Billinganlage 2 / 8

Aus FürthWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
NL-FW 04 0355 KP Schaack Billinganlage6+8.jpg
neu erbautes Wohn- und Geschäftshaus Billinganlage 2 / 8 im Dezember 1988
Die Karte wird geladen …

Das große Wohn- und Geschäftshaus Billinganlage 2 - 8 mit 4 Stockwerken und ausgebauten Dachgeschoß mit einem Flachsatteldach besteht aus 2 Baukörpern die im 90 ° Winkel zu einander stehen. Baukörper 1 mit Haus Nummer 2 + 4 befindet sich am Wiesengrund mit Loggien, der andere mit Haus Nr. 6 + 8 direkt an der Billinganlage. Ein turmartiger Anbau mit einem polygonales Zeltdach der 5-stöckig über die Fassadenhöhe gezogen wurde, ist am Schnittpunkt der beiden Gebäudewinkel vorgebaut.

Es befinden sich 54 Komfort Eigentumswohnungen, 2 Läden und in der Tiefgarage 64 Kfz.-Stellplätze in dieser Anlage.


Lokalberichterstattung

Wohnungskäufer als Spielball von Bauunternehmer und Bank: Im Mai 1984 begann die Firma Kuschmann GmbH, eine Immobilienfirma aus Nürnberg die ersten Wohnungen des in der Planung befindlichen Objektes zu verkaufen. Die Bonität des Bauträgers schien gesichert zu sein, war doch ein Großteil der Wohnungen schon verkauft. Eine 2-Zimmer Wohnung kostete damals 109.624 DM und die teuerste, ein Penthouse 556.650 DM, der Bau begann. Leider wurde die Baustelle im Frühjahr 1985 eingestellt, da der Bauträger in unsaubere Machenschaften beteiligt war und nicht mehr Zahlungsfähig war, die Handwerker konnten nicht mehr bezahlt werden. Eine schlimme Situation für die Käufer, die Ihre Wohnungen schon bezahlt hatten, die jetzt fällig in der in der Luft hingen. Ihr Geld für dieses Objekt war zwar vorhanden, die Finanzierung gesichert aber die Bayerische Landeszentralbank ließ die Gelder „einfrieren“. Nun gründeten die Käufer eine Initiative und nahmen sich einen Rechtsanwalt. Der Dialog mit der BRZ brachte dann auch einen Erfolg und es wurde ein neues Konzept für die Fortsetzung der Baumaßnahmen festgelegt. Im Spätherbst 1985 kam aber die Bayerische Landeszentralbank selber in Trudeln mit einem Verlust von 1,3 Milliarden DM aus den Bauträgergeschäft, dass die Fürther Baustelle auch betraf und wieder eingestellt wurde. Die BRZ wurde dann von der Deutschen Genossenschaftsbank DG geschluckt , welche nun neuer Ansprechpartner und Hoffnungsträger der Fürther Käufer wurde und die Baumaßnahme 1988/89 fertiggestellt wurde.

[1]


Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Quelle: Fürth Aktuell Ausgabe 3/1987 13.3.1987

Bilder