Königstraße 18 (ehemals): Unterschied zwischen den Versionen

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Das Gebäude mit der Bezeichnung '''Königstraße 18''' wurde im [[Grund-Riß des Fleckens Fürth|Vetterplan]] unter den "Alten Dompröpstischen Häusern" aufgeführt. Ab [[1792]] wurde dem Haus die Nummer 15 zugeordnet, ab [[1827]] die Nummer 9, I. Bez., seit [[1860]] dann die Nummer 9 und seit [[1890]] schließlich bis zum Abriss die Nummer Königstraße 18. Im Zuge der [[Flächensanierung]] des [[Gänsberg|Gänsbergs]] ist die alte Nummer 18 verschwunden und seitdem nicht mehr vergeben worden. Heute nimmt die Nummer [[Königstraße 26]] flächenmäßig den Platz der alten Nummer 18 ein. Allerdings zeigt das neue Gebäude als Fassade auch die Frontseite der ehemaligen Königstraße 18. Die Räumlichkeit hinter der "alten Fassade" ist jedoch ein kompletter Neubau aus den 1970er Jahren.  
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Das Gebäude mit der Bezeichnung '''Königstraße 18''' wurde im [[Grund-Riß des Fleckens Fürth|Vetter-Plan]] unter den "Neuen Dompröpstischen Häusern" mit der Nummer 151 aufgeführt. Ab [[1792]] wurde dem Haus die Nummer 15 zugeordnet, ab [[1827]] die Nummer 9, I. Bez., seit [[1860]] dann die Nummer 9 und seit [[1890]] schließlich bis zum Abriss die Nummer Königstraße 18. Im Zuge der [[Flächensanierung]] des [[Gänsberg|Gänsbergs]] ist die alte Nummer 18 verschwunden und seitdem nicht mehr vergeben worden.
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Heute nimmt die Nummer [[Königstraße 26]] flächenmäßig den Platz der alten Nummer 18 ein. Allerdings zeigt das neue Gebäude als Fassade auch die Frontseite der ehemaligen Königstraße 18. Die Räumlichkeit hinter der "alten Fassade" ist jedoch ein kompletter Neubau aus den 1970er Jahren.
 
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==Geschichte <ref name ="Alt-Fürth">alle Angaben zu Königstraße 18 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1799, 1836, 1860, 1890, 1913, 1926/27 und 1972</ref>==
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==Geschichte<ref name ="Alt-Fürth">alle Angaben zu Königstraße 18 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1799, 1836, 1860, 1890, 1913, 1926/27 und 1972</ref>==
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===Die Schmiede von Fürth===
 
===Die Schmiede von Fürth===
 
Von 1422 bis 1600 ehemals die Schmiede, auch die ''mittlere Schmiede'' genannt.
 
