Isaak Loewi

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Isaak Loewi, auch: Löwi, (* 31. Januar 1801 in Adelsdorf, † 25. Dezember 1873 in Fürth) war von 21. März 1831 bis zu seinem Tod 1873 Oberrabbiner in Fürth.

Leben und Wirken

Dr. phil. Loewi war der erste liberale Rabbiner in Fürth. Er hatte u.a. auch bei seinem Vorgänger Rabbiner Meschullam Salman Kohn und bei Wolf Hamburger in Fürth studiert.

Dr. Loewi setzte sich sehr stark für die Gleichstellung der Juden in Bayern ein. Deshalb wurde er im Jahre 1866 von König Ludwig II. in der Fürther Synagoge besucht. Im Jahre 1868 erließ auch daraufhin König Ludwig II. ein Gesetz, das in Bayern alle Einschränkungen für Juden aufhob.

Im Jahre 1869 erhielt Rabbiner Dr. Isaak Loewi den bayerischen Michaelsorden 1. Klasse.

Isaak Loewi war sehr prägend für die jüdische Gemeinde Fürth. Als er starb, trauerte mit der jüdischen Gemeinde die ganze Stadt Fürth ("Hochgeachtet und vielgeliebt").

Er war seit 17. November 1828 mit Rosalie Sofie Kohn verheiratet und hatte mit ihr neun Kinder - sieben Söhne und zwei Töchter.

Sein Grab befindet sich heute noch auf dem alten jüdischen Friedhof.

Auszeichnungen und Ehrungen

  • 1869 Bayerischer Michaelsorden 1. Klasse
  • Isaak-Loewi-Straße in Fürth

Literatur

  • Georg Tobias Christoph Fronmüller: Chronik der Stadt Fürth. 1. Auflage 1872; 2., vielfach vermehrte und verbesserte Ausgabe, fortgesetzt bis zur neuesten Zeit und mit Register versehen. Unveränderter Nachdruck der Ausgabe von 1887. Neustadt an der Aisch: Verlag für Kunstreproduktionen Christoph Schmidt, 1985, X, 849 S., ISBN 3-923006-47-0 (In Fraktur); hier: S. 428 f.