Daniel Ley (1812-1884): Unterschied zwischen den Versionen

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Daniel Ley selbst begann [[1827]] eine Lehre in der Firma seines Nenn-Onkels [[Conrad Gebhardt]] in Fürth. [[1833]] - [[1836]] weilte er in Brasilien, ehe er in Fürth [[1836]] die Handlungsfirma DANL. LEY gründete, die auf den Export Fürther Industrieerzeugnisse nach Übersee spezialisiert war und woraus sich im Lauf der Jahrzehnte ein reiner Großhandel, Im- und Export mit und von Spielwaren entwickelte.
 
Daniel Ley selbst begann [[1827]] eine Lehre in der Firma seines Nenn-Onkels [[Conrad Gebhardt]] in Fürth. [[1833]] - [[1836]] weilte er in Brasilien, ehe er in Fürth [[1836]] die Handlungsfirma DANL. LEY gründete, die auf den Export Fürther Industrieerzeugnisse nach Übersee spezialisiert war und woraus sich im Lauf der Jahrzehnte ein reiner Großhandel, Im- und Export mit und von Spielwaren entwickelte.
 
Am [[23. Oktober]] [[1836]] heirateten Daniel Ley und Maria Magdalena Franziska Voit, die Tochter des Gürtlermeisters [[Johann Peter Voit]], dessen Doppelhaus (später Gaststätte „Bergbräu“ und „[[Wienerwald]]“, [[Königstraße]] 104/106) sich gegenüber dem Gebhardt'schen Haus (Platz der Feuerwache [[Helmplatz]] 2) in Fürth befand.
 
Am [[23. Oktober]] [[1836]] heirateten Daniel Ley und Maria Magdalena Franziska Voit, die Tochter des Gürtlermeisters [[Johann Peter Voit]], dessen Doppelhaus (später Gaststätte „Bergbräu“ und „[[Wienerwald]]“, [[Königstraße]] 104/106) sich gegenüber dem Gebhardt'schen Haus (Platz der Feuerwache [[Helmplatz]] 2) in Fürth befand.
[[1836]] trat er in die Fürther [[Freimaurerloge]] ein.  
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[[1842]] wurde er als (Ersatz-)Vorstand im [[Verein zur Rettung von Personen und Mobilien bei ausbrechendem Feuer]] aufgeführt.
 
Um 1850 erwarb Daniel Ley das Haus Nr. 276 (später [[Königstraße]] 133), das am 21. Februar 1945 durch Brand- und Sprengbomben zerstört wurde.
 
Um 1850 erwarb Daniel Ley das Haus Nr. 276 (später [[Königstraße]] 133), das am 21. Februar 1945 durch Brand- und Sprengbomben zerstört wurde.
 
Ley war [[1843]] Mitbegründer des Fürther [[Industrie- und Gewerbeverein|Gewerbevereins]], von [[1850]] bis [[1860]] erster Vorstand der neuen [[Gewerbe- und Handelskammer]] sowie von  1851 - 1853 zweiter Vorstand der Handelskammer Mittelfranken.<ref>IHK Nürnberg - [http://www.ihk-nuernberg.de/geschichtsbroschuere/geschichte/pdf/complete.pdf pdf-Datei]</ref>
 
Ley war [[1843]] Mitbegründer des Fürther [[Industrie- und Gewerbeverein|Gewerbevereins]], von [[1850]] bis [[1860]] erster Vorstand der neuen [[Gewerbe- und Handelskammer]] sowie von  1851 - 1853 zweiter Vorstand der Handelskammer Mittelfranken.<ref>IHK Nürnberg - [http://www.ihk-nuernberg.de/geschichtsbroschuere/geschichte/pdf/complete.pdf pdf-Datei]</ref>

Version vom 9. Dezember 2018, 18:11 Uhr

Konsul Daniel Ley (geb. 30. Juli 1812 in Crailsheim; gest. 1. Juni 1884 in Fürth) war Inhaber eines Exportgeschäfts, Mitbegründer des Fürther Gewerbevereins, Mitglied des Bayerischen Landtages, langjähriger Direktor der Ludwigseisenbahn und argentinischer Konsul.

