Mohrenstraße (ehemals)

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Die Mohrenstraße lag in der Fürther Altstadt, am sogenannten "Gänsberg". Der Straßenzug entstand nach dem Dreißigjährigen Krieg um 1690 als Folgeerscheinung der damaligen Siedlungsausdehnung[1]. Im Zuge der Flächensanierung wurde die Mohrenstraße erheblich verkürzt bzw. überbaut, teilweise verläuft heute auf der Trasse die verlegte Lilienstraße.


Alter Katasterplan des Gänsbergviertels, Mohrenstraße ist gelb markiert

Auszug aus der Wunschel-Chronik

Mit der Marggräflichen Gasse ist der letztere Teil der Mohrenstraße gemeint[2] und nicht die Markgrafengasse. Die hier erbauten Häuser mußten durch den Receß von 1717 an Bamberg abgetreten werden. Noch auf dem ersten Katasterplan ist dieser Teil der Mohrenstraße als Marggräfliche Gasse bezeichnet.

Die Gegend der heutigen Mohrenstraße wurde schon früher uffn Sandt bezeichnet. Bereits 1541 ist diese Bezeichnung nachweisbar. Eine Schlussfolgerung, dass demnach auch schon 1541 der Straßenzug vorhanden gewesen sein müsse, kann aber daraus nicht gezogen werden.

Eine Besonderheit der Mohrenstraße bilden die vielen Verkleidungen der Häuser mit Schiefer.

Der Name Mohrenstraße existiert bereits seit dem Jahre 1827. Die Bezeichnung geht wohl auf die ehedem im Anwesen Mohrenstraße 12 befindliche Apotheke zurück, welche nach dem Grundakt 395 die Bezeichnung Mohrenapotheke hatte.

Literatur

Siehe auch

Weblinks

  • „Mohrenstraße” auf historischer Karte, siehe BayernAtlas

Einzelnachweise

  1. siehe Wunschel-Chronik, allgemein zu Mohrenstraße. Wunschel zitiert dabei Akt 291, Nr. 69.
  2. also der Teil, der nach der Flächensanierung nicht mehr existent ist.

Bilder