Von 1422 bis 1600 ehemals die Schmiede, auch die ''mittlere Schmiede'' genannt.
* 1422 der Schmit von Fürth,
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* 1422: der Schmit von Fürth
* 1546 der Hufeisin Hauß (Königsstr. 26),
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* 1546: der Hufeisin Hauß (Königsstr. 26)
* 1586 Endresen Kastner,
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* 1586: Endresen Kastner
* 1587 Clas Merk <ref>Die ''Schmidte'' zu Fürth laut Lehensbrief vom 19. Oktober 1587; Wunschel beruft sich auf Sammlung 1269 Seite 45.</ref>,
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* 1587: Clas Merk<ref>Die ''Schmidte'' zu Fürth laut Lehensbrief vom 19. Oktober 1587; Wunschel beruft sich auf Sammlung 1269, Seite 45</ref>
* 1610 Wolf Hezet (Hezel, Heret, Perrt, Gert, Arndt?); die ihm mit Lehensrevers vom 14. Oktober 1610 zu Lehen verliehene ''mittlere Schmidte'' zu Fürth, welche er von des Clausen Merkens Wittib erkauft hat.
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* 1610: Wolf Hezet (Hezel, Heret, Perrt, Gert, Arndt?); die ihm mit Lehensrevers vom 14. Oktober 1610 zu Lehen verliehene ''mittlere Schmidte'' zu Fürth, welche er von des Clausen Merkens Wittib erkauft hat
* 1612 Hanß Hofmann, Hufschmid; die ''mittlere Schmidten'', welche er von Wolf Hezet laut Lehensrevers vom 15. Mai 1612 käuflich an sich gebracht hat <ref>Wunschel zitiert in diesem Zeitabschnitt Salbuch 1615 Seite 78: "''Ein Pastguet, so ein Schmidten, darauff ein Wohn- und Hinterhauß, zwischen Hannß Staiben, Schnei-ders und Veit Neher’s Schuster’s Heuslein gelegen. ''"</ref>.
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* 1612: Hanß Hofmann, Hufschmid; die ''mittlere Schmidten'', welche er von Wolf Hezet laut Lehensrevers vom 15. Mai 1612 käuflich an sich gebracht hat<ref>Wunschel zitiert in diesem Zeitabschnitt Salbuch 1615, Seite 78: "''Ein Pastguet, so ein Schmidten, darauff ein Wohn- und Hinterhauß, zwischen Hannß Staiben, Schneiders und Veit Neher’s Schuster’s Heuslein gelegen.''"</ref>
* 1622 Anna Hofmann, des vorigen Wittib,
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* 1622: Anna Hofmann, des vorigen Wittib
* 1623 Moriz Münderlein; die "''mittlere Schmiden'' zu Fürth unten im Dorf gegen die Rednitzbruck, die er mit Anna Hofmann, Hanßen Hofmann’s Wittib erheyrathet''".
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* 1623: Moriz Münderlein; die "''mittlere Schmiden'' zu Fürth unten im Dorf gegen die Rednitzbruck, die er mit Anna Hofmann, Hanßen Hofmann’s Wittib erheyrathet''"
* 1623 Mathes Hegendörfer; "''Die halbe Behausung gegen die untere Rednitzbruck gelegen sambt einem Teil des Höfleins, die er von Anna Hofmann des Hanßen Hofmann’s Wittib erkauft hat.''"
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* 1623: Mathes Hegendörfer; "''Die halbe Behausung gegen die untere Rednitzbruck gelegen sambt einem Teil des Höfleins, die er von Anna Hofmann des Hanßen Hofmann’s Wittib erkauft hat.''"
* 1650 Hannßen Hofmann und Georg Niclausen Wagner zu Lauf,
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* 1650: Hannßen Hofmann und Georg Niclausen Wagner zu Lauf
* 1651 Friedrich Vizdumb, Schneider zu Fürth. "'' Am Montag, den 13. Oktober 1651 verkauften Hannßen Hofmann, Schmidt zu Fürth und sein Schwager Georg Niclausen Wagner zu Lauf an Friederich Vizdumb, Schneider zu Fürth Ihr miteinander Inne gehabtes Köblersgüthlein, so vor diesen Matthes Hegendörfer, Beckh seel. beseße, darauf das Wohnhauß in gewesten Kriegswesen abgebrandt worden zwischen Friederich Prenner, Beckh und Peter Ebersberger, Schneider, gelegen, umb 20 fl. sambt dem Kellerlein, Steinen und Beckhenofen und Grundt und Boden''" <ref>Wunschel zitiert aus Gerichtsbuch 1028 S. 242</ref>. Die Verwüstungen bezogen sich auf den [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]].
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* 1651: Friedrich Vizdumb, Schneider zu Fürth; "'' Am Montag, den 13. Oktober 1651 verkauften Hannßen Hofmann, Schmidt zu Fürth und sein Schwager Georg Niclausen Wagner zu Lauf an Friederich Vizdumb, Schneider zu Fürth Ihr miteinander Inne gehabtes Köblersgüthlein, so vor diesen Matthes Hegendörfer, Beckh seel. beseße, darauf das Wohnhauß in gewesten Kriegswesen abgebrandt worden zwischen Friederich Prenner, Beckh und Peter Ebersberger, Schneider, gelegen, umb 20 fl. sambt dem Kellerlein, Steinen und Beckhenofen und Grundt und Boden''".<ref>Wunschel zitiert aus Gerichtsbuch 1028, S. 242</ref> Die Verwüstungen bezogen sich auf den [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]].
* 1666 Adam Schüler und Wolf Keberer durften neu aufbauen und "''in solchen Bau eine Huffschmidden fertigen laßen, wogegen der dombpr. Ambtmann zwecklos protestierte''" <ref>Gottlieb Wunschel beruft sich auf Akt 930.</ref>  
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* 1666: Adam Schüler und Wolf Keberer durften neu aufbauen und "''in solchen Bau eine Huffschmidden fertigen laßen, wogegen der dombpr. Ambtmann zwecklos protestierte''"<ref>Gottlieb Wunschel beruft sich auf Akt 930</ref>  
* ...  Hannß Mädel
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* ...  Hannß Mädel <ref>vgl. dazu auch [[Königstraße 20 (ehemals)]]</ref>
* ...  Sebastian Riel
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* ...  Sebastian Riel<ref>vgl. dazu auch [[Königstraße 20 (ehemals)]]</ref>
* ...  Michael Lösch das Hinterhauß,
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* ...  Michael Lösch, das Hinterhauß
* ...  Hannß Humbser von Weinzierl, das vordere Hauß,
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* ...  Hannß Humbser von Weinzierl, das vordere Hauß
  
