Bergstraße 2: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
Zeile 15: Zeile 15:
 
__TOC__
 
__TOC__
 
<br clear="all" />
 
<br clear="all" />
[[Datei:1 Gänsberg-Plan roh Berth. Bergstraße 2.jpg|miniatur|330px|right|Gänsbergplan, Bergstraße 1 rot markiert]]
+
[[Datei:1 Gänsberg-Plan roh Berth. Bergstraße 2.jpg|miniatur|330px|right|Gänsbergplan, Bergstraße 2 (rot markiert)]]
==Geschichte der Eigentümer <ref name ="Alt-Fürth">alle Angaben zu Bergstraße 2 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1921, 1931 u. 1961</ref>==
+
==Geschichte der Eigentümer<ref name ="Alt-Fürth">alle Angaben zu Bergstraße 2 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1921, 1931 u. 1961</ref>==
 
Der Grund gehörte einst zu jenem Besitztum, das die ganze [[Staudengasse]] umfasste und ein gemeinsames Gut bildete.
 
Der Grund gehörte einst zu jenem Besitztum, das die ganze [[Staudengasse]] umfasste und ein gemeinsames Gut bildete.
 
* ... Georg Christoph Schindler
 
* ... Georg Christoph Schindler
* 1662 Georg Ramler
+
* 1662: Georg Ramler
* 1675 Georg Ramler als Erbauer. Im Jahr 1675 wurde das Besitztum vom damaligen Eigentümer Georg Ramler aufgeteilt. Ramler behielt lediglich den Teil, der dann später die Bergstraße 2 umfasste und bebaute diesen Grund. "''Adam Ramler hat den Plaz, worauf dieses Guth stehet, bey Verkaufung des übrigen Theils sich vorbehalten und ein eigenes Guth daraus gemacht, so eine Schenkstatt ist. Es besteht bemeltes Gut</br>
+
* 1675: Georg Ramler als Erbauer
:::1) in einem Wohnhauß, worinnen Bier geschenkt wird </br>
+
:Im Jahr 1675 wurde das Besitztum vom damaligen Eigentümer Georg Ramler aufgeteilt. Ramler behielt lediglich den Teil, der dann später die Bergstraße 2 umfasste und bebaute diesen Grund. ''"Adam Ramler hat den Plaz, worauf dieses Guth stehet, bey Verkaufung des übrigen Theils sich vorbehalten und ein eigenes Guth daraus gemacht, so eine Schenkstatt ist. Es besteht bemeltes Gut''
:::2) einem alten Hinterhauß, wozu </br>
+
:''1) in einem Wohnhauß, worinnen Bier geschenkt wird''<br />
:::3) Ao 1729 noch ein Gebäulein mit einer Zinnßwohnung und einer Stallung gebauet worden, dann </br>
+
:''2) einem alten Hinterhauß, wozu''<br />
:::4) einer gegen Morgen mit einem Gedill (Zaun) eingefangenen Hofraith und einer dazu und zu dem übrigen vormaligen Besitz gehörigen fryen, oben und unten mit einem Thor vermachten Einfuhr und lieget am sogenannten Gänsberg und gegen Mittag an der Gemain Straßen, gegen  Morgen an eines Juden Räbeleins Behausung, gegen Mitternacht an Johann Jacob Conrad und N. Frankfurther Häußern.''" <ref>Wunschel zitiert aus Salbuch 137</ref>
+
:''3) Ao 1729 noch ein Gebäulein mit einer Zinnßwohnung und einer Stallung gebauet worden, dann''<br />
* 1688 Ambrosius Sudermann
+
:''4) einer gegen Morgen mit einem Gedill (Zaun) eingefangenen Hofraith und einer dazu und zu dem übrigen vormaligen Besitz gehörigen fryen, oben und unten mit einem Thor vermachten Einfuhr und lieget am sogenannten Gänsberg und gegen Mittag an der Gemain Straßen, gegen  Morgen an eines Juden Räbeleins Behausung, gegen Mitternacht an Johann Jacob Conrad und N. Frankfurther Häußern."''<ref>Wunschel zitiert aus Salbuch 137</ref>
* 1728 Johann Ulrich Sudermann
+
* 1688: Ambrosius Sudermann
* 1758 Johann Martin Sudermann
+
* 1728: Johann Ulrich Sudermann
* 1790 Anna Margaretha Eckhart - "''obbenannter Johann Martin Sudermännischen Eheleuten einzige Enkelin, welcher es erblich zugefallen ohne Bestimmung einer Kauf- oder Übergabesumme.''" <ref>Wunschel verweist auf Akt137, Seite  239</ref>  
+
* 1758: Johann Martin Sudermann
* 1798 Georg Helmreich
+
* 1790: Anna Margaretha Eckhart - "''obbenannter Johann Martin Sudermännischen Eheleuten einzige Enkelin, welcher es erblich zugefallen ohne Bestimmung einer Kauf- oder Übergabesumme.''"<ref>Wunschel verweist auf Akt 137, S. 239</ref>  
* 1811 Leonhard und Heinrich Helmreich, Söhne
+
* 1798: Georg Helmreich
* 1811 Christian Ernst Philipp Boehnert
+
* 1811: Leonhard und Heinrich Helmreich, Söhne
* 1831 Anna Böhnert, dessen Witwe
+
* 1811: Christian Ernst Philipp Boehnert
* 1840 Johann Böhnert, Seifensieder und Lichterzieher
+
* 1831: Anna Böhnert, dessen Witwe
* 1860 Margaretha Stucky
+
* 1840: Johann Böhnert, Seifensieder und Lichterzieher
* 1867 Philipp Förster, Seifensieder
+
* 1860: Margaretha Stucky
* 1880 Sofie Hormes, Kutschersfrau
+
* 1867: Philipp Förster, Seifensieder
* 1890 Johann Konrad Hormes, Privatier
+
* 1880: Sofie Hormes, Kutschersfrau
* 1900 Johann Georg Kirschbaum, Flaschenbierhändler
+
* 1890: Johann Konrad Hormes, Privatier
* 1910 Karl Zolles, Hornwarenfabrikant
+
* 1900: Johann Georg Kirschbaum, Flaschenbierhändler
* 1921 Karl Zolles, Hornwarenfabrikant
+
* 1910: Karl Zolles, Hornwarenfabrikant
* 1931 Karl Zolles, [[Wikipedia:Galalith|Galalith]]-Drechslerei
+
* 1921: Karl Zolles, Hornwarenfabrikant
* 1961 Dora Theisinger und Erben
+
* 1931: Karl Zolles, [[Wikipedia:Galalith|Galalith]]-Drechslerei
 +
* 1961: Dora Theisinger und Erben
  
