Eschenau: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Gebiet der heutigen Eschenau wurde Ende des [[2. Weltkrieg]]s besiedelt. Aufgrund der Flüchtlingsströme hatte man dort behelfsmäßig Wohnbaracken errichtet, welche später durch feste Häuser im Stil von kleinen zweigeschossigen Reihenhäuschen ersetzt wurden.
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Das Gebiet der heutigen Eschenau wurde [[1936]] erstmals besiedelt. Es entstand eine Arbeitersiedlung als Ersatz für Kasernenwohnungen in der [[Südstadt]]. Aufgrund der Flüchtlingsströme infolge des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]] wurden ab [[1949]] behelfsmäßige Notunterkünfte (Wohnbaracken) errichtet, welche später durch feste Häuser im Stil von kleinen zweigeschossigen Reihenhäuschen ersetzt wurden.
  
Bis Anfang der 1990er Jahre blieb die Siedlung ohne größere bauliche Veränderungen erhalten, ehe man sich seitens der Stadt entschloss, die Eschenau grundlegend zu verändern. Die meist älteren, sozialschwachen Bewohner der Reihenhäuschen wurden in andere, innerstädtische Wohnungen umgesiedelt und die Siedlung wurde nahezu komplett abgerissen. Der freigewordene Grund wurde verkauft, und im Lauf der Zeit wurde die Eschenau mit neuen Einfamilienhäusern dicht bebaut.
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Bis Anfang der 1990er Jahre blieb die Siedlung ohne größere bauliche Veränderungen erhalten, ehe man sich seitens der Stadt entschloss, die Eschenau grundlegend zu verändern. Die meist älteren, sozialschwachen Bewohner der Reihenhäuschen wurden in andere, innerstädtische Wohnungen umgesiedelt und die Siedlung wurde nahezu komplett abgerissen. Der freigewordene Grund wurde verkauft, und im Lauf der Zeit wurde die Eschenau mit neuen Einfamilienhäusern dicht bebaut. Letzte Reste der "alten" Eschenau sind mit den Reihenhäusern an der [[Fröbelstraße]] erhalten.
  
 
==Einwohner==
 
==Einwohner==
 
Die "alte" Eschenau hatte bis zuletzt einen zweifelhaften Ruf in der Fürther Bevölkerung. Manch einer sprach sogar von Ghettozuständen, wenn er von der Eschenau redete. Dies dürfte jedoch, zumindest für die letzten Jahre der "alten" Eschenau, als Übertreibung gewertet werden. Die heutige Bevölkerung besteht überwiegend aus jungen Familien mit Kindern.
 
Die "alte" Eschenau hatte bis zuletzt einen zweifelhaften Ruf in der Fürther Bevölkerung. Manch einer sprach sogar von Ghettozuständen, wenn er von der Eschenau redete. Dies dürfte jedoch, zumindest für die letzten Jahre der "alten" Eschenau, als Übertreibung gewertet werden. Die heutige Bevölkerung besteht überwiegend aus jungen Familien mit Kindern.
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==Literatur==
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* ''Eschenau-Siedlung''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 113
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* Christian Schümann: "[[Fürth - Dambach (Buch)|Fürth - Dambach]]", Fürth, [[1998]]
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* Christian Schümann u. A.: "[[Dambach, Oberfürberg, Unterfürberg (Buch)|Dambach, Oberfürberg, Unterfürberg]]", Fürth, [[2001]]
  
 
==Siehe auch==
 
==Siehe auch==
  
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* [[Zur Eschenau]]
 
* [[Nachtwächter]]
 
* [[Nachtwächter]]
 
* [[Bunker|Eschenau-Bunker]]
 
* [[Bunker|Eschenau-Bunker]]

Version vom 10. August 2011, 08:57 Uhr

Die Eschenau ist ein Siedlungsgebiet im Stadtteil Dambach und liegt zwischen dem Main-Donau-Kanal und dem Stadtwald.

Die heutige Eschenau

Entwicklung

Das Gebiet der heutigen Eschenau wurde 1936 erstmals besiedelt. Es entstand eine Arbeitersiedlung als Ersatz für Kasernenwohnungen in der Südstadt. Aufgrund der Flüchtlingsströme infolge des Zweiten Weltkriegs wurden ab 1949 behelfsmäßige Notunterkünfte (Wohnbaracken) errichtet, welche später durch feste Häuser im Stil von kleinen zweigeschossigen Reihenhäuschen ersetzt wurden.

Bis Anfang der 1990er Jahre blieb die Siedlung ohne größere bauliche Veränderungen erhalten, ehe man sich seitens der Stadt entschloss, die Eschenau grundlegend zu verändern. Die meist älteren, sozialschwachen Bewohner der Reihenhäuschen wurden in andere, innerstädtische Wohnungen umgesiedelt und die Siedlung wurde nahezu komplett abgerissen. Der freigewordene Grund wurde verkauft, und im Lauf der Zeit wurde die Eschenau mit neuen Einfamilienhäusern dicht bebaut. Letzte Reste der "alten" Eschenau sind mit den Reihenhäusern an der Fröbelstraße erhalten.

Einwohner

Die "alte" Eschenau hatte bis zuletzt einen zweifelhaften Ruf in der Fürther Bevölkerung. Manch einer sprach sogar von Ghettozuständen, wenn er von der Eschenau redete. Dies dürfte jedoch, zumindest für die letzten Jahre der "alten" Eschenau, als Übertreibung gewertet werden. Die heutige Bevölkerung besteht überwiegend aus jungen Familien mit Kindern.

Literatur

Siehe auch