 
===Die Zeit nach der Schmiede===
 
===Die Zeit nach der Schmiede===
* 1723 Hannß Christoph Reinhard, Melber; "''Ein Paßguth, darauff eine Schmidtn vordem geweßn, aniezo aber mit einer zweygädigen Behaußung vorne Einen Steinern Giebel habend, bebauet, zwischen Kießel u. Schildknecht <ref>Wunschel zitiert Salbuch 1723 Seite 189</ref>. Mit der Errichtung einer neuen Schmiede auf dem Anwesen [[Königstraße 2#Geschichte|Königstraße 2]] wurde offensichtlich die Schmiede auf der Nummer 18 aufgelassen.
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* 1723: Hannß Christoph Reinhard, Melber; "''Ein Paßguth, darauff eine Schmidtn vordem geweßn, aniezo aber mit einer zweygädigen Behaußung vorne Einen Steinern Giebel habend, bebauet, zwischen Kießel u. Schildknecht.<ref>Wunschel zitiert Salbuch 1723, Seite 189</ref> Mit der Errichtung einer neuen Schmiede auf dem Anwesen [[Königstraße 2#Geschichte|Königstraße 2]] wurde offensichtlich die Schmiede auf der Nummer 18 aufgelassen.
* 1733 Johann Christoph Reinhard,
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* 1733: Johann Christoph Reinhard
* 1752 Thomas Geisselbrecht
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* 1752: Thomas Geisselbrecht
* 1776 Anna Barbara Beyer, Wittib aus dem Geißelbrecht’schen Konkurs um 2017 fl. erkauft,
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* 1776: Anna Barbara Beyer, Wittib aus dem Geißelbrecht’schen Konkurs um 2017 fl. erkauft
* 1777 Johann Georg Böhm, Schuhmacher,
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* 1777: Johann Georg Böhm, Schuhmacher
* 1797 Auguste Böhm, Witwe des vorigen,
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* 1797: Auguste Böhm, Witwe des vorigen
* 1799 Johann Georg Forner, Schuhmachermeister, als 2. Mann der vorigen
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* 1799: Johann Georg Forner, Schuhmachermeister, als 2. Mann der vorigen
* 1825 Johann Georg Forner, Schuhmacher
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* 1825: Johann Georg Forner, Schuhmacher
* 1836 Joh. Georg Forners Relikten
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* 1836: Joh. Georg Forners Relikten
* 1851 Johann Michael Schuhmacher, Gürtlermeister
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* 1851: Johann Michael Schuhmacher, Gürtlermeister
* 1860 Johann Michael Schuhmacher, Gürtler   
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* 1860: Johann Michael Schuhmacher, Gürtler   
* 1872 Wilhelm Schuhmacher, Gürtlermeister
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* 1872: Wilhelm Schuhmacher, Gürtlermeister
* 1890 Wilhelm Schuhmacher, Privatier
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* 1890: Wilhelm Schuhmacher, Privatier
* 1910 Susanna Schuhmacher, Privatiere,
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* 1910: Susanna Schuhmacher, Privatiere
* 1913 Susanna Elisabeth Schuhmacher, Privatiers-Witwe
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* 1913: Susanna Elisabeth Schuhmacher, Privatiers-Witwe
* 1920 Johanna Wening, Privatiersfrau,
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* 1920: Johanna Wening, Privatiersfrau
* 1926/27 Johanna Wening, Helmplatz 11
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* 1926/27: Johanna Wening, Helmplatz 11
* 1933 Hauptlehrer Wening in Trautskirchen
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* 1933: Hauptlehrer Wening in Trautskirchen
* 1961 Babette Friederike Wening, in Trautskirchen  
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* 1961: Babette Friederike Wening in Trautskirchen  
* 1972 Stadt Fürth
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* 1972: Stadt Fürth
 
* 1978 wurde das Haus im Zuge der [[Flächensanierung]] des [[Gänsberg|Gänsbergs]] abgerissen. Die Nummer wurde nicht mehr vergeben.
 