 
== Alte Adressen ==
 
== Alte Adressen ==
* ab 1792 Hausnummer 314
+
* ab 1792: Hausnummer 314
* ab 1827 Hausnummer 165, I  
+
* ab 1827: Hausnummer 165, I. Bez.
* ab 1860 Löwenplatz 1  
+
* ab 1860: Löwenplatz 1  
* ab 1890 Bergstraße 2
+
* ab 1890: Bergstraße 2
  
 
==Literatur==
 
==Literatur==
 
* [[Gänsberg-Erinnerungen (Buch)|Gänsberg-Erinnerungen Band 4]], Fürth, [[Städtebilder Verlag]], [[2008]], S. 5
 
* [[Gänsberg-Erinnerungen (Buch)|Gänsberg-Erinnerungen Band 4]], Fürth, [[Städtebilder Verlag]], [[2008]], S. 5
 +
 
==Siehe auch==
 
==Siehe auch==
 
* [[Bergstraße]]
 
* [[Bergstraße]]

Version vom 13. März 2022, 14:37 Uhr

Die Karte wird geladen …
Objekt
Wohngebäude mit Ladeneinbau
Baustil
Fachwerk
Geokoordinate
49° 28' 43.39" N, 10° 59' 7.15" E

Das Gebäude Bergstraße 2 war ein Wohngebäude im sog. Gänsbergviertel. Im Zuge der Flächensanierung wurde das Gebäude abgerissen. Im Kartenausschnitt in der Faktenbox auf der rechten Seite wird der ungefähre ehemalige Standort des Gebäudes im aktuellen Stadtplan angezeigt.


Gänsbergplan, Bergstraße 2 (rot markiert)

Geschichte der Eigentümer[1]

Der Grund gehörte einst zu jenem Besitztum, das die ganze Staudengasse umfasste und ein gemeinsames Gut bildete.

  • ... Georg Christoph Schindler
  • 1662: Georg Ramler
  • 1675: Georg Ramler als Erbauer
Im Jahr 1675 wurde das Besitztum vom damaligen Eigentümer Georg Ramler aufgeteilt. Ramler behielt lediglich den Teil, der dann später die Bergstraße 2 umfasste und bebaute diesen Grund. "Adam Ramler hat den Plaz, worauf dieses Guth stehet, bey Verkaufung des übrigen Theils sich vorbehalten und ein eigenes Guth daraus gemacht, so eine Schenkstatt ist. Es besteht bemeltes Gut
1) in einem Wohnhauß, worinnen Bier geschenkt wird
2) einem alten Hinterhauß, wozu
3) Ao 1729 noch ein Gebäulein mit einer Zinnßwohnung und einer Stallung gebauet worden, dann
4) einer gegen Morgen mit einem Gedill (Zaun) eingefangenen Hofraith und einer dazu und zu dem übrigen vormaligen Besitz gehörigen fryen, oben und unten mit einem Thor vermachten Einfuhr und lieget am sogenannten Gänsberg und gegen Mittag an der Gemain Straßen, gegen Morgen an eines Juden Räbeleins Behausung, gegen Mitternacht an Johann Jacob Conrad und N. Frankfurther Häußern."[2]
  • 1688: Ambrosius Sudermann
  • 1728: Johann Ulrich Sudermann
  • 1758: Johann Martin Sudermann
  • 1790: Anna Margaretha Eckhart - "obbenannter Johann Martin Sudermännischen Eheleuten einzige Enkelin, welcher es erblich zugefallen ohne Bestimmung einer Kauf- oder Übergabesumme."[3]
  • 1798: Georg Helmreich
  • 1811: Leonhard und Heinrich Helmreich, Söhne
  • 1811: Christian Ernst Philipp Boehnert
  • 1831: Anna Böhnert, dessen Witwe
  • 1840: Johann Böhnert, Seifensieder und Lichterzieher
  • 1860: Margaretha Stucky
  • 1867: Philipp Förster, Seifensieder
  • 1880: Sofie Hormes, Kutschersfrau
  • 1890: Johann Konrad Hormes, Privatier
  • 1900: Johann Georg Kirschbaum, Flaschenbierhändler
  • 1910: Karl Zolles, Hornwarenfabrikant
  • 1921: Karl Zolles, Hornwarenfabrikant
  • 1931: Karl Zolles, Galalith-Drechslerei
  • 1961: Dora Theisinger und Erben

Alte Adressen

  • ab 1792: Hausnummer 314
  • ab 1827: Hausnummer 165, I. Bez.
  • ab 1860: Löwenplatz 1
  • ab 1890: Bergstraße 2

Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. alle Angaben zu Bergstraße 2 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1921, 1931 u. 1961
  2. Wunschel zitiert aus Salbuch 137
  3. Wunschel verweist auf Akt 137, S. 239

Bilder