Baruch Berolzheimer: Unterschied zwischen den Versionen

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Baruch war der älteste Sohn von Hirsch Berolzheim aus Markt Berolzheim an der Altmühl, siedelte nach Fürth über, heiratete hier 1796 die Witwe Edel Löw (die drei unmündige Kinder mit in die Ehe brachte) und wurde der Stammvater des großen und bedeutenden Fürther Familienzweigs der Berolzheimer. Da er mit seiner Handlungsfirma Erfolg hatte, konnte er seinen jüngsten Bruder, Emanuel, als  Teilhaber aufnehmen.<ref>Michael Berolzheimer Collection 1325-1942 - [http://www.archive.org/stream/michaelberolzheimer_01_reel01#page/n87/mode/2up online]</ref>
 
Baruch war der älteste Sohn von Hirsch Berolzheim aus Markt Berolzheim an der Altmühl, siedelte nach Fürth über, heiratete hier 1796 die Witwe Edel Löw (die drei unmündige Kinder mit in die Ehe brachte) und wurde der Stammvater des großen und bedeutenden Fürther Familienzweigs der Berolzheimer. Da er mit seiner Handlungsfirma Erfolg hatte, konnte er seinen jüngsten Bruder, Emanuel, als  Teilhaber aufnehmen.<ref>Michael Berolzheimer Collection 1325-1942 - [http://www.archive.org/stream/michaelberolzheimer_01_reel01#page/n87/mode/2up online]</ref>
  
Die Familie wohnte in der damaligen [[Sternbeckengaße]] Nr. 457, der späteren [[Sterngasse]] 19. Dieses Haus wurde also zum Stammhaus der Familie Berolzheimer in Fürth und u. a. Geburtshaus von [[Heinrich Berolzheimer]].
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Die Familie wohnte in der damaligen [[Sternbeckengaße]] Nr. 457, der späteren [[Ludwig-Erhard-Straße 19|Sterngasse 19]]. Dieses Haus wurde also zum Stammhaus der Familie Berolzheimer in Fürth und u. a. Geburtshaus von [[Heinrich Berolzheimer]].
  
 
Per Testament vermachte er u.a. dem jüdischen und dem christlichen Hospital jeweils 1000 Gulden. der jüdischen Waisenanstalt 500 Gulden und der "Maximilians-Heilungsanstalt für arme Augenkranke" in Nürnberg vermachte er 100 Gulden.<ref>"Der Bayerische Landbote" vom 13.03.1832 - [https://digipress.digitale-sammlungen.de/view/bsb10502752_00305_u001/1?cq=Fürth online-Digitalisat]</ref>
 
Per Testament vermachte er u.a. dem jüdischen und dem christlichen Hospital jeweils 1000 Gulden. der jüdischen Waisenanstalt 500 Gulden und der "Maximilians-Heilungsanstalt für arme Augenkranke" in Nürnberg vermachte er 100 Gulden.<ref>"Der Bayerische Landbote" vom 13.03.1832 - [https://digipress.digitale-sammlungen.de/view/bsb10502752_00305_u001/1?cq=Fürth online-Digitalisat]</ref>

Version vom 10. Februar 2019, 19:42 Uhr

Baruch Berolzheimer (geb. 1771/1772 in Markt Berolzheim; gest. 1832 (?) in Fürth) war zu Beginn des 19. Jahrhunderts ein jüdischer Kaufmann für Ausschnitt- und Tuchwaren[1][2], Aktionär der Ludwigseisenbahn[3] und mildtätiger Spender an die Armen in Fürth.[4]

Baruch war der älteste Sohn von Hirsch Berolzheim aus Markt Berolzheim an der Altmühl, siedelte nach Fürth über, heiratete hier 1796 die Witwe Edel Löw (die drei unmündige Kinder mit in die Ehe brachte) und wurde der Stammvater des großen und bedeutenden Fürther Familienzweigs der Berolzheimer. Da er mit seiner Handlungsfirma Erfolg hatte, konnte er seinen jüngsten Bruder, Emanuel, als Teilhaber aufnehmen.[5]

Die Familie wohnte in der damaligen Sternbeckengaße Nr. 457, der späteren Sterngasse 19. Dieses Haus wurde also zum Stammhaus der Familie Berolzheimer in Fürth und u. a. Geburtshaus von Heinrich Berolzheimer.

Per Testament vermachte er u.a. dem jüdischen und dem christlichen Hospital jeweils 1000 Gulden. der jüdischen Waisenanstalt 500 Gulden und der "Maximilians-Heilungsanstalt für arme Augenkranke" in Nürnberg vermachte er 100 Gulden.[6]

Auf dem alten jüdischen Friedhof sind nebeneinander Emanuel, Baruch und Edel Berolzheimer bestattet.

frühere Adressbezeichnungen

  • 1807: "In der Sternbeckengaße Nr. 457"[7]
  • 1819: "In der Sternbäckergasse Nr. 456 und Nr. 457"[8]
  • 1846: Schwanenplatz Nr. 174 (Isidor und Louis Berolzheimer, "Kaufmanns-Sohne") und Sterngasse Nr. 175 (Daniel Berolzheimer, der spätere Vater von Heinrich Berolzheimer)[9]


Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Nördlingisches Intelligenz- und Wochenblatt, 1814
  2. Adressbuch von 1819, S. 56
  3. Deutschlands erste Eisenbahn mit Dampfkraft oder Verhandlungen der Ludwigs-Eisenbahn-Gesellschaft in Nürnberg: Forts. 1. 1837
  4. Königlich Bayerisches Intelligenzblatt für den Rezat-Kreis 1831
  5. Michael Berolzheimer Collection 1325-1942 - online
  6. "Der Bayerische Landbote" vom 13.03.1832 - online-Digitalisat
  7. Adressbuch von 1807
  8. Adressbuch von 1819
  9. Adressbuch von 1846

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