Hugo Barbeck: Unterschied zwischen den Versionen

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Barbeck war ab 1864 in der Buchhandlung von Georg Friedrich Heerdegen tätig, die er  später auch übernommen hat. Ab 1887 war er Mitglied des [[Magistrat]]s in Nürnberg und ab 1901 des mittelfränkischen Landrats in Ansbach; von 1903 bis 1907 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Mittelfranken 2 (für die Freisinnige Volkspartei).
 
  
 
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* "Mein Kriegstagebuch vom 29. Juli bis 1. September 1870" - [https://opacplus.bsb-muenchen.de/Vta2/bsb11004276/bsb:BV019922119?page=13 online-Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]
  
* Barbeck, Hugo: Geschichte der Juden in Nürnberg und Fürth - aufgrund des vorhandenen gedruckten Materials, der in den königl. Archiven zu Nürnberg und Bamberg befindlichen Akten und Urkunden, der Archivalien im Cultusgemeindebesitz etc. / hrsg. und bis auf die Neuzeit erg. von Hugo Barbeck; Nürnberg, Heerdegen, 1878 (Digitalisat des Exemplars der Bayerischen Staatsbibliothek online frei zugänglich [http://nbn-resolving.de/urn/resolver.pl?urn=urn:nbn:de:bvb:12-bsb00010495-0 Digitalisat])
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Für seine Verdienste im Deutsch-Französischem Krieg bekam Barbeck [[1871]] das [[Eisernes Kreuz II. Klasse|Eiserne Kreuz II. Klasse]].
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* [[Martin Segitz]]
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Aktuelle Version vom 29. Januar 2024, 01:43 Uhr

Hugo Barbeck (geb. 2. August 1851 in Fürth; gest. 11. November 1907 in Nürnberg) war Buchhändler, Antiquar, Verleger, Autor und Mitglied des Nürnberger Magistrats und Mitglied des Deutschen Reichstags.

Leben und Wirken[Bearbeiten]

Barbeck absolvierte die sog. Bürgerschule, also eine städtische Schule, die ihre Schüler auf einen kaufmännischen oder handwerklichen Beruf vorbereitet. Ab 1864 arbeitete er in der Buchhandlung von Georg Friedrich Heerdegen in Nürnberg. Seine Militärpflicht absolvierte Barbeck 1868 als Einjährig-Freiwilliger im 14. Bayerischen Infanterie-Regiment. Im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 war er als Landwehrleutnant in Frankreich beteiligt. In der Schlacht von Sedan wurde Barbeck schwer verwundet, stand - nach erfolgter Heilung - vor Paris abermals im Feld und erhielt im März 1871 das Eiserne Kreuz.

Zurück aus dem Krieg übernahm er 1874 die Buchhandlung von seinem ehemaligen Arbeitgeber Georg Friedrich Heerdegen in Nürnberg und betätigte sich zunächst politisch in Nürnberg. Ab 1887 war er Mitglied des Magistrats in Nürnberg und ab 1901 des mittelfränkischen Landrats in Ansbach.

Von 1903 bis 1907 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für die Freisinnige Volkspartei (FVg) im Wahlkreis Mittelfranken 2 (Erlangen, Fürth, Hersbruck), eine liberale Partei, die 1910 in der Fortschrittlichen Volkspartei aufging. Dabei konnte er sich knapp gegen den sozialdemokratischen Kandidaten aus Fürth, Martin Segitz, durchsetzen.

Der Reichstag wurde Ende 1906 vorzeitig aufgelöst, so dass es 1907 erneut zu einer Reichstagswahl kam. Dabei konnte Barbeck sich wiederum gegen Martin Segitz absetzen und die Wahl für sich gewinnen.

Werke in Auswahl[Bearbeiten]

Dies ist eine Liste von Medien rund um die Stadt Fürth, die von "Hugo Barbeck" erstellt wurden.

 UntertitelErscheinungsjahrAutorVerlagGenreAusführungSeitenzahlISBN-Nr
Geschichte der Juden in Nürnberg und Fürth (Buch)und bis auf die Neuzeit ergänzt1878
2016
Hugo BarbeckFriedrich Heerdegen NürnbergStadtgeschichte
Geschichte
Religion (Lektüre)
124

Außerdem:

Auszeichnungen[Bearbeiten]

Für seine Verdienste im Deutsch-Französischem Krieg bekam Barbeck 1871 das Eiserne Kreuz II. Klasse.

Siehe auch[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

  • Artikel Hugo Barbeck in der Wikipedia
  • Hugo Barbeck: History of the jews in Nuremberg and Fuerth, a joint translation project by GenAmi (France) and RIJO PDF