Klaus Niegratschka

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Klaus Niegratschka bei einem Liveauftritt in Wuppertal

Klaus Niegratschka (geb. 10. Mai 1960 in Nürnberg) lebt seit 1974 mit Unterbrechungen in Fürth und begann zu dieser Zeit mit dem Gitarrenspiel. Inspiriert wurde er dazu durch seinen Klassenkameraden Heinz Reinschlüssel.

Leben

Die Niegratschkas zogen 1974 von Nürnberg in eine Werkswohnung der Grundig AG in Fürth, wo Klaus' Vater als Laborleiter in der Autoradio-Entwicklung tätig war. Sämtliche Familienmitglieder waren in Ihrer Freizeit aktive Segelflieger auf dem Hetzleser Berg. 1977/78 nach Beendigung seiner Ausbildung bei Grundig lernte er den "schottischen Fürther" Alex McKellar kennen und trat mit diesem 1978 zum ersten Mal als Folk-Duo "Alex und Klaus" im Jugendtreff Alexanderstraße in Fürth auf. 1980 erweiterten die beiden die Formation zur Folkrock-Band a.K. &. Co, welche in den folgenden Jahren regelmäßig zu hören war und ihren letzten Auftritt 1998 hatte.

Zunehmend wendete Niegratschka sich in diesem Zeitraum auch dem sog. "Fingerpicking" zu. In den frühen 1980ern gründete er bei einem Frühschoppen im damaligen "Burgverlies" die Straßenmusik-Improvisationsband "Asphalt Brothers Roadshow"(ABR). Zwischenzeitlich wurde der Zivildienst beim Stadtjugendamt Fürth beim Spielmobil und in den Jugendzentren Lindenhain und Hardhöhe abgeleistet und dort mehrfach die Veranstaltung "Rock befreit" organisiert.

Klaus Niegratschka 1981

Etwa 1985 verließen die beiden "Asphalt Brothers" Holger Münch und Stefan Blum die Band und Henry Filsner, Ronny Fuchsbauer und Niegratschka machten nebst Bandhund "T-Bone" als "Extra3" weiter.

1986 bekam Niegratschka einen Job als Produkt-Entwickler, Modell- und Prototypenbauer bei Carrera und zog deshalb wieder von der Waagstraße 5 in die Südstadt.

Seit 1990 spielte er auch zahlreiche Solo-Auftritte, wobei er 1996 den jungen Gitarristen Stefan "Bauch" Debast kennenlernte und fortan immer öfter mit diesem auftrat, sofern es sein Beruf zuließ.

Von 1994 bis 1997 leitete Niegratschka die Modellbauabteilung des Fürther Spielwarenhauses Ecke Hallstraße/Alexanderstraße. In diese Zeit fällt auch die Entwicklung des bisher weltweit erfolgreichsten Modell-Nurflügels "Mamba" sowie die eingehende Beschäftigung mit dem Thema Nurflügel-Aerodynamik. Ende 1998 widmete sich Filsner zunächst ganz der fränkischen Volksmusik und statt ihm spielte nun Stefan "Bauch" Debast bei Extra3 den Bass. Nachdem sich auch "Ronny" Fuchsbauer vermehrt um den Aufbau seiner Musikschule kümmern musste, wurde aus dem Rest das Duo "Buskin'Bastards".

Ende 1999 erschien die CD "Good enough for me" mit Stefan Debast (b), auf der als Gäste u.A. Heinrich Filsner (Kontrabass/Tuba), Jürgen Hofmann (Leadgitarre), Richard Smerin(voc), Moni Hümmer (voc, perc.) und Tilo Heider (dr) mitwirkten. Produziert wurde die CD von Stefan Blum. Aufgenommen wurde die CD ebenfalls von Stefan Blum im Studio von Holger Münch im ehemaligen Flugleitungsgebäude in Atzenhof.

Etwa 1999 begann Niegratschka auch mit der Entwicklung und dem Bau eigener elektro-akustischer Gitarren, die speziell auf die Bedürfnisse des Fingerpickings und der "Bastards" abgestimmt sind.

Zwischenzeitlich lebte er in Igensdorf/Unterlindelbach unweit seines Flugplatzes und seiner Lieblingsbrauerei "Lindenbräu/Gräfenberg".

Seit 1. März 2015 ist Niegratschka wieder in Fürth wohnhaft und rief im April 2015 angesichts der seiner Meinung nach trostlosen Verödung der Fürther Innenstadt das sog. Marktplatz-Projekt ins Leben. Am 27. Juli 2015 wurde er zum 1. Vorstand des Grüner Markt e. V. gewählt. Diese Wahl wurde am 15. August 2017 für weitere zwei Jahre bestätigt. Allerdings trat Niegratschka Ende 2017 aus gesundheitlichen Gründen zurück, um sich fortan nur noch um die musikalischen und technischen Belange der Grünen Nacht zu kümmern. 2019 wurde er und Jaroslv Helcl zu Ehrenvorsitzenden des Grünen Markt e. V. ernannt.

Neben den "Buskin'Bastards" und der "Grünen Nacht" existiert ein weiteres Projekt mit Heinrich Filsner und Robert "Rob" Stephan, das sich in Gedenken an den ehemaligen Bandhund "Trio T-Bone" nennt.

Diskografie

CD-Cover
Kneipenmusiker.png

Einige Stücke auf CD´s der damaligen Strohalm-Szene in Erlangen u.A. mit Wulli Wullschläger auf dessen erster CD "Wulli & Friends" und mit Stefan Debast auf "Frankens beste Kneipenmusiker Vol.1"

  • Good enough for me (1999; Selbstvertrieb); Studio-CD mit einigen Songs von a.k.& Co sowie neueren Stücken.

Die CD enthält auch die 376. bis damals aufgenommene Cover-Version von Big Yellow Taxi von Joni Mitchell sowie America von Klaus Niegratschka aufgenommen mit der Extra3-Originalbesetzung sowie den von Richard Smerin gesungenen Titelsong "Good enough for me".

Siehe auch

Bilder