Helmut Dölle: Unterschied zwischen den Versionen

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==Leben==
 
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Dölle ging zunächst ein Jahr in Virsen auf ein katholisches Nonneninternat, bevor er bei einer befreundeten Familie in Mechernich unterkam und dort zur Schule ging. Nach einem kurzen Aufenthalt 1970 in der [[Mittelschule Soldnerstraße|Volksschule auf der Hardhöhe]] wechselte er bereits nach sechs Monaten auf das gerade neu gegründete Schaustellerinternat in Feuchtwangen. An der neugegründeten Schule waren ca. 120 Kinder von Schaustellern aus ganz Deutschland untergebracht. Die Wochenenden verbrachte Dölle jedoch in Fürth bzw. in den Ferien arbeitete er im elterlichen Betrieb.  
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Dölle ging zunächst ein Jahr in Virsen auf ein katholisches Nonneninternat, bevor er bei einer befreundeten Familie in Mechernich unterkam und dort zur Schule ging. Nach einem kurzen Aufenthalt 1970 in der [[Grund- und Mittelschule Soldnerstraße|Volksschule auf der Hardhöhe]] wechselte er bereits nach sechs Monaten auf das gerade neu gegründete Schaustellerinternat in Feuchtwangen. An der neu gegründeten Schule waren ca. 120 Kinder von Schaustellern aus ganz Deutschland untergebracht. Die Wochenenden verbrachte Dölle jedoch in Fürth bzw. in den Ferien arbeitete er im elterlichen Betrieb.  
  
 
==Schaustellerdynastie==
 
==Schaustellerdynastie==
Das Schaustellerleben der Familie Dölle läßt sich urkundlich bis in das Jahr [[1778]] zurück verfolgen, allerdings stammt die Familie ursprünglich nicht aus Fürth. Helmut Dölle sagte einmal hierzu: ''Die Dölles kommen aus Fürth, auch wenn fast keiner hier geboren ist''.<ref>Ulrike Englmann: Profile Fürth Stadt und Landkreis. Bürger unserer Zeit Band I - 2014. Peter Becker Verlag Olbersdorf 2014, S. 59</ref> Der Vater Johannes Dölle betrieb in den 1980er Jahren auf der [[Fürther Kirchweih]] die "Wiener Melange", einen Mandelwagen im Barockstil, und ein Spielpavillon. Auch die Ehefrau Sabine Dölle kommt nach eigenen Angaben aus einer traditionsreichen Schaustellerfamilie.  
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Das Schaustellerleben der Familie Dölle lässt sich urkundlich bis in das Jahr [[1778]] zurück verfolgen, allerdings stammt die Familie ursprünglich nicht aus Fürth. Helmut Dölle sagte einmal hierzu: ''Die Dölles kommen aus Fürth, auch wenn fast keiner hier geboren ist''.<ref>Ulrike Englmann: Profile Fürth Stadt und Landkreis. Bürger unserer Zeit Band I - 2014. Peter Becker Verlag Olbersdorf 2014, S. 59</ref> Der Vater Johannes Dölle betrieb in den 1980er Jahren auf der [[Fürther Kirchweih]] die "Wiener Melange", einen Mandelwagen im Barockstil, und ein Spielpavillon. Auch die Ehefrau Sabine Dölle kommt nach eigenen Angaben aus einer traditionsreichen Schaustellerfamilie.  
  
[[1983]] übernahmen die Dölles die "Wiener Melange" vom Vater und bereisten bis in die späten 1990er Jahren ganz Deutschland. Im Jahr [[2000]] setzte Helmut Dölle erstmalig einen neuen Stand auf der [[Fürther Kirchweih|Kirchweih]] ein, das sog. "Alte Brathaus". Die Grundidee aus dem Jahr [[1999]] bestand darin, dass die Fürther Wirtshauskärwa sich seiner Meinung nach veränderte und zunehmend der Bedarf für Sitzplätze auf der [[Fürther Kirchweih|Kirchweih]] entstand. Mit dem neuen Konzept versuchte er diesem Wandel Rechnung zu tragen - mit Erfolg. [[2013]] übergab Helmut Dölle das "Alte Brauhaus" seinem Sohn Kevin Dölle.
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[[1983]] übernahmen die Dölles die "Wiener Melange" vom Vater und bereisten bis in die späten 1990er Jahren ganz Deutschland. Im Jahr [[2000]] setzte Helmut Dölle erstmalig einen neuen Stand auf der [[Fürther Kirchweih|Kirchweih]] ein, das sog. "Alte Brathaus". Die Grundidee aus dem Jahr [[1999]] bestand darin, dass die Fürther Wirtshauskärwa sich seiner Meinung nach veränderte und zunehmend der Bedarf für Sitzplätze auf der [[Fürther Kirchweih|Kirchweih]] entstand. Mit dem neuen Konzept versuchte er diesem Wandel Rechnung zu tragen - mit Erfolg. [[2013]] übergab Helmut Dölle das "Alte Brauhaus" seinem Sohn Kevin Dölle. Im Januar [[2023]] gab er auch den Vorsitz beim Schaustellerverband ab.
  
