Untere Mühle

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Die Untere Mühle war in früheren Jahrhunderten eine der beiden großen Fürther Stadtmühlen und lag an der Rednitz.

Laut Fronmüller wurde sie nach dem Dreißigjährigen Krieg 1649 von einem Müller Scherzer als Getreide-Mühle wieder aufgebaut und deshalb auch "Scherzermühle" genannt. 1663 ließ Scherzer die Mühle umfangreich erweitern und mehrere Mahlgänge einbauen.[1] Dieses Gebäude wurde 1703 vom damaligen Besitzer Johann Michael Messelhäuser niedergerissen, neu aufgebaut und beträchtlich erweitert. 1706 klagte die Dompropstei Bamberg gegen diesen Bau.[2] Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es dort auch eine (Spiegel-)glasfabrik.

Aus dieser Mühle ging später die Förstermühle hervor.

frühere Adressbezeichnungen[3]

  • 1717: Haus Nr. 71 "Die Mestelhaußermühl" (bei "Hochfürstl. Brandenburg-Onolzbachische Häußer")[4]
  • 1723: "Meßelhäußer Seeg Mühl und Walckh"[5]
  • 1789: Nr. 42 "Der untere Mühlhof"[6]
  • 1807: "Beim Frankfurter Schlag" Haus-Nr. 25
  • 1819: "Am Frankfurther Schlag" Haus-Nr. 25
  • 1846: "Frankfurter und Vacher Landstraße" Nr. 2

Besitzer der unteren Mühle

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Fronmüller-Chronik, S. 96 und S. 99
  2. Fronmüller-Chronik, S. 108 und S. 113
  3. Wenn nicht anders angegeben, aus den jeweiligen Adressbüchern
  4. Grund-Riß des Fleckens Fürth
  5. Wunschel-Hauschronik, Das Fischhäusla, Stadtarchiv Fürth
  6. Grundriß des Hofmarkt Fürth
  7. Fronmüller-Chronik
  8. Adressbuch von 1819, S. 187
  9. Fronmüller-Chronik