Leben

Zwei Brüder der Mutter Carolina Christiana Faber hatten sich bereits Anfang des 19. Jahrhunderts in Nürnberg und Fürth niedergelassen, eine Schwester war seit 1818 in Fürth verheiratet. Daniel Ley selbst begann 1827 eine Lehre in der Firma seines Nenn-Onkels Conrad Gebhardt in Fürth. 1833 - 1836 weilte er in Brasilien, ehe er in Fürth 1836 die Handlungsfirma DANL. LEY gründete, die auf den Export Fürther Industrieerzeugnisse nach Übersee spezialisiert war und woraus sich im Lauf der Jahrzehnte ein reiner Großhandel, Im- und Export mit und von Spielwaren entwickelte. Am 23. Oktober 1836 heirateten Daniel Ley und Maria Magdalena Franziska Voit, die Tochter des Gürtlermeisters Johann Peter Voit, dessen Doppelhaus (später Gaststätte „Bergbräu“ und „Wienerwald“, Königstraße 104/106) sich gegenüber dem Gebhardt'schen Haus (Platz der Feuerwache Helmplatz 2) in Fürth befand. 1836 trat er in die Fürther Freimaurerloge ein. 1842 wurde er als (Ersatz-)Vorstand im Verein zur Rettung von Personen und Mobilien bei ausbrechendem Feuer aufgeführt. Um 1850 erwarb Daniel Ley das Haus Nr. 276 (später Königstraße 133), das am 21. Februar 1945 durch Brand- und Sprengbomben zerstört wurde. Ley war 1843 Mitbegründer des Fürther Gewerbevereins, von 1850 bis 1860 erster Vorstand der neuen Gewerbe- und Handelskammer sowie von 1851 - 1853 zweiter Vorstand der Handelskammer Mittelfranken.[1] Außerdem war er Mitglied des Gemeindekollegiums in Fürth, des mittelfränkischen Bezirkstages und des Bayerischen Landtages. Von 1860 bis 1882 war er Direktor der Ludwigseisenbahn-Gesellschaft. Nachdem er dieses Amt 1882 aus Altersgründen niedergelegt hatte, wurde er, in Anerkennung um seine Verdienste um die Ludwigsbahn, zum Ehrendirektor ernannt. Nach seinem Tod trat sein Schwiegersohn, Wilhelm Farnbacher, an seine Stelle im Eisenbahndirektorat.[2]

Politik

  • 1846 - 1863: Mitglied des Fürther Gemeindekollegiums
  • 1852 - 1858: Mitglied des Bezirkstags
  • 1858 - 1863: Mitglied des Bayerischen Landtages
  • 1856 - 1864: Konsul Argentiniens

Familie

Ehrungen

  • 1852 wurde Daniel Ley vom bayerischen König Max II. mit dem Ritterkreuz 1. Klasse vom Hl. Michael ausgezeichnet
  • Nach seinem Tod taufte die Ludwigseisenbahn-Gesellschaft ihre 1886 gekaufte Lokomotive des Typs 1Bn2t 1886/1414 der Firma Maffei Daniel Ley.
  • Benennung der Daniel-Ley-Straße 1903 in der Fürther Südstadt

Frühere Adressbezeichnungen

  • 1846: "Königsstraße" Nr. 276[3]

Literatur

  • Walter Ley: Daniel Ley. Ein Leben in unserer Stadt im 19. Jahrhundert. In: Fürther Heimatblätter, 1981/3, S. 49 - 67

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. IHK Nürnberg - pdf-Datei
  2. Fronmüllerchronik, 1887, S. 564 und S. 612
  3. Adressbuch von 1846

Bilder