* 1978 wurde das Haus im Zuge der [[Flächensanierung]] des [[Gänsberg|Gänsbergs]] abgerissen. Die Nummer wurde nicht mehr vergeben.
  
== Alte Adressen ==
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== Frühere Adressen ==
 
* ab 1792 Hausnummer 15
 
* ab 1792 Hausnummer 15
* ab 1827 Hausnummer 9, I
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* ab 1827 Hausnummer 9, I. Bez.
 
* ab 1860 Königstraße 9
 
* ab 1860 Königstraße 9
 
* ab 1890 Königstraße 18
 
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* [[Königstraße 16 (ehemals)]]
 
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* [[Königstraße 20 (ehemals)]]
 
* [[Königstraße 20 (ehemals)]]
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==Literatur==
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* [[Gänsberg-Erinnerungen (Buch)|Gänsberg-Erinnerungen Band 4]], Fürth, [[Städtebilder Verlag]], [[2008]], S. 27
  
 
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==

Aktuelle Version vom 27. Januar 2024, 03:47 Uhr

Königstraße 20, 18 und 16,.jpg
v. l. n. r.: Königstraße 20, 18 und 16, Aufnahme nach 1900
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Das Gebäude mit der Bezeichnung Königstraße 18 wurde im Vetter-Plan unter den "Neuen Dompröpstischen Häusern" mit der Nummer 151 aufgeführt. Ab 1792 wurde dem Haus die Nummer 15 zugeordnet, ab 1827 die Nummer 9, I. Bez., seit 1860 dann die Nummer 9 und seit 1890 schließlich bis zum Abriss die Nummer Königstraße 18. Im Zuge der Flächensanierung des Gänsbergs ist die alte Nummer 18 verschwunden und seitdem nicht mehr vergeben worden.

Heute nimmt die Nummer Königstraße 26 flächenmäßig den Platz der alten Nummer 18 ein. Allerdings zeigt das neue Gebäude als Fassade auch die Frontseite der ehemaligen Königstraße 18. Die Räumlichkeit hinter der "alten Fassade" ist jedoch ein kompletter Neubau aus den 1970er Jahren.


Geschichte[1][Bearbeiten]

Alter Katasterplan des Gänsbergviertels, Standort Königstraße 18 ist rot markiert

Die Schmiede von Fürth[Bearbeiten]

Von 1422 bis 1600 ehemals die Schmiede, auch die mittlere Schmiede genannt.

  • 1422: der Schmit von Fürth
  • 1546: der Hufeisin Hauß (Königsstr. 26)
  • 1586: Endresen Kastner
  • 1587: Clas Merk[2]
  • 1610: Wolf Hezet (Hezel, Heret, Perrt, Gert, Arndt?); die ihm mit Lehensrevers vom 14. Oktober 1610 zu Lehen verliehene mittlere Schmidte zu Fürth, welche er von des Clausen Merkens Wittib erkauft hat
  • 1612: Hanß Hofmann, Hufschmid; die mittlere Schmidten, welche er von Wolf Hezet laut Lehensrevers vom 15. Mai 1612 käuflich an sich gebracht hat[3]
  • 1622: Anna Hofmann, des vorigen Wittib
  • 1623: Moriz Münderlein; die "mittlere Schmiden zu Fürth unten im Dorf gegen die Rednitzbruck, die er mit Anna Hofmann, Hanßen Hofmann’s Wittib erheyrathet"
  • 1623: Mathes Hegendörfer; "Die halbe Behausung gegen die untere Rednitzbruck gelegen sambt einem Teil des Höfleins, die er von Anna Hofmann des Hanßen Hofmann’s Wittib erkauft hat."
  • 1650: Hannßen Hofmann und Georg Niclausen Wagner zu Lauf
  • 1651: Friedrich Vizdumb, Schneider zu Fürth; " Am Montag, den 13. Oktober 1651 verkauften Hannßen Hofmann, Schmidt zu Fürth und sein Schwager Georg Niclausen Wagner zu Lauf an Friederich Vizdumb, Schneider zu Fürth Ihr miteinander Inne gehabtes Köblersgüthlein, so vor diesen Matthes Hegendörfer, Beckh seel. beseße, darauf das Wohnhauß in gewesten Kriegswesen abgebrandt worden zwischen Friederich Prenner, Beckh und Peter Ebersberger, Schneider, gelegen, umb 20 fl. sambt dem Kellerlein, Steinen und Beckhenofen und Grundt und Boden".[4] Die Verwüstungen bezogen sich auf den Dreißigjährigen Krieg.
  • 1666: Adam Schüler und Wolf Keberer durften neu aufbauen und "in solchen Bau eine Huffschmidden fertigen laßen, wogegen der dombpr. Ambtmann zwecklos protestierte"[5]
  • ... Hannß Mädel [6]
  • ... Sebastian Riel[7]
  • ... Michael Lösch, das Hinterhauß
  • ... Hannß Humbser von Weinzierl, das vordere Hauß

