Johann Michael Humbser sen.: Unterschied zwischen den Versionen

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Man nannte Michael Humbser oder auch seine Brauerei "brauner Humbser", weil er vor allem dunkles Bier braute.
 
Man nannte Michael Humbser oder auch seine Brauerei "brauner Humbser", weil er vor allem dunkles Bier braute.
  
Laut [[Fürther Tagblatt]] wurde 1850 das "Bräuanwesen des Bräuers Michael Humbser sen." im Zuge der Zwangsvollstreckung mehrfach zum Verkauf angeboten. Zu dem Anwesen gehörten das Wohnhaus Nr. 215 in der "hintern Wassergasse" mitsamt Kellern und Ställen, das Brauhaus in der "vordern Wassergasse" mitsamt Gartenhaus und Gärkammer, ein "Felsenkeller am Farrnbacher Schleifwege" sowie ein Gartenanwesen an der "hintern Wassergasse" mitsamt einem zweistöckigen, massiven Gartenhaus, Stadel, Remise und Stallungen.<ref>[[Fürther Tagblatt]] vom 16. November 1850 - [https://digipress.digitale-sammlungen.de/view/bsb10503862_00877_u001/1 online-Digitalisat]</ref> Das Brauanwesen in den Besitz von Seelig über.<ref>[[Fürther Tagblatt]] vom 7. November 1851</ref>
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==Adressbucheinträge==
 
==Adressbucheinträge==

Version vom 10. Februar 2024, 19:57 Uhr

(Johann) Michael Humbser sen. (geb. 6. Mai 1792 in Fürth[1]; gest. ) war ein Brauereibesitzer im 19. Jahrhundert.

Er wurde als Sohn des Bierbrauers Wilhelm Humbser und seiner Ehefrau Margaretha Ursula, geborene Streeb geboren. Taufpate war der Papierhändler Michael Bauer.[1]

Michael Humbser war der ältere Bruder von Johann Michael Humbser, er heiratete 1818 die "Nürnberger Brauereibesitzerstochter Maria Magdalena Schmidt, mit der er ein Vermögen von 20.000 fl. zusammenbrachte. Außerdem hatte er die Braustätte des Martin Reuter in der damaligen Wassergasse Nr. 504 gekauft.[2]

Man nannte Michael Humbser oder auch seine Brauerei "brauner Humbser", weil er vor allem dunkles Bier braute.

Laut Fürther Tagblatt wurde 1850 das "Bräuanwesen des Bräuers Michael Humbser sen." im Zuge der Zwangsvollstreckung mehrfach zum Verkauf angeboten. Zu dem Anwesen gehörten das Wohnhaus Nr. 215 in der "hintern Wassergasse" mitsamt Kellern und Ställen, das Brauhaus in der "vordern Wassergasse" mitsamt Gartenhaus und Gärkammer, ein "Felsenkeller am Farrnbacher Schleifwege" sowie ein Gartenanwesen an der "hintern Wassergasse" mitsamt einem zweistöckigen, massiven Gartenhaus, Stadel, Remise und Stallungen.[3] Das Brauanwesen ging in den Besitz von Seelig über.[4]

Adressbucheinträge

  • 1819: In der hintern Wassergasse Haus-Nr. 504, Humbser Michael, Bierbräuereybesitzer[5]
  • 1836: I. Bezirk: Wassergasse Haus-Nr. 195 und Gartenstraße Haus-Nr. 215, Humbser Michael sen., Bierbrauer[6]
  • 1846: I. Bezirk: Wassergasse Haus-Nr. 195 und Gartenstraße Haus-Nr. 215, Humbser Michael sen., Bierbrauer[7]
  • 1854: Seelig und Fischer, Bierbrauereibesitzer. 215 I[8]

Funktionen

  • 1821/1830: Wahl und Ernennung zum Gemeindebevollmächtigten[9] (mind. bis 1836)

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1784–1795, S. 571
  2. Erhard Schraudolph: Vom Handwerkerort zur Industriemetropole, S. 123
  3. Fürther Tagblatt vom 16. November 1850 - online-Digitalisat
  4. Fürther Tagblatt vom 7. November 1851
  5. Adressbuch von 1819
  6. Adressbuch von 1836
  7. Adressbuch von 1846
  8. Adressbuch von 1854
  9. Königlich Bayerisches Intelligenzblatt für den Rezat-Kreis vom 28. November 1821, S. 2292 und Königlich Bayerisches Intelligenzblatt für den Rezat-Kreis online

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