanierung]] wurde das Gebäude Anfang der 1970er Jahre abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt.
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Das Gebäude '''Bergstraße 2''' war ein Wohngebäude im sog. [[Gänsberg]]viertel. Im Zuge der [[Flächensanierung]] wurde das Gebäude abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt.  
 
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Der Grund gehörte einst zu jenem Besitztum, das die ganze [[Staudengasse]] umfasste und ein gemeinsames Gut bildete.
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* 1675: Georg Ramler als Erbauer
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:Im Jahr 1675 wurde das Besitztum vom damaligen Eigentümer Georg Ramler aufgeteilt. Ramler behielt lediglich den Teil, der dann später die Bergstraße 2 umfasste und bebaute diesen Grund. ''"Adam Ramler hat den Plaz, worauf dieses Guth stehet, bey Verkaufung des übrigen Theils sich vorbehalten und ein eigenes Guth daraus gemacht, so eine Schenkstatt ist. Es besteht bemeltes Gut''
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* 1688: Ambrosius Sudermann
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* 1728: Johann Ulrich Sudermann
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* 1758: Johann Martin Sudermann
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* 1790: Anna Margaretha Eckhart - "''obbenannter Johann Martin Sudermännischen Eheleuten einzige Enkelin, welcher es erblich zugefallen ohne Bestimmung einer Kauf- oder Übergabesumme.''"<ref>Wunschel verweist auf Akt 137, S. 239</ref>
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* 1798: Georg Helmreich
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* 1811: Leonhard und Heinrich Helmreich, Söhne
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* 1811: Christian Ernst Philipp Boehnert
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* 1831: Anna Böhnert, dessen Witwe
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* 1840: Johann Böhnert, Seifensieder und Lichterzieher
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* 1860: Margaretha Stucky
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* 1867: Philipp Förster, Seifensieder
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* 1880: Sofie Hormes, Kutschersfrau
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* 1890: Johann Konrad Hormes, Privatier
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* 1900: Johann Georg Kirschbaum, Flaschenbierhändler
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* 1910: Karl Zolles, Hornwarenfabrikant
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==Geschichte der Eigentümer <ref name ="Alt-Fürth">alle Angaben zu Bergstraße 2 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940</ref>==
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== Frühere Adressen ==
== Alte Adressen ==
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* ab 1792: Hausnummer 314
* ab 1792 Hausnummer  
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* ab 1827: Hausnummer 165, I. Bez.
* ab 1827 Hausnummer  
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* ab 1860: Löwenplatz 1
* ab 1860 Bergstraße
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* ab 1890: Bergstraße 2
* ab 1890 Bergstraße 2
 
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==
 
* [[Gänsberg-Erinnerungen (Buch)|Gänsberg-Erinnerungen Band 4]], Fürth, [[Städtebilder Verlag]], [[2008]], S. 5
 
* [[Gänsberg-Erinnerungen (Buch)|Gänsberg-Erinnerungen Band 4]], Fürth, [[Städtebilder Verlag]], [[2008]], S. 5
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==Siehe auch==
 
==Siehe auch==
 
* [[Bergstraße]]
 
* [[Bergstraße]]
 
* [[Bergstraße 4]]
 
* [[Bergstraße 4]]
* [[Staudengasse]]
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* [[Mohrenstraße 32 (ehemals)]]
* [[Geleitsgasse]]
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* [[Staudengasse 18 (ehemals)]]
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* [[Gänsberg#Straßen des Gänsbergs|Straßen des Gänsbergs]]
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* [[Staudengasse (ehemals)|Staudengasse]]
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* [[Geleitsgasse (ehemals)|Geleitsgasse]]
 
* [[Friseurgeschäft Hildebrand]]
 
* [[Friseurgeschäft Hildebrand]]
  

Aktuelle Version vom 27. Januar 2024, 03:25 Uhr

Löwenplatz Bergstraße 2, Mohrenstraße 32, 1952.jpg
Löwenplatz; Bergstraße 2 (links), Beginn Staudengasse, Mohrenstraße 32 (rechts), 1952
Die Karte wird geladen …

Das Gebäude Bergstraße 2 war ein Wohngebäude im sog. Gänsbergviertel. Im Zuge der Flächensanierung wurde das Gebäude abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt.


Gänsbergplan, Bergstraße 2 (rot markiert)

Geschichte der Eigentümer[1][Bearbeiten]

Der Grund gehörte einst zu jenem Besitztum, das die ganze Staudengasse umfasste und ein gemeinsames Gut bildete.

  • ... Georg Christoph Schindler
  • 1662: Georg Ramler
  • 1675: Georg Ramler als Erbauer
Im Jahr 1675 wurde das Besitztum vom damaligen Eigentümer Georg Ramler aufgeteilt. Ramler behielt lediglich den Teil, der dann später die Bergstraße 2 umfasste und bebaute diesen Grund. "Adam Ramler hat den Plaz, worauf dieses Guth stehet, bey Verkaufung des übrigen Theils sich vorbehalten und ein eigenes Guth daraus gemacht, so eine Schenkstatt ist. Es besteht bemeltes Gut
1) in einem Wohnhauß, worinnen Bier geschenkt wird
2) einem alten Hinterhauß, wozu
3) Ao 1729 noch ein Gebäulein mit einer Zinnßwohnung und einer Stallung gebauet worden, dann
4) einer gegen Morgen mit einem Gedill (Zaun) eingefangenen Hofraith und einer dazu und zu dem übrigen vormaligen Besitz gehörigen fryen, oben und unten mit einem Thor vermachten Einfuhr und lieget am sogenannten Gänsberg und gegen Mittag an der Gemain Straßen, gegen Morgen an eines Juden Räbeleins Behausung, gegen Mitternacht an Johann Jacob Conrad und N. Frankfurther Häußern."[2]
  • 1688: Ambrosius Sudermann
  • 1728: Johann Ulrich Sudermann
  • 1758: Johann Martin Sudermann
  • 1790: Anna Margaretha Eckhart - "obbenannter Johann Martin Sudermännischen Eheleuten einzige Enkelin, welcher es erblich zugefallen ohne Bestimmung einer Kauf- oder Übergabesumme."[3]
  • 1798: Georg Helmreich
  • 1811: Leonhard und Heinrich Helmreich, Söhne
  • 1811: Christian Ernst Philipp Boehnert
  • 1831: Anna Böhnert, dessen Witwe
  • 1840: Johann Böhnert, Seifensieder und Lichterzieher
  • 1860: Margaretha Stucky
  • 1867: Philipp Förster, Seifensieder
  • 1880: Sofie Hormes, Kutschersfrau
  • 1890: Johann Konrad Hormes, Privatier
  • 1900: Johann Georg Kirschbaum, Flaschenbierhändler
  • 1910: Karl Zolles, Hornwarenfabrikant
  • 1921: Karl Zolles, Hornwarenfabrikant
  • 1931: Karl Zolles, Galalith-Drechslerei
  • 1961: Dora Theisinger und Erben

Frühere Adressen[Bearbeiten]

  • ab 1792: Hausnummer 314
  • ab 1827: Hausnummer 165, I. Bez.
  • ab 1860: Löwenplatz 1
  • ab 1890: Bergstraße 2

Literatur[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. alle Angaben zu Bergstraße 2 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1921, 1931 u. 1961
  2. Wunschel zitiert aus Salbuch 137
  3. Wunschel verweist auf Akt 137, S. 239

Bilder[Bearbeiten]