Julius Wallerstein: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Julius Wallerstein''' (geb. [[4. Mai]] [[1849]] in Prag; gest. [[24. April]] [[1926]] in Fürth), Sohn des Löb Wallerstein und dessen Frau Esther, geb. Bindeles <ref>alle biographischen Angaben nach Gisela Naomi Blume: "Der neue jüdische Friedhof in Fürth", 2019, Seite 355</ref>, war Uhrmacher und Goldwarenhändler. Er unterhielt in Fürth seit [[1889]] ein Geschäft in der [[Blumenstraße 6]].
 
'''Julius Wallerstein''' (geb. [[4. Mai]] [[1849]] in Prag; gest. [[24. April]] [[1926]] in Fürth), Sohn des Löb Wallerstein und dessen Frau Esther, geb. Bindeles <ref>alle biographischen Angaben nach Gisela Naomi Blume: "Der neue jüdische Friedhof in Fürth", 2019, Seite 355</ref>, war Uhrmacher und Goldwarenhändler. Er unterhielt in Fürth seit [[1889]] ein Geschäft in der [[Blumenstraße 6]].
  
Am [[27. August]] [[1898]] schied Wallerstein aus dem ''österreichischen Staatsverband'' aus und erhielt das Bürgerrecht in Fürth. Am [[1. August]] [[1893]] heiratete er Pauline Baiersdorfer, mit der er zwei Kinder – Anton und Elsa – hatte. Anton stieg in das Uhren-, Gold- und Silberwarengeschäft [[1923]] ein.<ref>Gisela Naomi Blume: "Der neue jüdische Friedhof in Fürth", 2019, Seite 355</ref> Nach dem Progrom [[1938]] wurde der Laden durch den NS-Parteigenossen Otto Dörrer (Theaterstraße 1) mittels Arisierung übernommen.
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Am [[27. August]] [[1898]] schied Wallerstein aus dem ''österreichischen Staatsverband'' aus und erhielt das Bürgerrecht in Fürth. Am [[1. August]] [[1893]] heiratete er Pauline Baiersdorfer, mit der er zwei Kinder – Anton und Elsa – hatte. Anton stieg in das Uhren-, Gold- und Silberwarengeschäft [[1923]] ein.<ref>Gisela Naomi Blume: "Der neue jüdische Friedhof in Fürth", 2019, Seite 355</ref> Nach dem Progrom [[1938]] wurde der Laden durch den NS-Parteigenossen Otto Dörrer (Theaterstraße 1) mittels Arisierung übernommen <ref>Anton Wallerstein bestätigte am 5. Januar 1939 von Dörrer 3.268,90 RM erhalten zu haben, wobei der Abwickler noch einmal 400 RM bekam. Anton flüchtete mit der Familie nach Amerika. Pauline, die Witwe von Julius Wallerstein, meldete sich am 20. Januar 1941 nach New York ab. Siehe Gisela Naomi Blume,  ebenda</ref>.
  
 
Julius Wallerstein starb am [[24. April]] [[1926]] und wurde in Fürth auf dem neuen jüdischen Friedhof begraben.<ref>ebenda</ref>
 
Julius Wallerstein starb am [[24. April]] [[1926]] und wurde in Fürth auf dem neuen jüdischen Friedhof begraben.<ref>ebenda</ref>

Version vom 10. April 2021, 16:19 Uhr

Julius Wallerstein (geb. 4. Mai 1849 in Prag; gest. 24. April 1926 in Fürth), Sohn des Löb Wallerstein und dessen Frau Esther, geb. Bindeles [1], war Uhrmacher und Goldwarenhändler. Er unterhielt in Fürth seit 1889 ein Geschäft in der Blumenstraße 6.

Am 27. August 1898 schied Wallerstein aus dem österreichischen Staatsverband aus und erhielt das Bürgerrecht in Fürth. Am 1. August 1893 heiratete er Pauline Baiersdorfer, mit der er zwei Kinder – Anton und Elsa – hatte. Anton stieg in das Uhren-, Gold- und Silberwarengeschäft 1923 ein.[2] Nach dem Progrom 1938 wurde der Laden durch den NS-Parteigenossen Otto Dörrer (Theaterstraße 1) mittels Arisierung übernommen [3].

Julius Wallerstein starb am 24. April 1926 und wurde in Fürth auf dem neuen jüdischen Friedhof begraben.[4]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. alle biographischen Angaben nach Gisela Naomi Blume: "Der neue jüdische Friedhof in Fürth", 2019, Seite 355
  2. Gisela Naomi Blume: "Der neue jüdische Friedhof in Fürth", 2019, Seite 355
  3. Anton Wallerstein bestätigte am 5. Januar 1939 von Dörrer 3.268,90 RM erhalten zu haben, wobei der Abwickler noch einmal 400 RM bekam. Anton flüchtete mit der Familie nach Amerika. Pauline, die Witwe von Julius Wallerstein, meldete sich am 20. Januar 1941 nach New York ab. Siehe Gisela Naomi Blume, ebenda
  4. ebenda

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