Lotte Fridman: Unterschied zwischen den Versionen

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Bis zu Ihrem Tod im Jahr [[2005]] hielt Lotte Fidman regelmäßig Kontakt nach Fürth.
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* [[Krautheimer Krippe]]
  
 
==Weblinks==
 
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Nachruf auf Fuerth.de: [[http://www.fuerth.de/home/fuerther-rathaus/newsarchiv/archiv-2005/zum-tode-von-lotte-fridman-geb-krautheimer.aspx]]
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* Fuerth.de: [http://www.fuerth.de/home/fuerther-rathaus/newsarchiv/archiv-2005/zum-tode-von-lotte-fridman-geb-krautheimer.aspx - Nachruf]
 
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* Gemälde "Blondchen" von Ludwig von Zumbusch [http://www.hagalil.com/archiv/2003/11/krauth6.jpg - Lotte im Alter von 3 Jahren]
Gemälde "Blondchen" von Ludwig von Zumbusch [[http://www.hagalil.com/archiv/2003/11/krauth6.jpg]] zeigt Lotte Krautheimer im Alter von 3 Jahren
 
  
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== Bilder ==
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Aktuelle Version vom 23. Januar 2024, 04:53 Uhr

Lotte Fridman, geb. Krautheimer (geb. 15. Juni 1909 in Fürth, gest. 2005 in Stockholm), war die jüngste Tochter von Nathan Krautheimer und damit Schwester des Kunsthistorikers Richard Krautheimer. Der Münchner Maler Ludwig von Zumbusch fertigte 1912 ein Portrait von Lotte mit dem Titel "Blondchen" an, von dem zahlreiche Reproduktionen und Postkarten auf den Reichsparteitagen der Nationalsozialisten gefertigt wurden - als "typisch blondes, arisches Kind".

Leben und Wirken[Bearbeiten]

Lotte Krautheimer besuchte in Fürth zunächst die Höhere Mädchenschule bis 1923. Allerdings wurde sie dort bereits durch eine Lehrerin antisemitisch angegriffen, so dass sie die Schule verließ und an der Krautheimer-Krippe eine Ausbildung zur Säuglingspflege absolvierte, wie ihre Schwester Sophie Krautheimer. Im Anschluss besuchte sie die Hauswirtschaftsschule in Lausanne in der Schweiz, ehe sie eine feste Anstellung in Bonn erhielt. Ende der 1920er Jahre kam sie erneut zurück nach Fürth, um die Mutter zu unterstützen - vermutlich in den wirtschaftlich schwierigen Zeiten während des Konkurses des elterlichen Geschäfts.

Ehe mit dem Leipziger Max Grünberg hielt nicht lange, da er frühzeitig verstarb. 1934 emigrierte Lotte Grünberg, geb. Krautheimer, nach Stockholm zur Mutter und Stiefvater. 1943 nahm sie die schwedische Staatsangehörigkeit an. In Schweden arbeitete sie als Handelsvertreterin für diverse schwedische Unternehmen und heiratete erneut - dieses Mal Max Isrealski. Auch diese Ehe war nicht von langer dauer und heiratete Lotte ein drittes Mal - Eli Fridman. In den Quellen wird Fidman unterschiedlich geschreiben, mal mit "ie", also Friedman, mal mit "nn" - Fidmann.

Bis zu Ihrem Tod im Jahr 2005 hielt Lotte Fidman regelmäßig Kontakt nach Fürth.

Siehe auch[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Bilder[Bearbeiten]