 
== Literatur ==
 
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* Endspurt auf der Michaelis-Kirchweih. In: Frankenfernsehen [http://www.frankenfernsehen.tv/mediathek/tag/helmut-doelle/ online abrufbar]
 
* Endspurt auf der Michaelis-Kirchweih. In: Frankenfernsehen [http://www.frankenfernsehen.tv/mediathek/tag/helmut-doelle/ online abrufbar]
 
* Claudia Ziob: ''Fürth verwandelt sich wieder in die Kärwa-Stadt''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 26. September 2012 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/furth-verwandelt-sich-wieder-in-die-karwa-stadt-1.2385864 online abrufbar]
 
* Claudia Ziob: ''Fürth verwandelt sich wieder in die Kärwa-Stadt''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 26. September 2012 [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/furth-verwandelt-sich-wieder-in-die-karwa-stadt-1.2385864 online abrufbar]
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* Gwendolyn Kuhn: ''Die Herausforderungen werden größer'', in: [[Fürther Nachrichten]] vom 13. Oktober 2022 (Druckausgabe)  bzw. ''Fürther Kärwa: Schausteller-Boss hört auf - und blickt zurück'' In: nordbayern.de vom 13. Oktober 2022 - [https://www.nn.de/fuerth/1.12616568 nach Bezahlschranke online abrufbar]
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== Siehe auch ==
 
== Siehe auch ==
 
* [[Fürther Kirchweih]]
 
* [[Fürther Kirchweih]]

Version vom 14. Oktober 2022, 16:29 Uhr

Helmut Dölle (geb. 19. Juni 1961 in Düren) ist von Beruf Schausteller und seit 1998 Vorsitzender des Süddeutschen Schaustellverbandes Sektion Fürth. Aus der Ehe mit Sabine Dölle entstammen zwei Söhne.

Leben

Dölle ging zunächst ein Jahr in Virsen auf ein katholisches Nonneninternat, bevor er bei einer befreundeten Familie in Mechernich unterkam und dort zur Schule ging. Nach einem kurzen Aufenthalt 1970 in der Volksschule auf der Hardhöhe wechselte er bereits nach sechs Monaten auf das gerade neu gegründete Schaustellerinternat in Feuchtwangen. An der neu gegründeten Schule waren ca. 120 Kinder von Schaustellern aus ganz Deutschland untergebracht. Die Wochenenden verbrachte Dölle jedoch in Fürth bzw. in den Ferien arbeitete er im elterlichen Betrieb.

Schaustellerdynastie

Das Schaustellerleben der Familie Dölle lässt sich urkundlich bis in das Jahr 1778 zurück verfolgen, allerdings stammt die Familie ursprünglich nicht aus Fürth. Helmut Dölle sagte einmal hierzu: Die Dölles kommen aus Fürth, auch wenn fast keiner hier geboren ist.[1] Der Vater Johannes Dölle betrieb in den 1980er Jahren auf der Fürther Kirchweih die "Wiener Melange", einen Mandelwagen im Barockstil, und ein Spielpavillon. Auch die Ehefrau Sabine Dölle kommt nach eigenen Angaben aus einer traditionsreichen Schaustellerfamilie.

1983 übernahmen die Dölles die "Wiener Melange" vom Vater und bereisten bis in die späten 1990er Jahren ganz Deutschland. Im Jahr 2000 setzte Helmut Dölle erstmalig einen neuen Stand auf der Kirchweih ein, das sog. "Alte Brathaus". Die Grundidee aus dem Jahr 1999 bestand darin, dass die Fürther Wirtshauskärwa sich seiner Meinung nach veränderte und zunehmend der Bedarf für Sitzplätze auf der Kirchweih entstand. Mit dem neuen Konzept versuchte er diesem Wandel Rechnung zu tragen - mit Erfolg. 2013 übergab Helmut Dölle das "Alte Brauhaus" seinem Sohn Kevin Dölle. Im Januar 2023 gab er auch den Vorsitz beim Schaustellerverband ab.

Literatur

  • Ulrike Englmann: Profile Fürth Stadt und Landkreis. Bürger unserer Zeit Band I - 2014. Peter Becker Verlag Olbersdorf 2014, S. 49

Lokalberichterstattung

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ulrike Englmann: Profile Fürth Stadt und Landkreis. Bürger unserer Zeit Band I - 2014. Peter Becker Verlag Olbersdorf 2014, S. 59