Die Zeit nach der Schmiede[Bearbeiten]

  • 1723: Hannß Christoph Reinhard, Melber; "Ein Paßguth, darauff eine Schmidtn vordem geweßn, aniezo aber mit einer zweygädigen Behaußung vorne Einen Steinern Giebel habend, bebauet, zwischen Kießel u. Schildknecht.[8] Mit der Errichtung einer neuen Schmiede auf dem Anwesen Königstraße 2 wurde offensichtlich die Schmiede auf der Nummer 18 aufgelassen.
  • 1733: Johann Christoph Reinhard
  • 1752: Thomas Geisselbrecht
  • 1776: Anna Barbara Beyer, Wittib aus dem Geißelbrecht’schen Konkurs um 2017 fl. erkauft
  • 1777: Johann Georg Böhm, Schuhmacher
  • 1797: Auguste Böhm, Witwe des vorigen
  • 1799: Johann Georg Forner, Schuhmachermeister, als 2. Mann der vorigen
  • 1825: Johann Georg Forner, Schuhmacher
  • 1836: Joh. Georg Forners Relikten
  • 1851: Johann Michael Schuhmacher, Gürtlermeister
  • 1860: Johann Michael Schuhmacher, Gürtler
  • 1872: Wilhelm Schuhmacher, Gürtlermeister
  • 1890: Wilhelm Schuhmacher, Privatier
  • 1910: Susanna Schuhmacher, Privatiere
  • 1913: Susanna Elisabeth Schuhmacher, Privatiers-Witwe
  • 1920: Johanna Wening, Privatiersfrau
  • 1926/27: Johanna Wening, Helmplatz 11
  • 1933: Hauptlehrer Wening in Trautskirchen
  • 1961: Babette Friederike Wening in Trautskirchen
  • 1972: Stadt Fürth
  • 1978 wurde das Haus im Zuge der Flächensanierung des Gänsbergs abgerissen. Die Nummer wurde nicht mehr vergeben.

Frühere Adressen[Bearbeiten]

  • ab 1792 Hausnummer 15
  • ab 1827 Hausnummer 9, I. Bez.
  • ab 1860 Königstraße 9
  • ab 1890 Königstraße 18

Siehe auch[Bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. alle Angaben zu Königstraße 18 nach Gottlieb Wunschel: Alt-Fürth, 1940 sowie den Fürther Adressbüchern von 1799, 1836, 1860, 1890, 1913, 1926/27 und 1972
  2. Die Schmidte zu Fürth laut Lehensbrief vom 19. Oktober 1587; Wunschel beruft sich auf Sammlung 1269, Seite 45
  3. Wunschel zitiert in diesem Zeitabschnitt Salbuch 1615, Seite 78: "Ein Pastguet, so ein Schmidten, darauff ein Wohn- und Hinterhauß, zwischen Hannß Staiben, Schneiders und Veit Neher’s Schuster’s Heuslein gelegen."
  4. Wunschel zitiert aus Gerichtsbuch 1028, S. 242
  5. Gottlieb Wunschel beruft sich auf Akt 930
  6. vgl. dazu auch Königstraße 20 (ehemals)
  7. vgl. dazu auch Königstraße 20 (ehemals)
  8. Wunschel zitiert Salbuch 1723, Seite 189

Bilder[Bearbeiten]