Grundriß des Hofmarkt Fürth: Unterschied zwischen den Versionen

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Der '''Grundriß des Hofmarkt Fürth''' ist der zweitälteste Stadtplan, den es von Fürth gibt.
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Gezeichnet wurde er vom Fürther Maler und Zeichenlehrer [[Elias Oehme]], gestochen von J. L. Stahl und abgedruckt in [[Erhard Andreas Saueracker|Sauerackers]] Chronik von 1789. Nachdrucke findet man bei Schwammberger, 1967 und Habel, 1994.
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Aufgeführt sind namentlich 53 verschiedene Gebäude, Höfe und Plätze.
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==Kritik am Grundriss==
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In einem Beitrag in "Fränkische Provinzial-Blätter" wird 1802 kritisiert, dass dieser Grundriss "nicht zuverlässig und sehr fehlerhaft ist" - ohne Oehme dabei einen Vorwurf zu machen, da "der Zeichner nur nach einem gleichsam verstolnen Coupd´oeil arbeiten mußte", also nach einem "heimlichen Blick". Diese seltsam anmutende Entschuldigung wird damit begründet, dass "zwischen dem Markgrafen von Ansbach und der Domprobstey Bamberg noch eine so gewaltige Spannung (...) herrschte", dass die eine Seite alles hintertrieb, was die andere Seite begünstigte. So lief man auf alle Fälle Gefahr, mit solch einem Vorhaben zwischen die Fronten zu geraten und ggf. sogar bestraft zu werden. "Daher musste denn auch der Verfertiger jenes Grundrisses (...) sich mit einem blos flüchtigen und nach dem Augenmaase hingeworffenen Brouillen [Skizze] begnügen."<ref>[https://books.google.de/books?id=k-BGAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false Fränkische Provinzial-Blätter: 1802,1/6; S. 285f]</ref>
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==Einzelnachweise==
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[[Kategorie:Pläne und Kartenwerke]]

Version vom 22. September 2016, 09:04 Uhr

Saueracker 1789.jpg

Der Grundriß des Hofmarkt Fürth ist der zweitälteste Stadtplan, den es von Fürth gibt.

Gezeichnet wurde er vom Fürther Maler und Zeichenlehrer Elias Oehme, gestochen von J. L. Stahl und abgedruckt in Sauerackers Chronik von 1789. Nachdrucke findet man bei Schwammberger, 1967 und Habel, 1994.

Aufgeführt sind namentlich 53 verschiedene Gebäude, Höfe und Plätze.

Kritik am Grundriss

In einem Beitrag in "Fränkische Provinzial-Blätter" wird 1802 kritisiert, dass dieser Grundriss "nicht zuverlässig und sehr fehlerhaft ist" - ohne Oehme dabei einen Vorwurf zu machen, da "der Zeichner nur nach einem gleichsam verstolnen Coupd´oeil arbeiten mußte", also nach einem "heimlichen Blick". Diese seltsam anmutende Entschuldigung wird damit begründet, dass "zwischen dem Markgrafen von Ansbach und der Domprobstey Bamberg noch eine so gewaltige Spannung (...) herrschte", dass die eine Seite alles hintertrieb, was die andere Seite begünstigte. So lief man auf alle Fälle Gefahr, mit solch einem Vorhaben zwischen die Fronten zu geraten und ggf. sogar bestraft zu werden. "Daher musste denn auch der Verfertiger jenes Grundrisses (...) sich mit einem blos flüchtigen und nach dem Augenmaase hingeworffenen Brouillen [Skizze] begnügen."[1]

Einzelnachweise