Kapelle St. Martin: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Martinskapelle wurde [[1634]] zerstört.<ref> [http://www.stadtmuseum-fuerth.de/desktopdefault.aspx/tabid-709/1197_read-17754/ Stadtmuseum Fürth]</ref>
 
Die Martinskapelle wurde [[1634]] zerstört.<ref> [http://www.stadtmuseum-fuerth.de/desktopdefault.aspx/tabid-709/1197_read-17754/ Stadtmuseum Fürth]</ref>
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Die Ruine der Kapelle St. Martin wurde [[1705]] auf einem Stich von [[Johann Alexander Boener]] abgebildet.
 
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Beim [[Erntedankfestzug|Kirchweihfestzug 2007]] wurde ein Nachbau der Kapelle St. Martin auf einem Festwagen gezeigt.
 
Beim [[Erntedankfestzug|Kirchweihfestzug 2007]] wurde ein Nachbau der Kapelle St. Martin auf einem Festwagen gezeigt.
  
Es wird angenommen, dass in ihrem Bereich auch der [[Königshof Fürth|Königshof]] gelegen haben könnte.
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==Literatur==
 
==Literatur==
 
* Hoffmanns, Josef: ''Die Fürther St.-Martins-Kirche 1679''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1989/1, S. 46 - 47
 
* Hoffmanns, Josef: ''Die Fürther St.-Martins-Kirche 1679''. In: [[Fürther Heimatblätter]], 1989/1, S. 46 - 47
 
 
* Kriesch, Gerda: ''Die Martinskapelle in Fürth. Wie könnte sie ausgesehen haben?'' In: [[Fürther Geschichtsblätter]], 1/2007, S. 3 - 12
 
* Kriesch, Gerda: ''Die Martinskapelle in Fürth. Wie könnte sie ausgesehen haben?'' In: [[Fürther Geschichtsblätter]], 1/2007, S. 3 - 12
  
 
==Siehe auch==
 
==Siehe auch==
 
 
* [[Karl der Große|Karl der Große und die Anfänge Fürths]]
 
* [[Karl der Große|Karl der Große und die Anfänge Fürths]]
 
* [[Kirche St.Martin|Kirche St. Martin]]
 
* [[Kirche St.Martin|Kirche St. Martin]]

Version vom 31. Oktober 2016, 23:15 Uhr

St. Martinskapelle
Gegründet: - angeblich 793
- wahrscheinlich vor 750
Erste Erwähnung 1323
Baustil: fränkisch
Besonderheiten: königliche Eigenkirche/Bezirkskirche
Die Ruine der Martinskapelle auf dem Stich von Johann Alexander Boener, von 1705
Denkmal Kapelle St. Martin

Die Kapelle St. Martin war eine königliche Eigenkirche auf einer Erhöhung im Rednitztal in der Nähe der Furt und älteste Kirche Fürths. Sie ist heute nicht mehr erhalten. Ihr Standort wird heute noch als "Kapellenruh" bezeichnet und an ihrer Stelle steht ein Denkmal.

Obwohl sie im Fürther Sprachgebrauch auch heute noch "Kapelle" genannt wird, so war sie doch eine Kirche mit allen Pfarr-Rechten, sie war sogar eine königliche Eigenkirche.

Die Kapelle St. Martin und später dann auch die Kirche St. Michael waren u. a. die Mutterkirche (Benennung der Pfarrer, Unterhalt und Verwaltung) von St. Lorenz in Nürnberg, bevor sich das Verhältnis der beiden Kirchen zueinander genau umkehrte und St. Lorenz die Mutterkirche wurde.

Die Geschichte der Kapelle wird von der Fürther Gründungssage mit Kaiser Karl dem Großen verbunden, er selbst soll sie im Jahr 793 gestiftet haben. Wahrscheinlich ist aber, dass sie und damit Fürth selbst schon vor dem Jahr 750 bei der Fränkischen Landnahme dieses Gebietes gegründet wurde.

Zu dieser Bezirkskirche (königliche Eigenkirche) gehörten anfangs:

Die Martinskapelle wurde 1634 zerstört.[1] Es wird angenommen, dass in ihrem Bereich auch der Königshof gelegen haben könnte.

Die Ruine der Kapelle St. Martin wurde 1705 auf einem Stich von Johann Alexander Boener abgebildet.

In einem Reiseführer aus dem Jahre 1869 wurde über das Denkmal geschrieben:

Ein Denkmal besitzt Fürth, das an seinen Ursprung erinnert. Es befindet sich [...] auf dem linken Rednitzufer gegenüber dem Schießplatz und besteht aus einer Säule, welche aus Sandstein gearbeitet ist. An diese lehnt sich eine Marmortafel, auf welcher die Inschrift eingegraben ist: "Zum Andenken an die einst hier gestandene von Kaiser Karl dem Großen gegründete Kapelle zum h. Martin errichtet Anno 1855. Die Säule steht auf einem Unterbau von Tuffsteinen, der von Gesträuchern und schattigen Eichen umgeben ist.[2]

Beim Kirchweihfestzug 2007 wurde ein Nachbau der Kapelle St. Martin auf einem Festwagen gezeigt.


Literatur

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Stadtmuseum Fürth
  2. "Nürnberg-Fürth: Zuverlässiger Fremdenführer durch die Schwesterstädte und deren Umgebung. ...", Nürnberg, 1869. online-Digitalisat

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